Drei Fragen an Cecilia Meusel, test-Redakteurin
10 von 14 Sprays verderben sowohl krabbelnden als auch fliegenden Plagegeistern den Appetit. Zwei Mittel schützen fast gar nicht. test-Redakteurin Cecilia Meusel beantwortet Fragen zum aktuellen Test von Zecken- und Mückenmitteln.
Sprays sind besser geworden
Wie gut verhindern die geprüften Produkte Zecken – und Mückenstiche?
Anti-Zecken-Sprays und Kombi-Präparate, die zusätzlich vor Mücken schützen, enthalten oft die gleichen Wirkstoffe. Die sieben besten Mittel im Test wehren beide Arten von Blutsaugern über mindestens fünf Stunden sehr gut ab. Das Gesamtergebnis ist deutlich besser als die Resultate der letzten Tests, in denen die meisten Produkte nur ausreichend oder mangelhaft abschnitten.
Wie wichtig ist ein ausreichender Schutz?
Funktioniert Zeckenschutz nicht oder nur unzuverlässig, kann es gefährlich werden: Die kleinen Tiere können Krankheiten übertragen – in Deutschland vor allem die bakteriellen Lyme-Borreliose sowie die durch Viren ausgelöste Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), eine Hirnhautentzündung. Mückenschutz ist vor allem für Reisen in Regionen wichtig, wo Mücken gefährliche Krankheiten wie Gelbfieber übertragen können
Keine Wirkung ohne Nebenwirkung – womit müssen Verbraucher rechnen?
Keines der Mittel im Test schneidet im Prüfpunkt Gesundheit besser ab als befriedigend, die Hälfte sogar nur ausreichend. Wichtigste Gründe für die schwachen Noten sind, dass enthaltene Wirkstoffe die Augen reizen oder allergische Reaktionen auslösen können. Das passierte auch bei unseren Prüfungen: die Haut einer Probandin zeigte gegen Ende des Tests eine allergische Reaktion. Sie musste den Test abbrechen. Wir empfehlen, die Zecken- und Mückenschutzmittel nur gezielt einzusetzen, zum Beispiel direkt vorm Wandern.