
© Lidl
Kurz vor den Feiertagen verkauft Lidl Haarpflegeprodukte mit dem Namen Christina Aguilera. Mit dabei ist ein Multifunktionsstyler für 15,99 Euro. Mit sieben verschiedenen Aufsätzen soll er die Haare glätten oder unterschiedlich große Locken formen. Die Stiftung Warentest hat untersucht, ob das Gerät sicher ist.
Viele Sicherheitsmängel im Test
In den gerade erschienenen Tests von Haarglättern sowie von Curlern und Lockenstäben schalteten sich vier von insgesamt 16 Haarstyling-Geräten nicht allein ab. Wenn Nutzer vergessen, die Geräte auszuschalten, heizen sie ununterbrochen weiter. Sie kassierten wegen dieses Sicherheitsrisikos ein Mangelhaft als Testergebnis. Ein weiteres Gerät war mangelhaft, weil sich mehrere Probandinnen an ihm verbrannten.
Fehlende Abschaltautomatik
Auch dem Multifunktionsstyler von Lidl fehlt die Abschaltautomatik. Der Discounter verkauft ihn mit dem Namen von Christina Aguilera, der amerikanischen Sängerin und Schauspielerin. Im Labor heizte das Gerät vier Stunden ohne sich selbst abzuschalten. Bleibt das Gerät versehentlich unbeaufsichtigt liegen und kommt mit etwas Brennbarem in Kontakt, kann es einen Brand auslösen. Berührt jemand das heiße Gerät, kann es Verbrennungen geben.
Heiße Oberflächen
Zusätzlich zur fehlenden Abschaltautomatik weist das Gerät heiße Oberflächen auf: An der vorderen Grifffläche des Glätteisens maßen die Tester bis zu 77 Grad Celsius, am Öffnungshebel des Lockenstabs sogar bis zu 88 Grad Celsius. Das ist heiß genug, um Kopfhaut, Ohren oder Finger zu verbrennen.
test-Kommentar
Der Multifunktionsstyler von Lidl ist unsicher. Wie gut er Haare glättet oder lockt, hat die Stiftung Warentest aufgrund der Sicherheitsmängel nicht getestet. Wenn die Wohnung brennt, tröstet die schönste Frisur nicht. Gute und sichere Geräte zeigen die aktuellen Tests von Haarglättern sowie von Curlern und Lockenstäben.
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