Mitarbeiter­aktien

Bequeme Lösung: Risiko senken

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Mitarbeiter­aktien - Auf die eigene Firma setzen – große Rabatte, kleine Haken

© Stiftung Warentest

Kurse schwanken. Einzel­aktien sind riskant. Die Höhe der Kurs­schwankungen hängt aber von der Aktie ab. Das zeigt sich an der jähr­lichen Volatilität, dem Maß für die Stärke der Schwankungen. Von den in der Tabelle vorgestellten Aktien hat sich Bayer am stabilsten entwickelt, die höchsten Schwankungen hatte die Rohstof­faktie K+S (Kali und Salz).

Kombination mit Fonds. Normaler­weise empfiehlt Finanztest nicht, hohe Summen in einzelnen Aktie zu stecken. Für Beleg­schafts­aktionäre, die viele Jahre an einem Programm teilnehmen, ist das aber kaum zu vermeiden. Natürlich können sie ab und zu Anteile verkaufen. Wir haben aber auch untersucht, wie sich das Risiko einfach senken lässt. Ein Depot, das zu 20 Prozent aus einer Einzel­aktie und zu 80 Prozent aus Anteilen am Welt­aktien­index MSCI World besteht, schwankt im Wert deutlich weniger als jede Einzel­aktie. Wir empfehlen deshalb, parallel zum Aktien­programm einen Indexfonds-Sparplan auf den MSCI World laufen zu lassen. Wer zum Beispiel Firmen­aktien im Wert von 300 Euro pro Jahr kauft, müsste 100 Euro pro Monat in den Sparplan einzahlen.

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Profilbild Stiftung_Warentest am 08.02.2016 um 11:14 Uhr
Einzelaktie + Risiko senken

@alle: Weitere Tipps zur Senkung der mit der Investition in Einzelaktien verbundenen Risiken, finden Sie im Artikel unter Punkt 4 "Risiko senken". (maa)

Peter089 am 07.02.2016 um 19:08 Uhr
Denken Sie an die Risikostreuung!

Ich weiß nicht, ob im Finanztest-Artikel darauf hingewiesen wird, aber Mitarbeiteraktien haben einen schwerwiegenden Nachteil, den man unbedingt bedenken sollte: die fehlende Risikostreuung. Wenn der Arbeitgeber in Schieflage gerät, ist nicht nur der Job weg, sondern auch das Vermögen, das in Mitarbeiteraktien angelegt ist. Auch eine Firma wie Siemens kann in Konkurs gehen, man kann sich da nie 100% sicher sein. Es muss auch nicht gleich ein Konkurs sein: Denken Sie an die Deutsche Bank, deren Aktienkurs stark gefallen ist und die gleichzeitig stark Personal abbaut.
Daher mein persönlicher Rat: Nehmen Sie den Vorteil günstiger MItarbeiteraktien ruhig mit, aber verkaufen Sie diese sofort nach der MIndesthaltefrist und kaufen Sie Akien anderer Unternehmen. Denn bereits Ihr Job hängt am Wohl und Wehe Ihres Arbeitgebers, da sollte Ihr Vermögen nicht auch noch von ihm abhängen.