Misteltherapie bei Krebs

Pflanze mit Fähigkeiten: Mistel, die Mystische

0

Jeder kennt die Mistel: Die Pflanze ist im Winter gut zu sehen, wenn die Bäume ihr Laub abgeworfen haben. Sie hat immergrüne, ovale, lederartige Blätter. Auffallend sind die weißen Beeren. Die Mistel ist ein „Halbschmarotzer“. Über ihre Wurzeln werden die Leitungsbah­nen von Bäumen angezapft.

Zur Weih­nachtszeit sind Mistelzweige in der Wohnung ein beliebter und recht teurer Zimmerschmuck.

Die Kelten verehrten das immergrüne mystische Gewächs als Mittler zwischen Himmel und Erde. Die Volksmedizin gebrauchte Mistel­­­­zu­be­­rei­tungen bei hohem Blutdruck, Epi­lepsie und Asthma.

Seit den 20er Jahren im vergan­genen Jahrhundert werden auf Anre­gung des Anthropo­so­phen Rudolf Steiner (1861 bis 1925), des Begrün­ders der Waldorfschu­len, mit injiziertem Mistelex­trakt Krebs­erkrank­ungen behandelt.

Rudolf Steiner schrieb der Mistel die magische Fähigkeit zu, das durch eine Krebser­krankung zutage tretende Ungleich­gewicht zwischen Äther- und Astralleib aufzu­heben, die Balance von Körper und Seele wiederherzustellen.

Heute sind in der Krebstherapie sowohl anthroposophische als auch pflanzliche Präparate mit Mistelextrakt im Einsatz – die Krankenkassen erstatten die Kosten aber nicht für alle Präparate.

Mistelpräparate

Anthroposophische Mistelarzneimittel

  • Abnobaviscum
  • Helixor
  • Iscador

Keines dieser Mistelpräparate ist auf Mistellektin normiert, was die Krankenkassen für die Kostenerstattung fordern.

Pflanzliche Mistelarzneimittel

  • Cefalektin: Nicht normiert.
  • Eurixor: Es finden sich keine Angaben über eine Normierung. Befindet sich noch im Nachzulasssungsverfahren des Bun­desinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM, jetzt Deutsche Arzneimittel- und Medizinprodukteagentur, DAMA). Das deutsche Produkt ist mit dem österreichischen Präparat Eurixor Stärke 1 identisch, das auf Mistellektin I normiert und im Nachbarland bereits zugelassen ist.
  • Lektinol: Normiert auf Mistellektin.
0

Mehr zum Thema

0 Kommentare Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.