Methodik: Ein Expertenkreis hat im Auftrag der Stiftung Warentest die aktuelle Studienlage zu den Impfungen gegen Meningokokken und verfügbaren Impfstoffen ausgewertet. Die Experten orientierten sich an den Kriterien der evidenzbasierten Medizin und brachten auch ihre klinische Erfahrung ein. Sie bewerteten das Nutzen-Risiko-Verhältnis für den Einzelnen, aber auch, wie sich die Krankheit innerhalb der Gesellschaft entwickelt, wenn größere Bevölkerungsgruppen geimpft werden. Wie die Stiftung Warentest zu ihren Impfeinschätzungen kommt, erklären wir in unserem Methodenpapier.
Experten: Prof. Gerd Glaeske, Leiter der Abteilung Gesundheit, Pflege und Alterssicherung an der Universität Bremen und des Forschungsinstituts für Arzneimittelversorgung Pharmafacts; Dr. Judith Günther, Pharmafacts; Prof. Winfried V. Kern, Leiter der Infektiologie am Universitätsklinikum Freiburg; Prof. Michael M. Kochen, 1989 bis 2011 Direktor der Allgemeinmedizin an der Universität Göttingen und Lehrbeauftragter an der Universität Freiburg.
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@vasan: In unserem Beitrag geben wir Empfehlungen zu Standardimpfungen und Reiseimpfungen. Bei bestimmten Erkrankungen ist eine Konsultation des behandelnden Arztes empfehlenswert, der die Risiken besser abwägen kann. Eine pauschale Einschätzung ist hier nicht möglich. (KA, spl)
@vsan: Nach der Impfung gegen Meningokokken C ist man mindestens drei, wahrscheinlich sogar fünf Jahre immun – allerdings nur, wenn nach dem ersten Lebensjahr geimpft wurde. Beim Impfstoff gegen Meningokokken B ist die Dauer des Impfschutzes noch unklar.
Die Vierfachimpfung gegen die Typen A, C, W und Y schützt fünf Jahre.
Jugendliche, die als Kleinkind oder Baby nicht immunisiert wurden, können die Impfungen nachholen. Eine generelle Auffrischungsimpfung für Jugendliche empfehlen wir allerdings nicht. (SW, spl)
Diesem Personenkreis rät Ihre Expertengruppe nicht generell zur Impfung?
Nach welchem Zeitraum sind Auffrischimpfungen durchzuführen?