
© Stiftung Warentest

Kurse schwanken. Einzelaktien sind riskant. Die Höhe der Kursschwankungen hängt aber von der Aktie ab. Das zeigt sich an der jährlichen Volatilität, dem Maß für die Stärke der Schwankungen. Von den in der Tabelle vorgestellten Aktien hat sich Bayer am stabilsten entwickelt, die höchsten Schwankungen hatte die Rohstoffaktie K+S (Kali und Salz).
Kombination mit Fonds. Normalerweise empfiehlt Finanztest nicht, hohe Summen in einzelnen Aktie zu stecken. Für Belegschaftsaktionäre, die viele Jahre an einem Programm teilnehmen, ist das aber kaum zu vermeiden. Natürlich können sie ab und zu Anteile verkaufen. Wir haben aber auch untersucht, wie sich das Risiko einfach senken lässt. Ein Depot, das zu 20 Prozent aus einer Einzelaktie und zu 80 Prozent aus Anteilen am Weltaktienindex MSCI World besteht, schwankt im Wert deutlich weniger als jede Einzelaktie. Wir empfehlen deshalb, parallel zum Aktienprogramm einen Indexfonds-Sparplan auf den MSCI World laufen zu lassen. Wer zum Beispiel Firmenaktien im Wert von 300 Euro pro Jahr kauft, müsste 100 Euro pro Monat in den Sparplan einzahlen.
-
- Der digitale Vermögensverwalter Scalable betätigt sich seit kurzem auch als Onlinebroker. Bei seinem Abomodell für knapp 36 Euro pro Jahr können Anleger ohne weitere...
-
- Für Mitarbeiteraktien, die Beschäftigte börsennotierter Unternehmen vergünstigt erhalten, soll ab 1. Juli 2021 ein höherer Steuerfreibetrag gelten. Das beschloss der...
-
- Für Aktionäre bieten die steuerlichen Folgen von Fusionen oder Spin-offs (Abspaltungen) Streitpotenzial mit dem Finanzamt, aber auch Steuersparchancen, wie zwei...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@alle: Weitere Tipps zur Senkung der mit der Investition in Einzelaktien verbundenen Risiken, finden Sie im Artikel unter Punkt 4 "Risiko senken". (maa)
Ich weiß nicht, ob im Finanztest-Artikel darauf hingewiesen wird, aber Mitarbeiteraktien haben einen schwerwiegenden Nachteil, den man unbedingt bedenken sollte: die fehlende Risikostreuung. Wenn der Arbeitgeber in Schieflage gerät, ist nicht nur der Job weg, sondern auch das Vermögen, das in Mitarbeiteraktien angelegt ist. Auch eine Firma wie Siemens kann in Konkurs gehen, man kann sich da nie 100% sicher sein. Es muss auch nicht gleich ein Konkurs sein: Denken Sie an die Deutsche Bank, deren Aktienkurs stark gefallen ist und die gleichzeitig stark Personal abbaut.
Daher mein persönlicher Rat: Nehmen Sie den Vorteil günstiger MItarbeiteraktien ruhig mit, aber verkaufen Sie diese sofort nach der MIndesthaltefrist und kaufen Sie Akien anderer Unternehmen. Denn bereits Ihr Job hängt am Wohl und Wehe Ihres Arbeitgebers, da sollte Ihr Vermögen nicht auch noch von ihm abhängen.