
Köstlich: Latte macchiato, Cappuccino und Milchkaffee gekrönt von feinporig-cremigem Milchschaum. Auch zur Weihnachtszeit ein herrlicher Genuss. Tchibo verkauft derzeit elektrische Milchaufschäumer. Zwei Modelle stehen zur Wahl. Beide sollen schnell und bequem Milchschaum zaubern, ebenso warme Milch. test.de sagt, wie gut das klappt.
Konventionell oder Induktion
Optisch ohne Schnickschnack, kostet der „Elektrische Milchaufschäumer“ (Artikelnr. 274966) vom Kaffeeröster Tchibo rund 50 Euro. Er besteht aus einem schlichten Edelstahlkännchen, einem Sockel mit Netzkabel und einem Rühreinsatz fürs Aufschäumen und einem Einsatz fürs Erwärmen. Der „Induktions-Milchaufschäumer“ (Artikelnr. 276794) für 60 Euro ähnelt dagegen einem kleinen Turm. Die untere Hälfte des Milchkännchens kommt in eine Basis, die obere Hälfte ragt heraus. Auch dieser Aufschäumer wird mit zwei Rühreinsätzen geliefert. Das Besondere dieses Modells: Es heizt nicht konventionell, sondern mit Induktionstechnik. In der Basis steckt eine flache Kupferspule, durch die Strom fließt. Das erzeugt ein elektromagnetisches Feld. Der Kännchenboden nimmt es auf, wandelt es in Wärme um und erhitzt die Milch. Der Induktions-Milchaufschäumer ist übrigens baugleich mit dem seit Jahren erhältlichen Severin SM 9684.
Einfach zu bedienen
Beide Tchibo-Modelle lassen sich ähnlich einfach bedienen: Rühreinsatz aufstecken, Milch einfüllen, Deckel aufsetzen und das Kännchen auf den betriebsbereiten Sockel stellen. Danach nur noch auf den Schalter drücken. Jetzt heizen die Geräte auf und rühren die Milch selbstständig. Wer kalten Milchschaum wünscht, drückt den Schalter zwei Sekunden lang. Das Aufheizen entfällt dann.
Tipp: Achten Sie auf die Füllmarkierungen. Mindestens 80 Milliliter Milch sollten es sein – sonst können die Geräte überhitzen. Fürs Aufschäumen gilt: Gießen Sie höchstens 260 Milliliter Milch in das Induktionsmodell, ins konventionell beheizte Modell maximal 120 Milliliter.
Das konventionelle Modell punktet

Je nachdem, wie viel Milch sich im Kännchen befindet, variiert die Rühr- und Heizdauer. Maximal gefüllt (120 Milliliter) braucht der konventionelle Milchaufschäumer rund 90 Sekunden bis das Gerät stoppt und eine Kontrollleuchte blinkt und signalisiert: Der warme Milchschaum ist fertig. Mit weniger Milch gehts natürlich schneller. Das konventionelle Modell punktet mit extrem viel feinporigem, festem Schaum, der sich im Mund samtig-weich anfühlt. Je nach Füllmenge liegt die Temperatur der Milch zwischen rund 67 und 74 Grad Celsius. Kalt gerührter Milchschaum gelingt bereits nach etwa 70 Sekunden. Weniger fest als der warme Schaum, bleibt er dennoch stabil und weich-cremig, ähnlich geschlagener Sahne. Ein Fest für Naschkatzen, die gerne Milchschaum löffeln.
Induktion macht weniger Schaum

Praktisch beim Induktionsmodell: Ist der Milchschaum fertig, ertönen drei Signaltöne, das Gerät stoppt und die Kontrollleuchte blinkt. Fast drei Minuten benötigt dieses Gerät, um maximal 260 Milliliter Milch zu erhitzen und aufzuschäumen. Für 80 Milliliter Milch reichen rund 70 Sekunden. Damit ist es ähnlich schnell wie das konventionelle Modell. Auch wenn das Gerät deutlich weniger warmen Milchschaum als sein kleiner Bruder produziert (siehe Tabelle), punktet es mit fest-stabilem und feinporigem Schaum, der sich im Mund samtig-weich anfühlt. Je nach Füllmenge liegt die Temperatur der Milch zwischen rund 70 und 80 Grad Celsius. Kalt gerührten, feinporigen Milchschaum bereitet der Milchschäumer in gut einer Minute zu. Auch er wirkt sahnig, fällt aber recht schnell zusammen.
Praktisch für Kakao
Einfach Milch erhitzen per Knopfdruck funktioniert mit beiden Geräten schnell und bequem. Das Induktionsmodell fasst 510 Milliliter, sein kleiner Bruder 245 Millimeter. Vor allem Eltern, deren Kinder Kakao lieben, dürften diese Funktion schätzen. Sie müssen nicht mehr am Herd stehen. Nichts kocht über, die Geräte schalten automatisch ab. Kleiner Wermutstropfen: Beim konventionellen Milchaufschäumer brennt die Milch gelegentlich etwas an, trotz Antihaftbeschichtung. Das Angebrannte lässt sich aber leicht mit Wasser und Spülmittel auswaschen. In die Spülmaschine gehört das Kännchen mit seinem elektrischen Kontakt nicht. Hier punktet das Induktions-Modell: Nichts brennt an – und das Kännchen kann nach Gebrauch in die Spülmaschine. Ärgerlich: Beide Milchaufschäumer haben keinen Netzschalter. Sie ziehen stetig Strom. Zum vollständigen Ausschalten muss der Stecker raus.
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Inzwischen habe ich DREI Induktionsaufschäumer ausprobiert, weil ich es nicht glauben konnte: Aber irgendwann hängt die Milch im unteren Teil des Kännchens an der Seitenwand so fest, bis hin zur braunen, angebrannten Kruste und diese Rückstände sind weder in der Spülmaschine noch sonst wie zu beseitigen. Im Gegenteil, regelmäßiges Ausspülen, Reinigen mit mildem Handspülmittel, Lappen und weicher Bürste (keine Stahlwolle!) helfen nicht. Einmal passiert und danach könnt ihr die Kanne nicht mehr gebrauchen. Spülmaschine macht es noch schlimmer. Bis jetzt hat Tchibo anstandslos umgetauscht, aber da stimmt doch etwas mit der Materialoberfläche nicht.
Hat jemand brauchbare Hinweise?
Ich habe den Severin SM 9684 (baugleiches Modell laut Artikel) und bin damit eigentlich zufrieden. Das brummende Geräusch kann ich überhaupt nicht bestätigen, und um die ganze Kanne zu erwärmen benötigt meiner auch nicht 6 Minuten. Ich frage mich, ob die Modelle von Tchibo und Serverin wirklich identisch sind. Tut mir leid für Sie, dass Sie mit Ihrem Gerät nicht zufrieden sind.
Ich habe das Induktionsgerät und kann mich dem positiven Test nur bedingt anschließen. Im Betrieb ergeben sich folgende Probleme:
- Es ist ziemlich laut, das Drehen des Milchschäumer am Boden des Geräts erzeugt ein ziemlich störendes brummendes Geräusch.
- Beim bloßen Erwärmen (ohne Aufschäumen) der maximalen Menge (rund 1/2 l) braucht es dabei ganze 6 Minuten - zu lang finde ich, zumal das Brummen nervt.
- Beim Ausgießen sabbert das Kännchen.
Ansonsten sind Design und Handhabung gut. Ich würde mir das Gerät trotzdem nicht wieder kaufen.
Das Gerät hat sich zu meinem Lieblingshaushaltsgerät entwickelt. Für die Zubereitung mehrerer Latte macchiato-Portionen empfehle ich, über die Zubehörfirma einen 2.Becher und eventuell noch Rührer zu bestellen. Letztere können durch ihre Größe leicht mal verlegt werden.
http://www.tchibo.de/Induktions-Milchaufschaeumer-p400015856.html
Vielleicht hat man noch in den Tchibo-Shops eine Chance.
Den anderen gibt es hier:
http://www.tchibo.de/Elektrischer-Milchaufschaeumer-p400007707.html