
Die Liegeeigenschaften von Matratzen ermitteln die Tester auf einer Spanplatte. An ihr müssen sich die zehn Rahmen im jüngsten Test messen lassen. Das Ergebnis: Kein Modell ist besser als die Spanplatte. Einige verbessern zwar das Liegen auf der Seite, dafür verschlechtert es sich oft in Rückenlage. Ein nach Empfehlungen unserer Prüfer gebauter Rost schneidet besser ab: Er beeinflusst die Liegeeigenschaften auf den zwei dünnen Matratzen zumindest nicht negativ. Auf dicken Matratzen wirkt sich ein Rost meist ohnehin weniger aus. Hier lesen Sie, wie man so ein Rost selbst baut.
Testergebnisse für 11 Lattenroste 10/2015
Rost im Eigenbau in wenigen Stunden fertig
Die im Test verwendete Spanplatte bietet für den Hausgebrauch auf Dauer zu wenig Lüftung. Die Prüfer haben daher zu Brettern, Säge und Bohrer gegriffen und einen Versuchsrost gebaut. Innerhalb weniger Stunden war er fertig und bereit, sich zentralen Prüfungen aus unserem Untersuchungsprogramm zu stellen. Das Vorhaben glückte. Der Eigenbau bewahrt die positiven Liegeeigenschaften zweier Prüfmatratzen. Seine Durchlässigkeit für Feuchte ist immerhin befriedigend. Die Haltbarkeitstests überstand er problemlos, ebenso die Sicherheitsprüfung. Rechnet man die Ergebnisse der Beispielmessungen zusammen, ergibt sich das Qualitätsurteil befriedigend.
Tipp: Die Testergebnisse aller seit 2008 untersuchten Matratzen stehen im Produktfinder Matratzen auf test.de.
So zimmern Sie die perfekte Unterlage
Der Lattenrost sollte für Standardbetten 89,5 x 198 Zentimeter groß sein. Zunächst die Hölzer für den Rahmen mit je einem Holzdübel und einer Schraube verbinden. Dann 14 Latten (8 x 88 x 1,8 cm) mit Holzdübeln auf dem Rahmen befestigen. Zwischen ihnen 6 Zentimeter Abstand lassen. Die Bretter lassen sich dank der Dübel leicht austauschen. Das Material kostet etwa 35 Euro. Eine ausführliche Anleitung bietet das Video. Weiter unten finden Sie die Anleitung auch im klassischen Bilderformat.
Die Bauanleitung im Video
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Die Bauanleitung in Wort und Bild
Für den Lattenrost benötigen Sie vier Hölzer (Fichte/Tanne) für den Rahmen, 14 Latten (Fichte/Tanne), 36 Holzdübel sowie vier Holzschrauben mit Senkkopf.

Sägen Sie vier Latten für den Rahmen zurecht. Zwei Rahmenhölzer auf 198 cm ablängen, die anderen zwei auf 78,7 cm. Sägekanten mit Schleifpapier brechen. Verbinden Sie die Längs- und Querholme jeweils mit einem Dübel (1 x 4 cm) und einer Schraube (0,5 x 8 cm).

Die 14 Latten auf 88 cm ablängen. Bohren Sie mit einem Abstandhalter zwei Zentimeter tiefe Dübellöcher (d = 1,2 cm) in Rahmen und Bretter. Lassen Sie zwischen den Latten 6 cm Abstand.

Stecken Sie den Rost mit 32 Dübeln (0,8 x 4 cm) zusammen. Die Latten sind nur lose fixiert, sie geben etwas besser nach und lassen sich leichter austauschen. Tipp: Versehen Sie die Unterseite des fertigen Rosts mit Filzgleitern. So scheuert und knarrt nichts.

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@BiBaButzemann: Zwischen den einzelnen Latten sollte ein Abstand von 6 cm liegen, damit die Durchlässigkeit der Feuchtigkeit möglich ist.
Den Dauerwalzversuch führten wir mit einer 15 cm dicken Kaltschaummatratze, nicht mit einer Taschenfederkernmatratze, durch. Wir können daher keine Beurteilung geben.
Sie können sich zur Matratzenschonung eine Lattenrostauflage zwischen Lattenrost und Matratze legen.
Mir kommt der Abstand von 6cm zwischen den Leisten sehr groß vor, besteht da, insbesondere bei Taschenfederkernmatratzen, nicht die Gefahr, dass die Matratze beschädigt wird? Der Versender Otto schreibt z.B. in den Garantiebedingungen für Matratzen:
„Für Matratzen gilt daneben, dass ein Garantieanspruch nur bei sachgemäßer Nutzung und unter Verwendung eines Lattenrahmens mit mindestens 28 Leisten (bei einer Länge von 2 Meter) mit einem Leistenabstand von max. 3,5 cm besteht.“
Nachdem ich mir eine neue Matratze (auch Testsieger) gekauft habe, merkte ich den negativen Effekt meines viel zu weichen Lattenrost (7-Zonen Flex, Blabla). Ich hatte fast das Gefühl, dass das Bett nicht ganz eben Stand.
Darauf habe ich mir jetzt diesen Lattenrost gebaut. Erstmal für eine Hälfte des Bettes (160x200).
Was für ein Unterschied. Endlich konnte ich vernünftig liegen. Der Einsinkeffekt ist jetzt richtig dosiert und nicht aufgrund eines zusätzlich nachgebenden Lattenrost zu übertrieben. Allerdings kostet das Material jetzt 70€ und nicht wie im Artikel angegeben 36€. Holz ist sehr teuer geworden.
In der nächsten Woche folgt dann der Rahmen für die zweite Betthälfte.
Übrigens kostet mittlerweile selbst ein günstiger Lattenrost mit Rahmen annähernd 90€.
Der Selbstbau lohnt sich also und das Ergebnis hat mich überzeugt.
Ich hab den Selbstbau Lattenrost ausprobiert. Ergebnis: Die Liegeeigenschaften verschlechtern sich erheblich.
Was bringen mir die besten Expertenmeinungen wenn ich nicht mehr schlafen kann und deutlich schlechter liege?
Den gleichen Gedanken wie 'immerdiesenutzernamen' hatte ich auch. Lattenroste kosten so ab 40 €, das DIY-Material kostet 35 € - der Eigenbau lohnt sich nicht wirklich, nur wenn man Lust am Handwerken hat. Mein Tipp: Nach dem Suchbegriff 'Starrer Lattenrost' suchen, und einen nehmen, der stabil wirkt, und die Kriterien von mind. 50% Durchlüftung erfüllt - seltsamerweise gibt es nämlich viele, die stärker geschlossen sind.