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Vor Mobilfunkstrahlung schützen in Deutschland rechtliche Regelungen. Wer selbst noch etwas tun möchte, kann beim Handy ansetzen. Es ist viel „strahlenintensiver“ als verwandte Quellen wie Sendemasten, WLan oder Bluetooth.
Sind die Grenzwerte für Mobilfunk streng genug?
Grenzwerte gelten für Strahlung von Sendemasten und Handys, beruhen auf Empfehlungen der „International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection“ und sollen den Körper vor Schäden durch Erwärmung schützen. Kritiker halten das Gremium für industrienah und die Grenzwerte für zu hoch. Fest steht: Laut zwei recht neuen Studien aus Deutschland und der Schweiz erreicht die durchschnittliche Belastung der Bürger die geltenden Grenzwerte bei Weitem nicht. Außerdem wird die Technik der Netze immer besser. Schon jetzt senden neue gebräuchliche Mobilfunkstandards wie LTE mit weit geringerer Intensität als der ältere Standard GSM.
Stehen zu viele Handymasten in Deutschland?
Mobilfunkantennen beunruhigen viele Bürger – machen aber laut Studien nur einen Bruchteil der Strahlenbelastung aus (siehe Prozentangaben oben). Die Intensität sinkt mit steigender Entfernung zu Masten schnell, und in deren direkter Umgebung gelten Sicherheitsabstände. Handys befinden sich dicht am Körper und erzeugen das Gros der Belastung – vor allem beim Telefonieren, wenn die nächste Basisstation weit weg ist und sie für die Verbindung intensiv senden müssen. Daher kann eine hohe Zahl an Sendemasten sogar helfen, die Gesamtaufnahme zu senken.
Was bedeuten die SAR-Werte für Handys?
Das Kürzel steht für Spezifische Absorptionsrate und bezeichnet die Menge an Energie, die durch das sendende Handy vom naheliegenden Körpergewebe aufgenommen wird. Der gültige Höchstwert beträgt 2 Watt pro Kilogramm. Hersteller ermitteln für jedes Handymodell SAR-Werte mit standardisierten Tests. Eine Liste der Werte veröffentlicht das Bundesamt für Strahlenschutz.
Die Tests erfolgen jedoch bei maximaler Sendeleistung, die Handys kaum je erreichen. Über die tatsächliche Strahlenbelastung im Alltag sagt der SAR-Wert daher wenig aus.
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Ein deutsches Messlabor in Saarbrücken hat im Auftrag der französischen Funknetzagentur ANFR im Mai 2017 die SAR-Werte eines Smartphones vom Typ "Orange Hapi 30" gemessen. Dabei stellte sich in der GSM900-Betriebsart eine Grenzwertüberschreitung um 5 Prozent heraus (2,1 W/kg). Dies führte zum Rückruf der Geräte und rief einen geschäftstüchtigen Mediziner auf den Plan, der aus dem Vorfall einen weltweiten "Phonegate-Skandal" entfachen möchte.
Anfang März 2018 gründet in Frankreich der Arzt Dr. Marc Arazi den Verein "Phonegate Alert" (Satzung), der es sich zum Ziel setzt, den angeblichen "Phonegate-Skandal" weltweit mit einer französisch/englischen Website publik zu machen. Woher der Wind weht macht der "Wissenschaftliche Beirat" deutlich, der, angeführt von Devra Davis, neben einigen unbekannten Namen etliche einschlägig Bekannte aus der internationalen Anti-Mobilfunk-Szene auflistet, Deutsche sind nicht dabei. Mit diesem Personal entwertet sich Phonegate Alert – aus meiner Sicht – sel
Pall has never performed any experimental research on EMF effects, his published papers on EMF are solely reviews of experimental works performed by others,
Pall has never presented his “findings” in real scientific conferences such as e.g. yearly BioEM meetings organized by two bioelectromagnetics societies, he presents solely in meetings organized by EMF activists. This should make anyone wonder why, for the last 6 years when Pall begun to publish his reviews, he never went to real scientific meeting but presents his lectures solely to activist audiences.
@dietcoke: Zu den Hauptvorwürfen von Kritikern wie etwa diagnose-funk.org, wir seien industrienah, selektiv bei der Auswahl von Studien und intransparent, haben wir in unserem Update vom 5.9 auf dieser Seite Stellung genommen. (bp)
https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail?newsid=1471
und lieber IZgMF. sie sind von der Industrie und könne nicht anders....
die Stiftung w ist seither für die Bewertung von Alltagsgebrauchsgegenständen für den Haushalt beschränkt.
das wissentschaftliche Thema EMF überforderte die Redaktion.
Wir dürfen nicht böse sein.
Sonst wäre es ja das Sprachrohr der Industrie und strafbar.....