Anleitung zum Lattenrostbau

Die Liegeeigenschaften von Matratzen ermitteln die Tester auf einer Spanplatte. An ihr müssen sich die zehn Rahmen im jüngsten Test messen lassen. Das Ergebnis: Kein Modell ist besser als die Spanplatte. Einige verbessern zwar das Liegen auf der Seite, dafür verschlechtert es sich oft in Rückenlage. Ein nach Empfehlungen unserer Prüfer gebauter Rost schneidet besser ab: Er beeinflusst die Liegeeigenschaften auf den zwei dünnen Matratzen zumindest nicht negativ. Auf dicken Matratzen wirkt sich ein Rost meist ohnehin weniger aus. Hier lesen Sie, wie man so ein Rost selbst baut.
Rost im Eigenbau in wenigen Stunden fertig
Die im Test verwendete Spanplatte bietet für den Hausgebrauch auf Dauer zu wenig Lüftung. Die Prüfer haben daher zu Brettern, Säge und Bohrer gegriffen und einen Versuchsrost gebaut. Innerhalb weniger Stunden war er fertig und bereit, sich zentralen Prüfungen aus unserem Untersuchungsprogramm zu stellen. Das Vorhaben glückte. Der Eigenbau bewahrt die positiven Liegeeigenschaften zweier Prüfmatratzen. Seine Durchlässigkeit für Feuchte ist immerhin befriedigend. Die Haltbarkeitstests überstand er problemlos, ebenso die Sicherheitsprüfung. Rechnet man die Ergebnisse der Beispielmessungen zusammen, ergibt sich das Qualitätsurteil befriedigend.
Tipp: Die Testergebnisse aller seit 2008 untersuchten Matratzen stehen im Produktfinder Matratzen auf test.de.
So zimmern Sie die perfekte Unterlage
Der Lattenrost sollte für Standardbetten 89,5 x 198 Zentimeter groß sein. Zunächst die Hölzer für den Rahmen mit je einem Holzdübel und einer Schraube verbinden. Dann 14 Latten (8 x 88 x 1,8 cm) mit Holzdübeln auf dem Rahmen befestigen. Zwischen ihnen 6 Zentimeter Abstand lassen. Die Bretter lassen sich dank der Dübel leicht austauschen. Das Material kostet etwa 35 Euro. Eine ausführliche Anleitung bietet das Video. Weiter unten finden Sie die Anleitung auch im klassischen Bilderformat.
Die Bauanleitung im Video
Die Bauanleitung in Wort und Bild
Für den Lattenrost benötigen Sie vier Hölzer (Fichte/Tanne) für den Rahmen, 14 Latten (Fichte/Tanne), 36 Holzdübel sowie vier Holzschrauben mit Senkkopf.

Sägen Sie vier Latten für den Rahmen zurecht. Zwei Rahmenhölzer auf 198 cm ablängen, die anderen zwei auf 78,7 cm. Sägekanten mit Schleifpapier brechen. Verbinden Sie die Längs- und Querholme jeweils mit einem Dübel (1 x 4 cm) und einer Schraube (0,5 x 8 cm).

Die 14 Latten auf 88 cm ablängen. Bohren Sie mit einem Abstandhalter zwei Zentimeter tiefe Dübellöcher (d = 1,2 cm) in Rahmen und Bretter. Lassen Sie zwischen den Latten 6 cm Abstand.

Stecken Sie den Rost mit 32 Dübeln (0,8 x 4 cm) zusammen. Die Latten sind nur lose fixiert, sie geben etwas besser nach und lassen sich leichter austauschen. Tipp: Versehen Sie die Unterseite des fertigen Rosts mit Filzgleitern. So scheuert und knarrt nichts.
