
Kopf im Fokus. Viele Mobilfunkstudien befassen sich mit Hirntumoren. © shutterstock
Schon mit den ersten Handys begann die Diskussion um mögliche Gesundheitsschäden. Derzeit wird sie angeheizt: durch den 5G-Ausbau und neue Studien. Lesen Sie hier, was die Wissenschaft weiß.
Ultraschnell, unschlagbar, „unstrittig das Netz der Zukunft“. In höchsten Tönen preisen Anbieter die neueste, fünfte Mobilfunkgeneration, 5G. Sie ist in Deutschland gerade im Aufbau und soll den Alltag revolutionieren: in kürzester Zeit riesige Datenmengen übertragen, Maschinen und Geräte vernetzen, die Digitalisierung vorantreiben.
Was Befürworter euphorisiert, empört Kritiker. Die Technik führe zu „einer massiven Zunahme der Zwangsexposition“ – sprich der Belastung –, heißt es zum Beispiel in einem Appell von Wissenschaftlern und Ärzten. Gesundheitsschäden durch Mobilfunkstrahlung seien bereits bewiesen. Erst kürzlich hätten große Tierstudien ein erhöhtes Krebsrisiko bestätigt.
Gutachten und Expertenrunde
Was ist dran an den Bedenken? Dieser Frage ist die Stiftung Warentest als unabhängige Verbraucherorganisation nachgegangen. Wir ließen Aussagekraft und methodische Qualität der neuen Tierstudien von Toxikologen begutachten. Außerdem haben wir insgesamt die Studienlage zu Mobilfunk und Gesundheit gesichtet. Dann erörterten wir unsere Fragen und Einschätzungen mit einer Expertenrunde. Daran nahmen Wissenschaftler und Ärzte teil – auch kritische – sowie Behördenvertreter.
Unser Fazit: Laut den Forschungserkenntnissen besteht kaum Grund zur Sorge. Wer vorbeugen will, kann selber einiges tun. Hier die einzelnen Aspekte im Überblick.
Elektromagnetische Felder – ein weites Spektrum
Menschen sind tagtäglich von elektromagnetischen Feldern umgeben – natürlichen sowie künstlich erzeugten. Mobilfunk sendet im unteren Mikrowellenbereich. Diese Frequenzen sind viel niedriger als die von sichtbarem Licht. Am oberen Ende der Skala liegt gefährliche Radioaktivität.

© Illustrationen: Stiftung Warentest / René Reichelt, Foto: iStockphoto

-
- Auf der Suche nach dem besten Handynetz zeigt unser Test: 5G ist noch kein Standard, schnelles Surfen klappt trotzdem.
-
- In den nächsten Monaten wollen Telekom und Vodafone auch ihren Prepaid-Kunden ermöglichen, über LTE-Netze zu telefonieren. Bisher war das nur Postpaid-Kunden, also...
-
- Der Mobilfunkstandard 5G verspricht viel: Höhere Datenraten sollen ultraschnelles Surfen mobil möglich machen, Netze sollen belastbarer werden. Die ersten Kunden...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Ein deutsches Messlabor in Saarbrücken hat im Auftrag der französischen Funknetzagentur ANFR im Mai 2017 die SAR-Werte eines Smartphones vom Typ "Orange Hapi 30" gemessen. Dabei stellte sich in der GSM900-Betriebsart eine Grenzwertüberschreitung um 5 Prozent heraus (2,1 W/kg). Dies führte zum Rückruf der Geräte und rief einen geschäftstüchtigen Mediziner auf den Plan, der aus dem Vorfall einen weltweiten "Phonegate-Skandal" entfachen möchte.
Anfang März 2018 gründet in Frankreich der Arzt Dr. Marc Arazi den Verein "Phonegate Alert" (Satzung), der es sich zum Ziel setzt, den angeblichen "Phonegate-Skandal" weltweit mit einer französisch/englischen Website publik zu machen. Woher der Wind weht macht der "Wissenschaftliche Beirat" deutlich, der, angeführt von Devra Davis, neben einigen unbekannten Namen etliche einschlägig Bekannte aus der internationalen Anti-Mobilfunk-Szene auflistet, Deutsche sind nicht dabei. Mit diesem Personal entwertet sich Phonegate Alert – aus meiner Sicht – sel
Pall has never performed any experimental research on EMF effects, his published papers on EMF are solely reviews of experimental works performed by others,
Pall has never presented his “findings” in real scientific conferences such as e.g. yearly BioEM meetings organized by two bioelectromagnetics societies, he presents solely in meetings organized by EMF activists. This should make anyone wonder why, for the last 6 years when Pall begun to publish his reviews, he never went to real scientific meeting but presents his lectures solely to activist audiences.
@dietcoke: Zu den Hauptvorwürfen von Kritikern wie etwa diagnose-funk.org, wir seien industrienah, selektiv bei der Auswahl von Studien und intransparent, haben wir in unserem Update vom 5.9 auf dieser Seite Stellung genommen. (bp)
https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail?newsid=1471
und lieber IZgMF. sie sind von der Industrie und könne nicht anders....
die Stiftung w ist seither für die Bewertung von Alltagsgebrauchsgegenständen für den Haushalt beschränkt.
das wissentschaftliche Thema EMF überforderte die Redaktion.
Wir dürfen nicht böse sein.
Sonst wäre es ja das Sprachrohr der Industrie und strafbar.....