
Für Rollstuhlfahrer, gehbehinderte und blinde Reisende organisiert die Deutsche Bahn (DB) über ihre Mobilitätsservice-Zentrale kostenfrei Unterstützung – von Start bis Ziel und auch für andere genutzte Eisenbahnunternehmen. Anfang Februar hatte die Zentrale den Service eingeschränkt und nur noch bei Reisen mit DB-eigenen Zügen und einigen wenigen Drittunternehmen geholfen. Nach Kritik zum Beispiel des Deutschen Bahnkunden-Verbands bietet die Deutsche Bahn den Service inzwischen wieder im vollen Umfang an.*
Bahn: Zahl der Einsätze hat sich verdoppelt
Eine Bahnsprecherin hatte uns zu den Kürzungen mitgeteilt, die Bahn könne den Service nicht mehr allein leisten, da sich die Zahl der Einsätze in den vergangenen vier Jahren auf über 850 000 verdoppelt habe: „Für eine gerechte Kostenteilung des Services hat die DB allen Wettbewerbsunternehmen schon 2017 einen Vertrag angeboten.“
Service aus einer Hand
Die Rücknahme der Kürzungen verknüpfte die Bahn mit der Ankündigung, sie wolle, „dass die Reiseplanung und Hilfestellung für Fahrgäste mit Mobilitätseinschränkungen auch in Zukunft aus einer Hand organisiert und sichergestellt wird.“
*An dieser Stelle hatten wir zunächst auf Grundlage des alten Sachstandes berichtet. Wir haben diese Meldung am 18. April 2019 aktualisiert und korrigiert.
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