Im Test: 25 exemplarisch ausgewählte Kosmetika, bei denen laut Deklaration in der INCI Inhaltsstoffe auf Mineralölbasis an erster oder mindestens zweiter Stelle stehen: Allzweckcremes, Babypflege-, Hairstyling- und Lippenpflegeprodukte, Körperöle, Spezialcremes sowie Vaselinen.
Einkauf: Februar bis April 2015.
Preise: Von uns bezahlte Einkaufspreise.
Prüfung auf Mineralölbestandteile
Nach adäquater Aufreinigung wurden die Produkte in Anlehnung an die für Lebensmittel etablierte Online-HPLC-GC-(FID)-Methode zur Bestimmung von Mineralölkohlenwasserstoffen untersucht. Dabei wurde zwischen gesättigten kettenförmigen und ringförmigen Kohlenwasserstoffen, den Mosh (Mineral Oil Saturated Hydrocarbons), sowie den aromatischen Kohlenwasserstoffen, den Moah (Mineral Oil Aromatic Hydrocarbons), unterschieden.
Bei quantifizierbarem Moah-Befund erfolgte eine weitere Untersuchung per GCxGC TOF MS. Das ist ein zweidimensionales Trennverfahren, mit dem zusätzliche Informationen über die Struktur der komplexen Mineralölgemische gewonnen werden. Damit lassen sich die Moah nach der Anzahl der aromatischen Ringe gruppieren sowie nach dem Grad der Alkylierung und Hydrierung.
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@RenatePoxleitner: Auf jeden Fall raten wir Ihnen, mit einem Arzt Ihres Vertrauens zu sprechen. Eine Ärztin oder ein Arzt kann Ihnen bestimmt bei der Wahl einer Salbe behilflich sein.
In allen 25 untersuchten kosmetischen Produkten, die mit Mineralöl hergestellt sind, fanden wir kritische Substanzen. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte auch andere mineralölhaltige Kosmetika meiden. Mineralöl steht in der Inhaltsstoffliste auf der Verpackung – meist mit folgenden Begriffen: Cera Microcristallina (Microcristallina Wax), Ceresin, Mineral Oil, Ozokerite, Paraffin, Paraffinum Liquidum, Petrolatum.
Es gibt aber auch viele Pflegeprodukte ohne den Zusatz von Mineralöl.
In Naturkosmetik darf es per se nicht eingesetzt werden. (cr)
Ich suche dringend eine mineralhaltige Salbe.
Ich habe sehr trockene, entzündete Haut im Intimbereich und möchte trotzdem keinen Pool mit Chlor desinfizieren.
Mineralhaltige Salbe wirkt wie ein Film auf der Haut und ist das Mittel der ersten Wahl für alle Betroffenen.
Leider hoert man nur Klagen, wie heissen die Salben?
Wenn die naturgemäße Produktion der Talgdrüsen schwindet, ist ein Hautpflegemittel mit möglichst ähnlicher Zusammensetzung angesagt. Mineralölprodukte haben also nichts in Körperpflegemitteln zu suchen. Die Hersteller sollten mit den Argumenten "frei von Mineralölprodukten" oder "entspricht dem natürlichen Schutz der Haut" werben. Dies gilt m. E. im Prinzip auch für äußerlich anzuwendende Arzneimittel, selbst wenn im untersuchten Anwendungszeitraum keine Penetration nachweisbar ist.
Nein, nicht nur die Hersteller sind gefordert. Es sind auch die Kunden gefordert. Mineralöl ist nicht der einzige kritische Stoff in konventioneller Kosmetik. Deshalb habe ich schon vor Jahren auf Naturkosmetik umgestellt und übrigens keinerlei Allergien oder Hautprobleme! Des weiteren ist Stiftung Warentest gefordert. Wenn alle Produkte mit Inhaltsstoffen auf Mineralölbasis abgewertet werden, dann sind die Hersteller in Zugzwang. Bisher waren die Testsieger von Stiftung Warentest aber oft mit Mineralöl und anderen kritischen Stoffen.
Ich finde auch, dass es durchaus ohne Palmöl geht und das auch vehement verteidigt und verbreitet werden sollte.. Es gibt inzwischen so viele Kosmetikprodukte, da sollte viel mehr Aufklärung gemacht werden!