Auch einige rezeptfreie Mittel verleiten dazu, sie stärker zu nutzen als nötig – und schaden so letztlich.
Nasenspray. Abschwellende Nasentropfen sollten nicht länger als eine Woche angewendet werden. Wenn sie abgesetzt werden, kann die Nasenschleimhaut wieder anschwellen. Das Gefühl, der Schnupfen sei noch nicht vorbei, entsteht und verführt dazu, die Mittel weiter zu verwenden, auch wochen- oder monatelang. Aber: Das schadet der Nasenschleimhaut, sie wird anfälliger für Viren und Bakterien – und damit für Erkrankungen.
Kopfschmerzmittel. Wenn solche Schmerzmittel längere Zeit an mehr als zehn Tagen im Monat eingenommen werden, können sie selbst Kopfschmerzen hervorrufen. Das Schmerzsystem im Gehirn reagiert dann stärker, auch auf leichte Schmerzen. Die Folge: Der Patient schluckt mehr Schmerzmittel. Der Kopfschmerz bleibt.
Schlafmittel. Auch rezeptfreie Schlafmittel sollten nicht länger als zwei Wochen eingenommen werden. Der Körper gewöhnt sich schnell an die Substanzen. Werden sie dann abrupt abgesetzt, können die Schlafprobleme erneut auftreten. Das verleitet dazu, die Pillen weiter einzunehmen, auch in höherer Dosis. Ein Teufelskreis: Nebenwirkungen wie Schwindel, Konzentrationsschwäche und Müdigkeit treten dann verstärkt auf.
Koffeinhaltige Mittel. Einige Grippemittel mit fiebersenkenden oder schmerzlindernden Substanzen enthalten zusätzlich Koffein, das anregend wirkt. Das verleitet mitunter dazu, die Mittel länger und öfter als empfohlen einzunehmen. Nebenwirkungen werden damit wahrscheinlicher – und bei höherer Dosis auch gefährlicher.
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Asthmaforschung lässt die eigene Entspannung der Atemwege außen vor und rechtfertigt die Verwendung von nebenwirkungsreichen Sprays. Das führt zu einer Sucht bei dem Patienten statt Üben mit kräftigem Luftholen durch die Nase, das durch Lippendruck die Bronchien über einen Reflex offen hält. Siehe zum Beispiel https://youtu.be/PiSq-WnMXjs und Googeln nach gv26.important.
Die lange Tradition in der Medikamentenbehandlung von Asthma ist eine Irreführung.