Medizin­technik für iPhone und Co

Selber messen, aber richtig

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Es gibt verschiedene Geräte, um Blut­druck oder Blut­zucker selbst zu bestimmen. Diese Tipps helfen dabei dabei, korrekte Werte zu bekommen.

Wer messen sollte

  • Blut­druck. Regel­mäßig den Blut­druck kontrollieren sollten vor allem Menschen, bei denen der Arzt bereits erhöhte Werte fest­gestellt hat.
  • Blut­zucker. Das Blut­zuckerselber­messen wird neuerdings nur noch Diabetikern empfohlen, die Insulin spritzen. Daher erstatten die Krankenkassen anderen Zuckerkranken die Test­streifen in der Regel nicht mehr.

Wichtig beim Blut­druck­messen

  • Messen Sie immer im Sitzen, nachdem Sie etwa drei bis fünf Minuten zur Ruhe gekommen sind, und immer an demselben Arm, damit Sie vergleich­bare Werte erhalten.
  • Die Manschette sollte gut anliegen – nicht zu locker, nicht zu fest.
  • Bei Hand­gelenk-Mess­gerät: Halten Sie beim Mess­vorgang das Hand­gelenk in Herz­höhe.
  • Bei Ober­arm-Mess­gerät: Legen Sie den Unter­arm für den Mess­vorgang auf einem Tisch ab. Dann befindet sich der untere Manschettenrand etwa in Herz­höhe.
  • Halten Sie den Arm während der Messung ruhig und atmen Sie normal weiter.
  • Notieren Sie den gemessenen Wert mit Datum und Uhrzeit (sofern das Gerät keinen elektronischen Speicher hat); vermerken Sie die Mess­bedingungen (etwa „nach dem Spaziergang“, „nach dem Abend­essen“, „nach der Entspannungs­übung“).
  • Wenn Sie die Messung wieder­holen wollen, müssen Sie eine halbe Minute warten und die Luft aus der Manschette voll­ständig ablassen.

Wichtig beim Blut­zucker­messen

  • Waschen Sie vor der Blut­entnahme Ihre Hände trocknen Sie sie sorgfältig ab.
  • Grund­sätzlich sind alle Finger zur Blut­entnahme geeignet – jeweils an der Finger­beere, also der Innenseite vom obersten Fingerglied, nicht zu nah am Nagel.
  • Den Blutfluss anregen können Sie durch das Massieren der Fingerspitzen.
  • Benutzen Sie für jede Blut­entnahme eine frische Lanzette. Denn wenn diese stumpf wird, bedeutet das beim Piksen mehr Schmerzen. Hinzu kommt bei gebrauchten Lanzetten ein mögliches Infektions­risiko.
  • Drücken an der Einstich­stelle kann die Werte verfälschen. Besser zum Heraus­pressen des Bluts­tropfens: den ganzen Finger von unten nach oben entlang streichen – nicht ganz bis zur Einstich­stelle.
  • In der Regel wird der Bluts­tropfen an die vorgegebene Stelle des vorbereiteten Test­streifens gehalten – beachten Sie die Bedien­anleitung Ihres Geräts.

Auf Qualität achten

Verwenden Sie am besten nur Mess­geräte, die eine Qualitäts­prüfung durch eine anerkannte Institution bestanden haben, etwa durch die Stiftung Warentest.
Test Blutdruckmessgeräte
Test Blutzuckermessgeräte

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3 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

Katinkal am 23.03.2012 um 15:34 Uhr
Zusammenhanglos

Im Text steht nirgends, dass das iPhone den Arzt oder ein Blutdruckgerät ersetzt. Lediglich sind die Apps eine nette Ergänzung zur Auswertung der gemessenen Daten. Verstehe den ersten Kommentar deshalb nicht ganz.

Gelöschter Nutzer am 08.10.2011 um 13:47 Uhr
@halsabschnaepper

Und was hat das mit dem Tod von Steve Jobs zu tun? Ich finde ihren Kommentar geschmacklos.

halsbandschnaepper am 07.10.2011 um 22:31 Uhr
Nur geht so einem Iphone schnell der Akku aus...

das kann bei einem klassischen Blutdruckgerät z.B. nicht passieren. Auch bei andern noch wichtigeren Sachen würde ich mich nicht auf so ein Iphone verlassen. Zumal Steve Jobs eben gestorben ist...