Bankgeschäfte per Smartphone mit dem Photo-Tan-Verfahren sind nicht so sicher wie angenommen. Wissenschaftlern der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ist es gelungen, das Verfahren zu knacken. Bei den Angriffen waren Banking-App und Photo-Tan-App auf demselben Gerät installiert. Das Android-Smartphone wurde zuvor mit Schadsoftware infiziert.
Daten von App zu App weitergegeben
Bei der Photo-Tan wird aus den Überweisungsdaten eine farbige Grafik erzeugt, die mit einem separaten Lesegerät gescannt wird. Es erzeugt die Transaktionsnummer (Tan) zur Freigabe der Überweisung. Befinden sich Photo-Tan-App und Banking-App auf einem Gerät, werden die Daten ohne Auslesen von App zu App weitergegeben. Das macht das Verfahren angreifbar.
Hackerangriff möglich
Selbst wenn die Bank des Smartphone-Besitzers kein Mobilebanking unterstützt und er auf dem Handy per Browser oder Banking-App nur seinen Kontostand prüft, ist ein Hackerangriff möglich.
Tipp: Mobilebanking mit Photo-Tan ist nur sicher, wenn Sie dafür zwei separate Geräte verwenden.