Zeit nehmen. Gleichen Sie Ihre Anforderungen an eine Matratze mit unseren Testergebnissen ab. Schauen Sie sich die von test.de empfohlenen Matratzen genau an. Kaufen Sie nicht im Vorübergehen. Besuchen Sie mehrere Geschäfte.
Probeliegen. Testen Sie, ob die Matratze hart oder weich genug für Sie ist. In unseren Tests unterscheidet sich die deklarierte Matratzenhärte oft von unseren Prüfergebnissen. Die Härte hat keinen messbaren Einfluss darauf, ob eine Matratze gut abstützt, kann aber beim persönlichen Komfort eine große Rolle spielen. Drehen Sie sich beim Probeliegen hin und her, setzen Sie sich auf und legen Sie sich wieder hin. Wenn Sie mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin gemeinsam eine Matratze im Handel kaufen, sollten Sie beide probeliegen. Kaufen Sie online, wird der Matratzenkauf zum Glücksspiel. Duomatratzen mit zwei unterschiedlich harten Liegeseiten erhöhen Ihre Chance, auch ohne Probeliegen die ideale Liegehärte zu finden.
Erst probeschlafen, dann Matratze kaufen
Probeschlafen. Noch besser als Probeliegen ist das Probeschlafen zu Hause − in Ihrem eigenen Bett, mit Ihrem Kissen und Ihrer Bettdecke. Wir empfehlen, einige Nächte auf der Matratze zu schlafen, damit Sie sich ein vollumfängliches Bild machen können. Wenn möglich, vereinbaren Sie mit dem Händler, dass Sie die Matratze zu Hause ausprobieren und sie im Zweifelsfall zurückgeben dürfen. Wenn Sie die Matratze online kaufen, haben Sie ohnehin ein Rückgaberecht (siehe „Umtausch“).
Zonierung. Viele Anbieter werben damit, dass ihre Matratzen unterschiedliche Zonen aufweisen. Wir messen das nach, bewerten die Zonierung aber nicht: Entscheidend ist, wie gut die Matratze abstützt. Das bewerten wir für verschiedene Körpertypen in Seiten- und Rückenlage.
Preis. Teuer heißt nicht automatisch gut: Auch eine billige Matratze kann gut sein. Modelle für mehrere Tausend Euro haben in unseren Tests nicht unbedingt besser abgeschnitten als solche für rund 100 Euro. Dennoch haben die verschiedenen Materialien ihren Preis: Latexmatratzen etwa sind in der Herstellung aufwendiger und damit teurer als Schaumstoff.
Video: Sechs Tipps für den Matratzenkauf
Umtausch – online und im Laden
Im stationären Handel gekaufte Matratze umtauschen. Im Laden gekaufte Matratzen lassen sich nur dann zu Hause probeliegen und bei Nichtgefallen zurückgeben, wenn Verkäufer dies erlauben. Einige tun das. Im Gegenzug dürfen Verkäufer Bedingungen für eine Rücknahme stellen. Sprechen Sie die Rückgabe-Modalitäten beim Kauf an − und lassen Sie sich eine eventuelle Zusage des Händlers schriftlich geben. Wer ein uneingeschränktes Rückgaberecht möchte, kann versuchen, dies auszuhandeln.
Online gekaufte Matratze umtauschen. Wenn Sie per Katalog oder online eine Matratze bestellen, gilt für Sie das Recht auf Widerruf binnen 14 Tagen – und zwar auch dann, wenn Sie die Matratze ausgepackt und darauf probegeschlafen haben. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden (Az. VIII ZR 194/16).
Rückgabefristen von Händlern. Viele Versandhändler gewähren sogar Rückgabefristen von mindestens 100 Tagen. Weil Händler dies freiwillig tun, können sie allerdings Bedingungen für die Rücknahme stellen. Mitunter müssen Matratzen dann beim Probeliegen eingeschweißt bleiben. Das kann die Liegeeigenschaften verfälschen. Auch Rücksendekosten müssen Händler nicht übernehmen. Das könnte bei Sperrgut wie Matratzen teuer werden. Um hohe Kosten zu vermeiden, bestellen Sie bei einem Händler, der die Rücksendung bezahlt. Das tun sehr viele.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Wir haben am 26. Dez. 2022 zwei Emma One Schaumstoff im Internet bestellt. Auf den Web-Seiten war von 10 Tagen Lieferzeit die Rede. Eine kam pünktlich, die zweite wurde nach meiner Nachfrage kurz vor Ablauf des ursprünglich (Web-Bestellstatus) angegebenen Lieferzeitraums (16.1.) auf Ende Februar aktualisiert. Nach zahlreichen telefonischen Versuchen, irgendetwas über die Gründe zu erfahren, habe sie es geschafft am 25.1. (um 3:58!) die Lieferung für den 28.1. anzukündigen aber schon am 26.1. zu liefern (zufällig war jemand zu Hause). Inzwischen war klar, dass die erste sehr laute Geräusche macht, wenn man sich bewegt. Wieder erst nach zahlreichen Versuchen per E-Mail und Telefon, wurde mir am 18.2. ein Tausch mit Ersatzlieferung zwischen 14.3. und 28.3. angekündigt. Geliefert wurde nichts. Kontaktversuche zur Klärung sind bisher ergebnislos. Insgesamt ist die Chance beim Support jemanden zu bekommen, der weiter hilft, oder eine tatsächliche Lieferung zu erhalten ziemlich gering.
Abgesehen von Direktanbietern wird eine Entsorgung der alten Matratze ja immer vom spezifischen Händler angeboten. Und die werden nicht getestet. Es werden die Matratzen getestet. Matratzen kann man normalerweise übrigens auch zum Sperrmüll stellen. Ansonsten bieten normalerweise Versandhändler eine Entsorgung an. Sehr häufig zumindest. Und von einem stationären Händler erwarte ich bei einem Verkauf von Matratzen oder anderen sperrigen Gütern wie Möbel und Waschmaschinen, dass ein Mitnahmeservice angeboten wird. Wo das nicht der Fall ist, kaufe ich nicht. Und wie auch sie @AlterTester bin ich durchaus gewillt gegebenenfalls auch einen gewissen Beitrag zu zahlen für die Entsorgung.
Ein für mich wichtiges Kriterium beim Kauf eines so sperrigen Artikels wie einer Matratze ist die Frage, ob mir der Lieferant auch meine alte Matratze entsorgt. Verkaufen wollen sie alle - aber bei der Frage nach der Entsorgung: Fast überall Fehlanzeige. Dabei erwarte ich das noch nicht mal zum Nulltarif. Ich kaufe Matratzen nur dort, wo man mir das alte Modell entsorgt - ansonsten können sie ihre Ware behalten. Wärte eine Anregung, den Punkt beim Testen mit zu berücksichtigen.
...gut so! Damit lässt sich wohl gut verdienen?
Aber ist gibt andere Tests die seit Jahren mal wieder durchgeführt werden sollten. Zum Beispiel: Motorradhelme.
@LumiaNutzer: Bezugsquellen für getestete Produkte können wir grundsätzlich nicht nennen. Wollten wir zusätzlich zu den vergleichenden Produkttests Bezugsquellenübersichten zur Verfügung stellen, müssten hierzu groß angelegte Handelserhebungen durchgeführt werden. Dies aber würde jeden Testetat sprengen. Deshalb gehört die Ermittlung von Bezugsquellen nicht zum regulären Untersuchungsumfang.
Bitte wenden Sie sich direkt mit der Bitte um Übermittlung entsprechender Händlernachweise für Ihre Wohnregion an den Anbieter der Sie interessierenden Matratzen.