
Gern mal drehen und wenden – auch eine Matratze braucht Pflege.
Viele Matratzen haben eine Sommer- und eine Winterseite. Der Herbst ist ein guter Zeitpunkt, sie umzudrehen. Die Experten der Stiftung Warentest erklären, worauf Sie achten müssen, und geben Link-Tipps rund ums Thema.
Wolle wärmt, Polyesterwatte kühlt
Oft kennzeichnen Anbieter mit Aufklebern auf der Matratze die Winter- und die Sommerseite. Die Sommerseite besteht oft überwiegend aus Baumwolle oder Polyester, die im Bezug eingesteppt sind. Typisch für die Winterseite ist Schafschurwolle. Die Wollschicht soll wärmen, Baumwolle und Polyesterwatte sollen kühlen, indem sie Wärme ableiten. Tatsächlich kann die Wollschicht aber auch in heißen Sommernächten nützlich sein: Sie nimmt den Schweiß besser auf als Baumwolle und leitet ihn vom Körper weg. Es gibt deshalb auch Matratzen, die beidseitig mit Wolle ausgerüstet sind.
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Regelmäßig gewendete Matratzen halten länger
Auch Matratzen ohne spezielle Winter- und Sommerseite sollten Sie ab und zu wenden. Der eigentliche Vorteil des Wendens: Die Matratzen werden nicht zu einseitig belastet. Das Feinpolster kann sich wieder erholen. Das verlängert die Lebensdauer. Einfluss auf die Wohlfühltemperatur hat die Seitenwahl kaum. Entscheidender ist die Art der Matratze: Kaltschaum und Latex eignen sich für wärmeliebende Menschen eher als Federkern- und Taschenfederkernmatratzen.
Abwaschbare Bezüge öfters waschen
Gegen Hausstaubmilben hilft das Wenden kaum. Besser: Hat Ihre Matratze einen waschbaren Bezug, stecken Sie ihn etwa alle vier Monate in die Waschmaschine. Gleiches gilt für Auflagen und Schoner.
Tipp: Wenden Sie Ihre Matratze nicht nur im Herbst und im Frühjahr, sondern möglichst bei jedem Wäschewechsel. Sofern der Anbieter nichts anderes sagt, können Sie zusätzlich Kopf- und Fußseite drehen. Das verlängert die Lebensdauer erheblich. Wer es im Winter kuschelig warm mag, sollte ein Oberbett aus Daunen in Erwägung ziehen test Bettdecken.