Mücken­mittel Was gegen Blutsauger hilft

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Mücken­mittel - Was gegen Blutsauger hilft

Sie sind die ungeliebten Begleiter des Sommers: Mücken. Doch es gibt wirk­same Mittel, die sie vertreiben. test erklärt, welche Mittel mit welchen Wirk­stoffen arbeiten, und sagt, ob sie helfen – oder aber störende Neben­wirkungen haben.

Zuver­lässige Wirk­stoffe

Milch- und Fett­säuren im Schweiß locken die Mücken an. Gegen das lästige Surren und Stechen helfen Mücken­mittel, sogenannte Repellents (lat. repel­lere: vertreiben). Wie sie genau wirken, ist nicht abschließend geklärt. Wahr­scheinlich verändern die Sprays und Lotionen den Körpergeruch so, dass den Insekten der Appetit vergeht. Die effektivsten Mittel enthalten Diethyltoluamid, kurz DEET, oder Icaridin. Im letzten Test von Mücken­mitteln schnitt Anti Brumm Forte mit dem Wirk­stoff DEET am besten ab (5/2010). Es hielt selbst tropische Malaria­über­träger zuver­lässig fern. Ähnlich wirk­sam, aber sanfter sind Produkte mit Icaridin, etwa von Autan, Azaron oder Ballistol. Mittel mit ätherischen Ölen sind dagegen fast wirkungs­los. Unbe­deckte Körper­stellen also komplett mit einem zuver­lässigen Mittel einreiben. Die Blutsauger finden jede noch so kleine Stelle.

Einige Neben­wirkungen

Alle Repellents können Augen und Schleimhäute reizen – mal mehr, mal weniger. Vor allem hoch­dosierte DEET-Produkte sind nicht unbe­denk­lich. Auch ätherische Öle greifen die Schleimhäute an und lösen zum Teil Allergien aus. Mücken­mittel sollten deshalb nicht dauer­haft angewendet werden – das ist in unseren Breitengraden zum Glück auch nicht erforderlich.

Unnütze Alternativen

Repellents sind beim Mücken­schutz die erste Wahl. Die meisten anderen Mittel bringen nichts, etwa Gartenfa­ckeln, Kerzen und Öllampen auf Basis ätherischer Öle. Gleiches gilt für viele Geräte. UV-Licht­fallen ziehen Mücken kaum an, dafür werden sie vielen Nützlingen zum Verhäng­nis. Biozid­verdampfer verbreiten Insektizide im Raum. Das kann Augen und Schleimhäute reizen. Sie sollten nur spar­sam oder bei einer starken Mückenplage einge­setzt werden. Ultra­schall­geräte bieten keinen Schutz.

Tipp: Nehmen Sie bei Reisen ins Ausland lieber ein Mücken­mittel von zuhause mit. Produkte anderer Länder enthalten oft bedenk­liche Stoffe in hoher Dosis. Welche Mittel wirk­sam helfen, zeigt der aktuelle Test Mückenmittel.

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schnellie am 26.07.2013 um 06:50 Uhr
Katzenminze

Wir haben bei uns im Garten einige Sträucher mit Katzenminze gepflanzt. Wir haben dieses Jahr erst 3 Mücken in der Wohnung gehabt!
Die Katzenminze scheint leider nicht auf alle Mücken abstoßend zu wirken, aber seit 3 Jahren mit Katzenminze im Garten haben wir kaum noch Mückenstiche!
Nicht verwundern: Die Katzenminze sieht ein wenig aus wie Brennesseln mit Blüten; sind aber "weiche" Blätter ohne Stacheln.
Schöner Nebeneffekt: Wir haben im Garten (wo auch unsere Kinder spielen!) sehr viele Bienen und Hummeln; ab und zu eine Hornisse und ein paar Wespen die unsere Sträucher lieben... Bisher wurde noch keiner von uns gestochen, da die Tiere alle "lieb" und ruhig sind; vielleicht beruhigt die Katzenminze das Gemüt? Keine Ahnung, auf jeden Fall eine Empfehlung!