Viele börsennotierte Firmen bieten ihren Beschäftigten Mitarbeiteraktien zu günstigen Konditionen. Finanztest hat erstmals untersucht, wie solche Programme bei den Unternehmen aus dem Dax und MDax gestaltet sind. Wir beschreiben die Vergünstigungen im Detail, zeigen, an welche Bedingungen sie geknüpft sind und geben Tipps, wie Anleger mit den Aktienrisiken umgehen können.
Das bietet der Test
Die Finanztest-Experten erklären
- anhand einer Tabelle, welche Regelungen für Mitarbeiter-Aktienprogramme bei 26 Dax- und MDax-Unternehmen gelten
- wie Anleger, die in Einzelaktien investieren, ihr Risiko minimieren können
- welche Steuerregeln für den Bezug von Belegschaftsaktien gelten.
Der Einstieg in den Finanztest-Artikel
„Firmenmitarbeiter haben meist einen guten Eindruck davon, ob in ihrem Betrieb alles rund läuft. Wer vom eigenen Unternehmen überzeugt ist, kann sich mit gutem Gefühl daran beteiligen – erst recht, wenn es die Aktien mit hohem Rabatt gibt.
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Mehr als 40 Prozent der Siemens-Beschäftigten sind gleichzeitig Aktionäre des Konzerns. Siemens-Vorstand Joe Kaeser will diese Quote in den kommenden Jahren noch deutlich steigern. Bis 2020, so seine Hoffnung, sollen mehr als 200 000 Mitarbeiter auch Miteigentümer sein. Das wären auf Basis der heutigen Mitarbeiterzahl fast 60 Prozent der Belegschaft. (...)“
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Kommentarliste
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@alle: Weitere Tipps zur Senkung der mit der Investition in Einzelaktien verbundenen Risiken, finden Sie im Artikel unter Punkt 4 "Risiko senken". (maa)
Ich weiß nicht, ob im Finanztest-Artikel darauf hingewiesen wird, aber Mitarbeiteraktien haben einen schwerwiegenden Nachteil, den man unbedingt bedenken sollte: die fehlende Risikostreuung. Wenn der Arbeitgeber in Schieflage gerät, ist nicht nur der Job weg, sondern auch das Vermögen, das in Mitarbeiteraktien angelegt ist. Auch eine Firma wie Siemens kann in Konkurs gehen, man kann sich da nie 100% sicher sein. Es muss auch nicht gleich ein Konkurs sein: Denken Sie an die Deutsche Bank, deren Aktienkurs stark gefallen ist und die gleichzeitig stark Personal abbaut.
Daher mein persönlicher Rat: Nehmen Sie den Vorteil günstiger MItarbeiteraktien ruhig mit, aber verkaufen Sie diese sofort nach der MIndesthaltefrist und kaufen Sie Akien anderer Unternehmen. Denn bereits Ihr Job hängt am Wohl und Wehe Ihres Arbeitgebers, da sollte Ihr Vermögen nicht auch noch von ihm abhängen.