
Ältere Menschen bekommen oft mehrere Medikamente verordnet. Fast jeder zweite Mensch über 65 nimmt täglich fünf oder mehr Präparate zu sich. Das schätzt das Wissenschaftliche Institut der AOK. Dabei spielt auch der Abstand zu den Mahlzeiten eine Rolle. So verwertet der Körper einige Medikamente besser nüchtern. Andere Mittel – zum Beispiel bestimmte Schmerz- und Rheumamittel – sollten mit einer Mahlzeit eingenommen werden. Sonst reizen sie den Magen. test.de empfiehlt: Machen Sie sich eine Medikamenten-Liste und nutzen Sie Tablettendosierer zehn Tablettendosierer im Test.
Eine Medikamenten-Liste schreiben
Notieren Sie in ein Heft die Eckdaten für alle rezeptfreien und rezeptpflichtigen Medikamente, die Sie nutzen. Vergessen Sie dabei auch nicht Nahrungsergänzungsmittel, Salben oder Wirkstoffpflaster. Wichtige Daten sind:
- der Handelsname,
- der Wirkstoff samt Wirkstärke,
- der Grund der Anwendung,
- die verordnete Dosis,
- der Einnahmezeitpunkt,
- das Datum des ersten Einnahmetags
- und Hinweise zur Anwendung.
Vermerken Sie, wenn Sie auf ein anderes Präparat mit gleichem Wirkstoff umsteigen. Nehmen Sie die Liste mit in die Apotheke, wenn neue oder andere Medikamente dazu kommen. Im Internet finden sich übersichtliche Tabellenformulare für Medikamentenlisten, zum Beispiel unter http://www.gesundheitsinformation.de.
Tablettendosierer nutzen
In die Schachteln mit mehreren verschließbaren Fächern lassen sich alle nötigen Medikamente zum Einnehmen nach Tageszeiten und Wochentagen einsortieren. Das hilft Patienten, den Überblick zu behalten: Sie sehen genau, wann die nächste Dosis fällig ist und ob sie die letzte wirklich schon geschluckt haben. Es ist aber nicht einfach, ein gutes Modell zu finden. Die Stiftung Warentest hat zehn Tablettendosierer geprüft, von denen nur drei gut waren. Wichtig: Lagern Sie die Tablettenbox trocken und lichtgeschützt.
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