Margarine im Test

Warum Margarine-Fette etwas besser sind als Butter

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Es ist die Zusammenset­zung der Fett­säuren, die Margarine gesund macht.

Margarine im Test Testergebnisse für 19 Margarine und Streich­fette 08/2017 freischalten

Margarine im Test - Konkurrenz für Butter

© Stiftung Warentest

Die beste Fett­säure­verteilung im Test: Becel

Margarine im Test - Konkurrenz für Butter

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Musterhaft ist die Fett­säure­verteilung von Becel Gold: Sie liefert den höchsten Anteil an gesunden Omega-3- und Omega-6-Fett­säuren im Test. Diese stammen aus dem verarbeiteten Sonnenblumen-, Lein­samen- und Rapsöl. Die weniger erwünschten gesättigten Fett­säuren machen bei ihr nur ein Viertel aus – das ist ein sehr guter Wert.

Die schlechteste Fett­säure­verteilung im Test: Sana

Margarine im Test - Konkurrenz für Butter

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Ernährungs­experten empfehlen höchs­tens 33 Prozent an gesättigten Fett­säuren im Fett. Bei Sana liegt der Anteil bei 46 Prozent. Das liegt daran, dass sie viel Kokos- und Palm­fett enthält: Diese Fette sind reich an gesättigten Fett­säuren. Wert­volle Omega-3-Fett­säuren liefert dieses Streich­fett praktisch keine, aber immerhin eine gute Menge an einfach ungesättigten Fett­säuren.

Typische Butter im Vergleich: Viele gesättigte Fette

Margarine im Test - Konkurrenz für Butter

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Butter wird aus dem Fett der Kuhmilch hergestellt. Sie enthält fast keine Omega-3- und -6-Fett­säuren, aber sehr viele gesättigte Fett­säuren, etwa 70 Prozent bei der besten Butter im letzten Test. Sie sind ungünstig für den Cholesterinspiegel – immerhin sind es meist kurz­kettige, gut verdauliche Fette. Neue Studien zeigen positi­vere Gesund­heits­effekte als bisher angenommen.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • PseudoAnonymerNutzer am 20.12.2021 um 15:54 Uhr
    Palmitinsäure

    @Stiftung_Warentest:
    Ich danke Ihnen für die Rückmeldung.
    "Doch bis auf die Palmitinsäure sind die gesättigten Fette vermutlich längst nicht so schädlich, wie lange Zeit behauptet wurde." Quelle: https://www.apotheken-umschau.de/gesund-bleiben/ernaehrung/ernaehrung-welche-oele-sind-gesund-718681.html
    Palmitinsäure ist demnach schädlicher als andere gesättigte Fettsäuren.
    Mit freundlichen Grüßen
    PseudoAnonymerNutzer

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 06.12.2021 um 11:12 Uhr
    Palmitinsäure

    @PseudoAnonymerNutzer: Vielen Dank für Ihren Wunsch zukünftig den Anteil der Palmitinsäure in Margarine separat in der Testtabelle aufzuführen.
    Beim Margarine-Test wie auch bei den Tests von fetthaltigen Lebensmittel allgemein analysieren wir selbstverständlich auch den Gehalt an Palmitinsäure. Palmitinsäure kommt - wie der Name schon sagt - zu großen Anteilen im Palmöl vor, aber nicht nur. Auch z.B. in Olivenöl sind Gehalte von 10 bis 15% sehr häufig. Palmitinsäure zählt zu den gesättigten Fettsäuren, die sich generell ernährungsphysiologisch ungünstig auswirken und die nicht in größeren Mengen verzehrt werden sollten. Ob sich die Palmitinsäure in besonderem Maße aus den gesättigten Fettsäuren negativ hervorhebt, ist unseres Erachtens derzeit nicht klar. Daher haben wir bisher für die Bewertung jeweils die Summe der gesättigten Fettsäuren herangezogen, wodurch wir die Palmitinsäure auch mitbewertet hatten. Falls sich die Studienlage und die Einschätzung durch wissenschaftliche Fachgesellschaften ändern sollte, würden wir dies in Zukunft selbstverständlich berücksichtigen.

  • PseudoAnonymerNutzer am 05.12.2021 um 12:01 Uhr
    Erhebung von Palmitinsäure bei neuen Test

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    könnten Sie in einem etwaigen neuen Test den Anteil der Palmitinsäure (insb. aufgrund des Palmöls) mit erheben? Diese gesättigte Fettsäure ist gesundheitlich besonders mit Vorsicht zu genießen (am besten gar nicht). Das wäre sehr hilfreich.
    Mit freundlichen Grüßen
    AnonymerUser

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 02.12.2021 um 09:19 Uhr
    Natürliches Aroma

    @hubermax11: Es ist etwas komplizierter. Keinesfalls ist es so, dass ein racemisches Gemisch (also im Verhältnis 1:1) immer eine synthetische Herstellung anzeigt. Wie Sie völlig richtig schreiben, gibt es Fälle, in denen die Natur selbst für ein Racemat sorgt. Je nach dem welchen Naturstoff man betrachtet, gibt es allerdings auch Gegenbeispiele. Bei manchen Aromastoffen überwiegt in der Natur tatsächlich immer eines der beiden "Spiegelbilder" deutlich. Oft bleibt dieses Verhältnis auch nach der Aromastoff-Gewinnung noch so erhalten und ist analytisch messbar. Daher schauen wir uns jeden Einzelfall genau an und ziehen aktuelle Fachliteratur zu Rate, bevor wir ein racemisches Gemisch eines Aromastoffs als "nicht natürlich" bewerten.

  • hubermax11 am 01.12.2021 um 21:20 Uhr
    Natürliches Aroma

    Ich halte die Argumentation von Test für falsch. So ist es bei der Milchsäure schon ewig bekannt, dass verschiedene Bakterien unterschiedliche Mischungen herstellen. Lactobacillus acidophilus stellt ein Racemat her. Daher ist ein Racemat keinesfalls ein Hinweis auf synthetische Herstellung.