
Teures Vergnügen. Besonders auf Mittelmeerinseln steigen die Preise für Mietwagen.
Firmen wie Europcar und Sixt haben ihre Flotten verkleinert. Nun steigen an Urlaubsorten die Preise. Die Stiftung Warentest gibt Tipps, wie sie Mobilitätskosten begrenzen.
Preisanstieg bei Mietwagen verschreckt Urlauber
Von Urlaubern erreichten die Stiftung Warentest Hinweise, dass die Preise für Mietwagen an Urlaubsorten wie Mallorca und Sardinien stark gestiegen sind. Wir wollten es genauer wissen und haben große Mietwagenverleiher wie Avis, Europcar oder Sixt nach Preiserhöhungen und den Gründen gefragt.
Treibt Corona die Preise? Das sagen Mietwagenverleiher
„Aufgrund der gesunkenen Nachfrage während Corona haben alle Autovermieter ihre Fahrzeugflotten verkleinert“, heißt es von Europcar. Wettbewerber Sixt ergänzt, Gründe für die Knappheit seien außerdem „die reduzierten Produktionskapazitäten einiger Autohersteller.“
Urlaubsort und Unterkunft strategisch wählen
Besonders auf Mittelmeerinseln steigen die Preise für Mietwagen. Wer bei der Wahl des Urlaubsorts flexibel ist, kann den Preissteigerungen aber ausweichen. Ist die Unterkunft gut an öffentliche Verkehrsmittel wie Bahnen und Busse angebunden, wird ein Mietwagen vielleicht sogar verzichtbar.
Tipp: Ausführlich Infos der Stiftung Warentest zu Buchung und Versicherung von Mietwagen finden Sie im Special Fallstricke bei Mietwagen vermeiden.
Alternative in Städten: Carsharing
Über deutsche Carsharing-Dienste wie Flinkster oder Share Now lassen sich auch im Ausland Autos buchen – allerdings nur in großen Städten wie Wien, Rom oder Madrid. Vorsicht: Im Ausland können andere Nutzungsbedingungen gelten als in Deutschland.
Die Stiftung Warentest hat Carsharing-Dienste getestet und gibt auch Tipps zur Auto-Buchung im Ausland.
Tipp: Prüfen Sie vor Reiseantritt, welcher Carsharing-Anbieter am Urlaubsort aktiv ist und erfragen Sie beim deutschen Kundendienst die Konditionen.
Schützt auch vor Corona: Mit eigenem Auto im Urlaub
Wer wegen Corona ohnehin den dicht besetzten Urlaubsflieger scheut, kann mit dem eigenen Auto in den Urlaub fahren und sich dort den Mietwagen sparen. Lange Autofahrten lassen sich Richtung Österreich oder Verona eventuell mit den Autoreisezügen Urlaubs-Express oder Nightjet der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) abkürzen.
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- Vergleichsportale im Internet helfen auf der Suche nach günstigen Mietwagen. Im Test von zehn Portalen lagen die Preise zweier Anbieter deutlich unter dem Durchschnitt.
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- Wer seinen Urlaub kurzfristig absagt, zahlt oft hohe Stornokosten. Unser Reiserücktrittsversicherungs-Vergleich zeigt, wie sich dieses Risiko gut absichern lässt.
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