Noch nie allein meditiert? So gestalten Sie fünf Minuten Meditation.
Testergebnisse für 20 Meditations-Apps 08/2021
Ruhige Umgebung. Suchen Sie sich einen ruhigen Ort ohne störende Geräusche: einen Raum, eine Zimmerecke, einen Platz in der Natur.
Position finden. Ob im klassischen Lotussitz, auf einer Meditationsbank oder im Stehen: Halten Sie sich aufrecht, ohne den Rücken durchzudrücken. Legen Sie die Hände locker auf Knie oder Oberschenkel, Daumen und Zeigefinger berühren sich leicht. Schließen Sie die Augen.
Atem fließen lassen. Bereiten Sie sich mit Atemübungen vor – das soll Körper und Geist miteinander verbinden. Holen Sie normal Luft, spüren Sie dem Atem nach, wie er durch den Körper fließt. Atmen Sie mehrere Male in Richtung Bauch, in Richtung Brust und dann durch die Nase.
Mantra wählen. Sie können die Meditation mit einem Ritual starten, einem Gong oder einer Verbeugung. Lassen Sie nun den Atem ganz ruhig hin und her fließen. Zur Strukturierung hilft es etwa, die Atemzüge zu zählen oder sie mit einem sogenannten Mantra – ein Klangwort oder eine Formel – zu begleiten, das je nach Tagesstimmung und Lebenssituation gewählt werden kann: zum Beispiel „Ich bin“ oder „Lass los“. Störende Gedanken lassen Sie vorbeiziehen und konzentrieren sich immer wieder neu auf die Atmung.
Sanft beenden. Nach mehreren Atem- und Mantra-Zyklen können Sie zum Ende kommen – wer mag, mit einer Verbeugung und Bitte wie „Mögen die Früchte der Meditation meinen Alltag durchdringen“.
Testergebnisse für 20 Meditations-Apps 08/2021
-
- Ab 2020 können Patienten Apps verordnet bekommen. Welche Vorteile sind möglich? Sind Risiken denkbar? Hier lesen Sie die Details zur neuen digitalen...
-
- Ein kurzer Mittagsschlaf, neudeutsch Powernap, hat positive Wirkungen. Entscheidend ist, wann und wie lange geschlafen wird. Eine Anleitung.
-
- Pandemie, Krieg, Inflation: Das hält doch keiner aus! Was macht die Psyche widerstandsfähig und gibt der Seele Kraft? Wir haben Psychologen und Resilienzforscher gefragt.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@ravedave2002: Es ist leider ein Grundproblem unserer Testarbeit, dass wir in unseren Untersuchungen nicht alle am Markt erhältlichen Produkte prüfen können. Mit diesem Dilemma müssen wir und leider auch unsere Leser leben. Da unsere Untersuchungen sehr kostspielig sind, ist die Anzahl der Testplätze begrenzt. Wir stehen deshalb ständig vor der Aufgabe, den Markt mit relativ wenigen Produkten möglichst gut abzubilden. Bei der Produktauswahl sind die Verkaufshäufigkeit und Marktbedeutung ein wichtiges Auswahlkriterium. Produkte mit vergleichsweise geringer Marktgängigkeit fallen meist durchs Raster. Wenn Produkte nicht im Testfeld berücksichtigt werden, ist dies jedoch nicht mit einer Negativwertung verbunden. Es sind schlicht und einfach Kapazitätsgründe, die dem Umfang unserer Tests Grenzen setzen. (cr)
Mein Favorit ist der Podcast „Deep Sleep 2“ von Oliver Wunderlich. Ist bei einem Audible Abo kostenlos.
Jede Folge ist 30 min lang, erst kommt ein bisschen Entspannungsübung, dann etwas Atemtechnik, dann eine kleine Geschichte und zum Schluß ein Geräusch passend zu Geschichte wie z.B. Rauschen eines Weizenfeldes. Die Stimme von Oliver Wunderlich ist so angenehm und ich schlafe super damit ein. Auch wenn ich nachts mal wach werde, kann ich damit gleich wieder einschlafen. Es ist für mich zu hilfreichen Gewohnheit geworden. Viel hängt auch von der Stimme und dem Tempo des Sprechers ab und welche Geräusche man als angenehm empfindet. Man muss sozusagen seine Gedanken dran heften um dem Hamsterrad des Grübelns zu entkommen.
Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen um zu wissen ob es dafür einen inhaltlichen Grund gab.
Viele Grüße
@h.test: Vielen Dank für den Hinweis. Wir haben für den Test Apps mit geführten Meditationen gesucht. Viele beruhen auf dem Konzept der Achtsamkeit. Die genannten Apps von Anke Moehlman haben zwar auch Entspannung bzw. Stressabbau zum Ziel, scheinen aber auf anderen Konzepten zu fußen. Es war übrigens Zufall, dass alle getesteten Apps auf einem Abo-Modell beruhen. Wir hätten auch kostenlose Apps oder solche mit Einmalzahlung berücksichtigt, wenn sie die Einschlusskriterien erfüllt hätten. Aus unserer Sicht muss eine monatliche Zahlung kein Nachteil für Nutzer sein. So können die laufenden Kosten für die Infrastruktur des Anbieters und die Weiterentwicklung der Apps bezahlt werden. (gs/cr)
Wer ständig neue Einschlafgeschichten und lustig animierte Videos braucht, kratzt nur an der Oberfläche seines Problems. Ich halte das Ganze für eine Gelddruckmaschine für die Herausgeber der Apps. Besser ist ein Kurs mit einer oder mehreren Meditationsmethoden unter Begleitung/Anleitung durch einen qualifizierten, präsenten (menschlichen) Lehrenden als Einstieg für Ungeübte. Der Trick bei diesen Methoden ist, konsequent dranzubleiben und das später auch ohne Lehrer und ohne ständige Neuerungen, aber mit einer spürbaren positiven Entwicklung. Leider erwähnt der Artikel Yoga Nidra nicht, das völlig ohne Bewegung auskommt und das für mich im Rückblick auf meine ca. 30jährige Erfahrung damit die beste (durch MP3-Dateien unterstützte) Entspannungsmethode ist und bleibt.