Multi­funk­tions­werk­zeuge im Test Was können die Viel-Könner wirk­lich?

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Multi­funk­tions­werk­zeuge im Test - Was können die Viel-Könner wirk­lich?

Dieses Multitalent von Fein trägt seinen Namen zu Recht: Es gehörte zu den Testsiegern. © C. & E. Fein GmbH

Mit einem einzigen Werk­zeug Leisten sägen, Fugen entfernen, Rohre kappen, Stühle schleifen oder Kleber vom Fußboden schaben – das klappt tatsäch­lich. Die Kollegen der französischen Verbraucher­zeit­schrift Que choisir haben kürzlich 10 Multi­funk­tions­werk­zeuge getestet. Auf dem Siegerpodest stehen drei Modelle, die Heim­werker auch in Deutsch­land kaufen können.

Oszillierende Allrounder

Auf den ersten Blick ähneln die Multi­funk­tions­werk­zeuge einer läng­lichen Stichsäge, aber sie funk­tionieren anders: Im Gegen­satz zum Auf und Ab des Sägeblattes bewegen sich die hier am Fuß montierten Aufsätze waagerecht von rechts nach links und zurück. Das Hin und Her geschieht im Milli­meter­bereich, aber mit viel­tausend­fachen Schwingungen pro Minute. Profis sprechen daher auch von oszillierenden Werk­zeugen. Je nach Aufgabe lässt sich am Fuß zum Beispiel eine Schleifplatte oder ein Tauchsä­geblatt befestigen.

Drei liegen vorn

Die drei besten Produkte im französischen Test sind auch in Deutsch­land erhältlich:

  • Makita TM3010 (im Set ab etwa 220 Euro),
  • Bosch PMF 250 CES (etwa 140 Euro)
  • Fein MultiTalent 250QSL Quick­start.

Das letzt­genannte Modell wird laut Anbieter in Deutsch­land baugleich als Fein MultiTalent Quick­start Oszillierer 250W für etwa 160 Euro angeboten.

Zum kostenpflichtigen Test "Outils multifonctions" von Que Choisir

Erfolg­reich in Problem­bereichen

Größter Plus­punkt der Multis: Heim­werker können mit ihnen sehr präzise auch an schwer zugäng­lichen Stellen sägen. So lassen sich an die Wand geschraubte Leisten sogar in Eckbereichen verkürzen. Im Test mussten die Maschinen unter anderem Holz, Alu und PVC sägen, Fliesen bearbeiten, Oberflächen abschleifen und Sili­konreste abschaben. Die Modelle von Makita, Bosch und Fein erzielten bei diesen Funk­tions­prüfungen unterm Strich als einzige im Test gute Noten.

Leise, vibrations­arm, halt­bar

Der Testsieger von Makita arbeitet mit 320 Watt, die geprüften Modelle von Bosch und Fein begnügen sich mit 250 Watt. Dafür wiegen sie nur 1,3 beziehungs­weise 1,7 Kilogramm. Makita bringt 2 Kilo auf die Waage, die bei längeren Arbeiten belastend wirken können. Positiv bewerteten die Tester, dass die Makita deutlich leiser arbeitet als die Konkurrenten. Beim Bosch-Gerät lobten sie den montier­baren Zusatz­griff, der relativ vibrations­armes Arbeiten ermöglicht. Alle drei Modelle erwiesen sich im Dauer­test als sehr halt­bar.

Aufgepasst bei Preis­vergleichen

Positiv: Die Zubehör­teile lassen sich bei Bosch, Makita und Fein relativ einfach ohne spezielle Schlüssel fixieren. Große Unterschiede kann es aber beim Umfang der mitgelieferten Werk­zeug­aufsätze geben, zum Beispiel fürs Schleifen oder Sägen verschiedener Materialien. Heim­werker sollten daher bei Preis­vergleichen kontrollieren, ob wichtige Zubehör­teile bereits zum Set dazu­gehören oder ob sie diese zusätzlich kaufen müssen.

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