
Seit dem 11. Februar bietet Penny für knapp 80 Euro eine 7-Zonen-Kaltschaummatratze an. Wir haben sie für verschiedene Schläfertypen geprüft. Der Schnelltest verrät, für wen die Matratze geeignet ist – und was es mit dem „Anti-Stress-Gewebe“ auf sich hat, das der Hersteller bewirbt.
Vergleichsweise dünne Matratze
Das Probeliegen fällt wie immer bei Penny flach. Verkauft wird die Matratze eng zusammengerollt und in Folie verschweißt. So lässt sie sich zumindest gut transportieren. Zuhause muss sie sich einige Tage entfalten, bis sie ihre ursprüngliche Form annimmt. Laut Etikett sollte die Penny-Matratze 15 Zentimeter hoch sein. Wir haben nur eine Höhe von 13 Zentimetern gemessen. Das ist vergleichsweise dünn und bereitet insbesondere großen und schweren Personen Probleme.
Schwere Menschen spüren den Lattenrost
Video: Sieben Tipps zum Matratzenkauf.
Für Rückenschläfer bietet die Matratze aus Polyurethanschaum gute Liegeeigenschaften, egal ob groß, klein schwer oder leicht. In Seitenlage aber liegen selbst kleine und leichte Personen nicht gut, sie sinken zu tief ein. Schwere Menschen oder solche mit breiten Schultern spüren beim Liegen sogar den Lattenrost. Recht erfreulich fiel dagegen die Dauerhaltbarkeitsprüfung aus, die eine Nutzung von zehn Jahren simuliert. Das Gewicht des Schlafenden verändert die Eigenschaften der Penny-Matratze so gut wie gar nicht. Auch Schweiß und Wärme können ihr über die Jahre nur wenig anhaben. Das ist bei Kaltschaummatratzen oft anders.
Keine Griffe zum Wenden
Die Penny-Matratze ist sehr einfach konfektioniert. Auffällig ist, dass Griffe fehlen, die das Drehen und Wenden erleichtern würden. Mit einem Gewicht von etwa acht Kilogramm ist die Matratze allerdings so leicht, das dies auch ohne Schlaufen gelingt. Der Härtegrad des Schaumstoffs ist mit H2 Medium angegeben. Das deckt sich mit unserem Prüfergebnis, das eine mittlere Härte zeigt. Der Bezug lässt sich problemlos bei 60 Grad waschen. Allerdings kann er wegen eines nur zweiseitigen Reißverschlusses nicht vollständig geteilt werden. Das erschwert die Wäsche in Waschmaschinen mit kleinem Fassungsvermögen.
„Anti-Stress-Gewebe“ ohne Wirkung
Ungewöhnlich: Im Gewebe der Penny-Matratze soll laut Hersteller ein „Anti-Stress-Gewebe“ eingearbeitet sein. „Carbon-Fäden“ auf der Oberseite sollen den menschlichen Körper vor „elektromagnetischen Wellen“ abschirmen. Schnickschnack: In einem Versuch mit niederfrequenter Strahlung konnte unser Labor keinen Einfluss der Matratze auf die Stärke der Strahlung messen.
Fazit: Nur für Rückenschläfer empfehlenswert
Rückenschläfern bietet die 7-Zonen-Kaltschaummatratze von Penny gute Liegeeigenschaften für einen günstigen Preis. Für Seitenschläfer ist sie dagegen nicht empfehlenswert. Insbesondere schwere und große Menschen sinken zu tief ein. Eine Reihe von besseren Matratzen, zum Teil auch zu günstigen Preisen, finden Sie im Produktfinder Matratzen, der zurzeit 215 Modelle enthält.
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