Mobil­funk Start­schuss für 5G

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Mobil­funk - Start­schuss für 5G

5G verspricht ultra­schnelles Surfen. © mauritius images / Alamy / Viacheslav Iakobchuk

Der Mobil­funk­stan­dard 5G verspricht viel: Höhere Daten­raten sollen ultra­schnelles Surfen mobil möglich machen, Netze sollen belast­barer werden. Die ersten Kunden können jetzt das 5G-Netz nutzen. Wer mobil surfen will und noch einen alten 3G-Vertrag hat, sollte handeln.

5G-Stan­dard in einigen deutschen Groß­städten verfügbar

Als erster deutscher Mobil­funkanbieter hat Vodafone den 5G-Stan­dard in seinen Netzen akti­viert. Unter anderem in Köln, Düssel­dorf, Hamburg, Dort­mund, München können Kunden es punktuell bereits nutzen. Bis Ende August sollen rund 50 Stationen – darunter auch in Berlin, Dresden und Frank­furt – mit dem neuen Stan­dard ausgestattet werden. Die Telekom (MagentaMobil) will in diesem Jahr die ersten Sendemasten in Bonn und Berlin in Betrieb nehmen. Weitere 5G-Lizenzen haben Telefónica (O2) und 1&1 Dril­lisch erworben. Wann deren Kunden Zugriff auf die neue Technologie haben, ist noch unklar.

Diese 5G-Tarife gibt es schon

Vodafone-Kunden zahlen monatlich 5 Euro zusätzlich, wenn sie 5G möchten. Die Telekom bietet bereits einen 5G-Tarif mit unbe­grenztem Daten­volumen für 84,95 Euro monatlich an – mit dem sind Kunden aber bislang noch mit 4G (LTE) unterwegs.

Diese Geräte unterstützen schon den 5G-Stan­dard

Mobil­funk­kunden, die mit 5G-Stan­dard surfen wollen, brauchen ein Smartphone der Spitzenklasse wie das Samsung Galaxy S10 5G oder das Huawei Mate 20 X 5G. Erste 5G-fähige Laptops und Tablets werden demnächst erwartet.

Andere Stan­dards

Abge­baut werden andere Stan­dards. Kunden, die keinen 4G-Vertrag haben, surfen derzeit in der Regel mit dem 3G-Stan­dard (UMTS), der in den nächsten Jahren abge­schaltet wird. So sichert die Telekom eine 3G-Versorgung nur bis Ende 2020 zu. Danach geht Surfen nur noch im sehr lang­samen 2G-Netz.

Tipp: Prüfen Sie auf Ihrem Handy oder im Vertrag, welchen Stan­dard Sie aktuell nutzen. Wenn Sie einen 3G-Vertrag haben und oft mobil surfen, sollten Sie Tarif oder Anbieter wechseln.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • MilaSuperstar1992 am 29.10.2019 um 10:47 Uhr
    Danke jonas-joachim

    @jonas-joachim: Danke für die Infos, ich wusste das noch gar nicht. Ich muss mich einmal intensiver mit dem thema auseinander setzen. Ich finde es super, dass du diese Infos an dieser Stelle hinterlässt.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 02.09.2019 um 11:49 Uhr
    Was bedeutet die Einführung von 5G gesundheitlich?

    @jonas-joachim: Dazu haben wir in unserem aktuellen Beitrag zu den Risiken der Handystrahlung berichtet:
    test.de/Mobilfunk-Wie-riskant-ist-Handystrahlung-Ein-Faktencheck-5509718-5509729/
    (Bu)

  • jonas-joachim am 30.08.2019 um 16:51 Uhr
    5 G - Gefahren für Mensch, Tier und Umwelt

    Die Reichweite der 5G Sendemasten beträgt nur noch etwa 115 Meter. Das bedeutet, dass die Masten im Stadtgebiet äußerst engmaschig aufgestellt werden müssen, um eine lückenlose Versorgung sicherzustellen.
    Für den Schutz der Gesundheit des Menschen wurden die folgenden Grenzwerte von der Baubiologie für Schlafbereiche ermittelt:
    bis 1 V/m = ungefährlich
    1 – 5 V/m = schwach auffällig
    5 – 50 V/m = stark auffällig
    über 50 V/m = extrem auffällig und gefährlich
    Im Umkreis der Sendemasten sinkt die Belastung mit der Entfernung ab. Im Randbereich ist eine Belastung von etwa 6 V/m zu erwarten, was bereits im stark auffälligen Bereich liegt. In unmittelbarer Nähe der Sendemasten werden Strahlungsintensitäten von bis zu 120 V/m auftreten. Diese liegen so weit über dem als gesundheitlich unbedenklich eingestuftem Grenzwert, dass 5G als gefährlich angesehen werden muss.
    Dass die langfristige Einwirkung von Elektrosmog gefährlich ist, wird kaum noch bezweifelt.