Hautreaktionen: Arzneimittelreaktionen wie Hautjucken, Rötung, Ausschlag, Pusteln, Blasen verschwinden meist nach Absetzen des Mittels. Beim zweiten Kontakt mit dem allergieauslösenden Mittel (wie Penizillin) oft heftiger: kalter Schweiß, Schwindel, Übelkeit, Nesselfieber, Gesichtsschwellungen, Atemnot, Kreislaufzusammenbruch – sofort den Notarzt alarmieren!
Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen: Viele Antibiotika verursachen solche Beschwerden. Sie können aber auch Folge der Infektion sein. Müdigkeit kann auch Zeichen für Blutarmut sein.
Schwindel: Kann darauf beruhen, dass das Medikament das Gleichgewichtsorgan im Innenohr geschädigt hat. In diesen Fällen ist die Therapie sofort abzubrechen. Schwindel kann auch ausgelöst werden, wenn ein Arzneimittel zu Herzrhythmusstörungen führt.
Veränderungen des Blutbilds: Mangelt es an roten Blutkörperchen, wird das Gesicht auffallend blass, die feinen Adern in der Bindehaut treten blassrosa hervor. Große Müdigkeit. Blutungen im Magen-Darm-Trakt: pechschwarzer Stuhl oder geronnenes Blut. Werden rote Blutkörperchen vermehrt abgebaut, kann sich die Haut gelb verfärben. Die Bindehaut wird gelb. Zu wenig weiße Blutkörperchen: erhöhte Infektanfälligkeit, häufig Fieber, Halsschmerzen, eitrige Mandeln. Sinkt die Zahl der Blutplättchen ab, erhöht sich die Gefahr für Blutungen, Einblutungen und Blutergüsse. Zum Arzt.
Leberschäden: Übelkeit, eventuell Erbrechen, Darmbeschwerden (Blähungen, Druckgefühl). Möglicherweise Urin dunkel, Stuhl hell, oft Gelbsucht (verfärbte Bindehaut), Juckreiz. Zum Arzt.
Nierenschäden: Schmerzen im Nierenbereich. Oft deutlich weniger Urin.
Herzrhythmusstörungen: Herzrasen, -stolpern, Schwindel, Ohnmacht. Insbesondere bei Herzpatientinnen ist die Herzrhythmusstörung (Torsade de pointes) zu beachten. Wenn im Beipackzettel genannt, bei geringstem Anzeichen für gestörten Herzrhythmus zum Arzt: Risiko des Kammerflimmerns.
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@Petra2802: Die Beantwortung individueller medizinischer Fragestellung sind aus vielerlei Gründen nicht möglich. Zum einen sind wichtige Details zur Krankengeschichte sowie zu bisherigen Behandlungen unbekannt, zum anderen fehlt der Kontakt zum Betroffenen selbst. Die Arbeit der Stiftung Warentest schließt also prinzipiell konkrete Beratungen bzw. Empfehlungen für den Einzelfall aus. Bitte wenden Sie sich mit Ihre Fragen an Ihren behandelnden Arzt. (bp)
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