Vor allem zu Deftigem und Gegrilltem geben die Deutschen gern ihren Senf dazu – meist in der mittelscharfen Variante. Die Stiftung Warentest hat 20 dieser gelben Scharfmacher geprüft, darunter neben bekannten Marken und Eigenmarken des Handels auch drei Bio-Senfe und zwei Produkte aus historischen Senfmühlen (Preise 1,16 Euro bis 25,40 Euro pro Liter). Welcher Senf ist am aromatischsten? Bedeutet teuer auch gut? Wie steht es um Schadstoffe? Der Test zeigt: Zwei Produkte sind besonders aromatisch und komplex.
Testergebnisse für 20 Mittelscharfer Senf 07/2015
Liste der 20 getesteten Produkte
Der Einstieg in den test-Artikel
„Die Liste seiner Anhänger liest sich wie ein Who’s who der Geschichte. Der griechische Philosoph Pythagoras war überzeugt: „Senf schärft den Verstand.“ Ludwig XIV., der Sonnenkönig, widmete ihm ein eigenes Wappen. Und Otto von Bismarck soll nichts lieber gegessen haben als Frankfurter Würstchen mit Senf.
Auch viele weniger prominente Deutsche lieben Senf. Laut einer Umfrage verwendet ihn gut jeder Vierte täglich oder mehrmals pro Woche. Fast jeder Zweite greift immerhin mehrmals pro Monat zu. (...)“
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@nils1896: Vielen Dank für Ihren Erfahrungsbericht. Unsere fünft geschulten Testpersonen hatten allerdings keine Probleme beim Öffnen des Senfglases, sonst wäre dies natürlich in die Verpackungsnote mit eingeflossen. (bp)
Mich erstaunt das gute Abschneiden des Senf von Rewe. Ich persönlich würde ihn aufgrund der Verpackung deutlich abwerten. Den Deckel bekommt man kaum ab und es tut doch sehr weh. Er sitzt viel zu stramm. Möglicherweise habe ich aber auch ein "Monatsgglas"... ;-)
@Taggenberg: Aus Kapazitätsgründen konnten wir leider nicht alle Hersteller in die Untersuchung mit aufnehmen. Für diesen Test haben wir die meistverkauften Senfe sowie exemplarisch zwei Senfmühlen ausgewählt.
Übrigens: Keiner der von uns getesteten Senfe enthält Konservierungsstoffe. (bp)
leider fehlt in Ihrem Test die Mühle aus Cochem an der Mosel. Schade. denn diese ist die einzige, die 100% ohne Konservierungsstoffe auskommt.
Warentest schreibt, dass gentechnische Verunreinigungen kaum vermeidbar seien. Das sehe ich (noch) anders. Einen Grund für meine kritischere Sichtweise benennt Warentest im Artikel selbst. Zitat: "So eine Verunreinigung ist möglich, wenn die Senfsaat aus einem Land kommt, in dem auch genveränderter Raps angebaut wird."
Ein Land, welches die Natur mit kaum rückholbarem genveränderten biologischen Material verseucht, sollte im Handel, zumindest in diesem Bereich, boykottiert werden. Dann muss die Senfsaat eben anderswo eingekauft werden! Sollte dies das Endprodukt verteuern, kann das so erheblich nicht sein. Außerdem wäre ich und vermutlich auch mancher andere bereit, dafür etwas mehr auszugeben. Aber ich möchte in jedem Fall informiert werden und eine Wahl haben.
Zu großzügiger Umgang mit genverändertem biologischen Material behagt mir überhaupt nicht. Und damit drücke ich mich äußerst zurückhaltend aus.