
Unterschiede. Unsere Matratzentests geben Auskunft darüber, wie gut oder wie schlecht eine Matratze jeweils für bestimmte Körperformen geeignet ist. © Lisa Tegtmeier
Je nach Körperbau des Menschen muss eine Matratze unterschiedliche Eigenschaften haben, um ihn gut abzustützen. Die Stiftung Warentest prüft Matratzen deshalb für vier Körper-Typen.
Testergebnisse für 253 Matratzen
Menschen sind unterschiedlich gebaut – und schlafen unterschiedlich. Anbieter und Handel bieten jedoch selten Matratzen für bestimmte Körperformen oder Schlafgewohnheiten an. Oft werden sie quasi als Universalmatratze verkauft.
Die Stiftung Warentest prüft jede Matratze mit vier Personen unterschiedlicher Körperform sowohl in Seiten- als auch in Rückenlage. So wollen wir mit unseren Testergebnisse mehr Orientierung beim Kauf einer neuen Matratze bieten.
Die Buchstaben H, E, I und A symbolisieren vier weit verbreitete Körperformen. Sie gelten für Männer und Frauen. Entscheidend sind Körpergröße, Körperform und die Gewichtsverteilung. Dank der HEIA-Typen decken wir die Körpereigenschaften von rund zwei Drittel der Bevölkerung in Deutschland ab.
Können Sie sich nicht eindeutig zuordnen, orientieren Sie sich an den beiden Körpertypen, die Ihrem am nächsten sind – oder wählen Sie eine Matratze, die alle HEIA-Typen gut abstützt.
Matratzen für H-Typen

H-Typen sind groß und schwer. Großer Bauchumfang, breite Schulter, eher schmales Becken. H-Typen sinken im Bauchbereich oft tief ein.
Matratzen für E-Typen

E-Typen sind ebenfalls groß und schwer. Schulter, Bauch und Becken sind ähnlich breit. Der E-Typ findet wie der H-Typ in Seitenlage selten gute Abstützeigenschaften.
Testergebnisse für 253 Matratzen
Matratzen für I-Typen

I-Typen sind kleine und leichte Menschen. Schultern, Bauch und Becken sind ähnlich breit. I-Typen haben eher ein geringes Gewicht, sie liegen in Rücken- und Seitenlage oft gut.
Matratzen für A-Typen

A-Typen sind ebenfalls klein und leicht, haben schmale Schultern, ein breites Becken und ein eher geringes Gewicht. A-Typen finden in Seiten- und Rückenlage oft gute Matratzen.
Welcher HEIA-Typ bin ich?
Natürlich können wir nicht jeden individuellen Körperbau prüfen – doch mit den HEIA-Typen bilden wir häufigsten Körperbautypen ab: von groß und schwer bis klein und leicht. Die meisten Menschen dürften sich mit ihrem Körperbau zwischen zwei oder drei HEIA-Typen wiederfinden. Als weitere Orientierungshilfe dokumentieren wir hier typische Anfragen von Leserinnen und Lesern zu den HEIA-Typen – und was wir ihnen raten:
Ich bin mit 175 cm weder besonders groß noch klein – und mit 75 Kilogramm weder besonders schwer noch leicht. Meine Schultern und mein Becken sind nicht besonders breit, und ich habe auch keinen großen Bauch.
Antwort: Sie liegen zwischen dem E-Typ und dem I-Typ. Matratzen, die für diese Körperbautypen gute Abstützeigenschaften erzielen, sollten auch für Sie geeignet sein.
Ich habe die Statur des A-Typs – ein recht breites Becken und nicht sonderlich breite Schultern. Mit 180 cm Körpergröße und 80 Kilogramm Gewicht bin ich aber eigentlich zu groß dafür.
Wir empfehlen Ihnen, sich bei der Matratzenauswahl an den Abstützeigenschaften für die Körperbautypen H, E und A zu orientieren.
Ich bin ziemlich groß, aber auch sehr schmal und leicht: Ich wiege bei 180 cm Körpergröße nur 60 Kilogramm.
Hochgewachsene, schmale Personen finden Matratzen mit passenden Abstützeigenschaften, wenn sie sich zwischen E-Typ und I-Typ orientieren.
Ich bin 184 cm groß, wiege 80 Kilogramm und habe einen leichten Bauchansatz. Meine Schultern und mein Becken sind aber nicht besonders breit.
Sie sollten sich an den großen, schweren Körperbautypen mit Schwerpunkt (H-Typ) und ohne Schwerpunkt (E-Typ) orientieren.
Ich bin etwas über 200 cm groß und wiege 92 kg. Ist dann der E-Typ der richtige für mich oder bin ich dafür zu leicht?
Auch wenn sich bei Ihnen die 92 Kilogramm auf 200 Zentimeter Körpergröße gut verteilen, kommen Sie dem E-Typ am nächsten. Die Abstützeigenschaften für diesen Körpertyp sollten Ihnen die besten Anhaltspunkte für die Wahl Ihrer Matratze liefern.
Und wenn gar kein Typ zu mir passt?
Für manche Körperbautypen können wir leider keine genaue Aussage treffen. Das gilt zum Beispiel für Menschen mit sehr breiten Schultern, eher schmalem Bauch und schmaler Hüfte – oder für kleine, sehr schwere Menschen. In solchen Fällen empfehlen wir, nach Matratzen zu schauen, die sich für alle HEIA-Typen gut eignen.
Schlafen Sie auf der Seite oder auf dem Rücken?
Entscheidend ist auch, ob jemand bevorzugt auf dem Rücken oder auf der Seite schläft. Wir geben daher jeder Matratze im Test für die Liegeeigenschaften insgesamt acht Noten: für vier Körpertypen mit je zwei Liegegewohnheiten. So finden Sie die beste Matratze für Ihre individuellen Bedürfnisse.
Schlafen Sie eher auf der Seite, sollte Ihre Wirbelsäule im Liegen idealerweise eine gerade Linie bilden. Dafür müssen ausladende Schultern, etwa von kräftigen Personen, tief genug einsinken.
Wenn Sie es auf dem Rücken liegend am bequemsten haben, sollte das Becken nicht zu tief einsinken. Sonst kann es zum sogenannten Hängematten-Effekt kommen: Die Körpermitte liegt zu tief.
Welche Matratze für Seiten- und Rückenschläfer gut geeignet ist, sehen Sie in unserer Test-Datenbank.
Testergebnisse für 253 Matratzen
-
- Die objektiven Matratzentests der Stiftung Warentest sind für viele Verbraucher eine wichtige Entscheidungshilfe, bevor sie eine Matratze kaufen. Daher möchten wir von...
-
- Immer wieder fallen Kindermatratzen im Test in der Sicherheitsprüfung durch. Die Unterlagen sollen gut abstützen, zu weiche Matratzen können für Babys gefährlich werden.
-
- Ab dem 18. Juli verkauft Lidl wieder eine Schaumstoffmatratze für 59,99 Euro. Sie wurde bereits im Januar 2019 angeboten und Lidl zufolge unverändert wiederaufgelegt...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Wir haben am 26. Dez. 2022 zwei Emma One Schaumstoff im Internet bestellt. Auf den Web-Seiten war von 10 Tagen Lieferzeit die Rede. Eine kam pünktlich, die zweite wurde nach meiner Nachfrage kurz vor Ablauf des ursprünglich (Web-Bestellstatus) angegebenen Lieferzeitraums (16.1.) auf Ende Februar aktualisiert. Nach zahlreichen telefonischen Versuchen, irgendetwas über die Gründe zu erfahren, habe sie es geschafft am 25.1. (um 3:58!) die Lieferung für den 28.1. anzukündigen aber schon am 26.1. zu liefern (zufällig war jemand zu Hause). Inzwischen war klar, dass die erste sehr laute Geräusche macht, wenn man sich bewegt. Wieder erst nach zahlreichen Versuchen per E-Mail und Telefon, wurde mir am 18.2. ein Tausch mit Ersatzlieferung zwischen 14.3. und 28.3. angekündigt. Geliefert wurde nichts. Kontaktversuche zur Klärung sind bisher ergebnislos. Insgesamt ist die Chance beim Support jemanden zu bekommen, der weiter hilft, oder eine tatsächliche Lieferung zu erhalten ziemlich gering.
Abgesehen von Direktanbietern wird eine Entsorgung der alten Matratze ja immer vom spezifischen Händler angeboten. Und die werden nicht getestet. Es werden die Matratzen getestet. Matratzen kann man normalerweise übrigens auch zum Sperrmüll stellen. Ansonsten bieten normalerweise Versandhändler eine Entsorgung an. Sehr häufig zumindest. Und von einem stationären Händler erwarte ich bei einem Verkauf von Matratzen oder anderen sperrigen Gütern wie Möbel und Waschmaschinen, dass ein Mitnahmeservice angeboten wird. Wo das nicht der Fall ist, kaufe ich nicht. Und wie auch sie @AlterTester bin ich durchaus gewillt gegebenenfalls auch einen gewissen Beitrag zu zahlen für die Entsorgung.
Ein für mich wichtiges Kriterium beim Kauf eines so sperrigen Artikels wie einer Matratze ist die Frage, ob mir der Lieferant auch meine alte Matratze entsorgt. Verkaufen wollen sie alle - aber bei der Frage nach der Entsorgung: Fast überall Fehlanzeige. Dabei erwarte ich das noch nicht mal zum Nulltarif. Ich kaufe Matratzen nur dort, wo man mir das alte Modell entsorgt - ansonsten können sie ihre Ware behalten. Wärte eine Anregung, den Punkt beim Testen mit zu berücksichtigen.
...gut so! Damit lässt sich wohl gut verdienen?
Aber ist gibt andere Tests die seit Jahren mal wieder durchgeführt werden sollten. Zum Beispiel: Motorradhelme.
@LumiaNutzer: Bezugsquellen für getestete Produkte können wir grundsätzlich nicht nennen. Wollten wir zusätzlich zu den vergleichenden Produkttests Bezugsquellenübersichten zur Verfügung stellen, müssten hierzu groß angelegte Handelserhebungen durchgeführt werden. Dies aber würde jeden Testetat sprengen. Deshalb gehört die Ermittlung von Bezugsquellen nicht zum regulären Untersuchungsumfang.
Bitte wenden Sie sich direkt mit der Bitte um Übermittlung entsprechender Händlernachweise für Ihre Wohnregion an den Anbieter der Sie interessierenden Matratzen.