Biomilch punktet mit etwas mehr gesunden Fettsäuren als konventionelle Milch, berichten Forscher der Universität Newcastle im British Journal of Nutrition. Sie werteten 196 Studien aus und fanden die größten Unterschiede bei Omega-3-Fettsäuren: Ein halber Liter konventioneller Vollmilch deckt den Tagesbedarf zu 11 Prozent, ein halber Liter Biomilch zu 16. Zum Vergleich: Ein Lachssteak bringt es auf 50 Prozent. Die mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren schützen Herz und Kreislauf. Biomilch enthält auch mehr konjugierte Linolsäuren. Der absolute Gehalt dieser ungesättigten Fettsäuren ist aber sehr gering. Das Plus an Fettsäuren liegt am vielen Grünfutter, das ökologisch gehaltene Kühe bekommen. Bei Jod jedoch hält Biomilch nicht mit. Konventionelle bietet 70 Prozent mehr von dem Spurenelement, das die Schilddrüse braucht. Ursache ist jodiertes Futter in konventioneller Landwirtschaft. Die Stiftung Warentest kam beim Milchtest von 2017 zu ähnlichen Ergebnissen.
Mehr zum Thema Milch und Gesundheit in unserer Meldung Milch: Macht sie krank oder stark?
-
- Konventionell oder Bio, Heu- oder Weidemilch? Im Vollmilch-Test schneiden viele Produkte gut ab, einige sogar sehr gut. Top-Qualität kostet aber etwas mehr.
-
- Ostern ohne bunte Eier? Undenkbar! Es gibt sie aus Boden- oder Biohaltung, man kann sie bunt kaufen oder selbst färben. test.de liefert Infos und Tipps rund ums...
-
- Naturkatastrophe, Stromausfall, Pandemie – das Bundesamt für Katastrophenhilfe empfiehlt, für Krisen einen Notvorrat anzulegen. test.de verrät, was wirklich reingehört.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.