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Testergebnisse für 13 Make-up 02/2020Im Test: 13 Make-ups, die versprechen, Rötungen, Pigmentflecken oder Unebenheiten abzudecken. Wir kauften die Produkte im Juli und August 2019 ein. Die Preise ermittelten wir in einer Anbieterbefragung im Dezember 2019.
Kosmetische Eigenschaften: 60 %
22 Probandinnen mit dauerhaften Hautveränderungen im Gesicht wie Pigmentflecken, erweiterte Äderchen oder Rötungen testeten die anonymisierten Produkte, die Ergebnisse dokumentierten sie anhand eines Fragebogens: Sie trugen je ein Make-up drei Tage zu Hause auf, prüften Deckkraft, Hautgefühl, Gleichmäßigkeit, die Haltbarkeit per Zeitprotokoll über 16 Stunden, ob es sich in Fältchen absetzte, wie natürlich das Ergebnis wirkte. Am Ende des Tests wurde zusätzlich ein plausibilitätskontrolliertes Interview mit jeder Probandin durchgeführt.
Unter Aufsicht schminkten sie sich auch im Prüfinstitut nach einer definierten Einklimatisierungszeit. Direkt vor dem Schminken und nach dem Trocknen wurden sie unter standardisierten Bedingungen fotografiert. Zwei Experten beurteilten anhand der Fotos Deckkraft, Natürlichkeit und Gleichmäßigkeit des Make-ups.
Anwendung: 10 %
Die 22 Probandinnen beurteilten die Konsistenz der Produkte, wie sie sich verteilen und wieder entfernen ließen, wie sie trockneten, ob sie auf Textilien abfärbten.
Mikrobiologische Qualität: 0 %
Die Bestimmung der Gesamtkeimzahl und der Nachweis bestimmter Mikroorganismen erfolgte in Anlehnung an Ph. Eur., 9. Ausgabe, 2.6.12/13 in Anlehnung an Ph. Eur., 9. Ausgabe, 5.1.3 unter Berücksichtigung der SCCS-Leitlinien. Die mikrobiologische Qualität war bei keinem Produkt zu beanstanden.
Kritische Stoffe: 10 %
Waren Cyclosiloxane und Lilial (Butylphenyl Methylpropional) auf der Packung genannt, analysierten wir ihre Gehalte. Ein Produkt enthielt Lilial, drei Produkte enthielten Cyclopentasiloxan D5. Alle Produkte hielten die gesetzlichen Vorgaben ein.
Folgende Methoden wurden eingesetzt:
- Cyclosiloxane: Analyse mittels GC-FID.
- Butylphenyl Methylpropional: Analyse mittels GC-MS in Anlehnung an DIN EN 16274.
- Schwermetalle prüften wir in Anlehnung an Methode: DIN EN 71–3, mittels ICP-MS:
Nutzerfreundlichkeit der Verpackung: 10 %
Die 22 Probandinnen bewerteten, wie sich die Behälter öffnen und schließen lassen und wie sich das Produkt entnehmen lässt. Ein Experte überprüfte unter Berücksichtigung von Paragraf 7 Abs. 2 Eichgesetz, ob es sich um Mogelpackungen handelte. Wir testeten, ob eine Originalitätssicherung vorhanden war und ermittelten auch den nutzbaren Inhalt pro Packung.
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Testergebnisse für 13 Make-up 02/2020Deklaration und Werbeaussagen: 10 %
Drei Fachleute bewerteten Lesbarkeit der Angaben. Ein Experte überprüfte, ob die Kennzeichnung der EU-Kosmetik- und der Fertigpackungsverordnung entsprach. . Er beurteilte zudem die Werbeaussagen.
Abwertungen
Abwertungen sind mit Sternchen *) gekennzeichnet. Folgende Abwertungen setzten wir ein: War die Deckkraft befriedigend oder schlechter, konnten die kosmetischen Eigenschaften und das test-Qualitätsurteil nicht besser sein. Lautete ein Einzelurteil für kritische Stoffe (Lilial und D5) ausreichend, hieß der gesamte Prüfpunkt ausreichend und das test-Qualitätsurteil wurde eine Note abgewertet.
Weitere Untersuchungen
Naturkosmetikprodukte prüften wir auf mineralölbasierte synthetische Stoffe: Bestimmung des biogenen Kohlenstoffanteil. Die Bestimmung erfolgt mittels Radiocarbonmethode (Flüssigszintillationsspektrometrie). Nach Verbrennung der Probe in einem Makro-Elementaranalysator wurde das CO2-Gas separat aufgefangen, unter Verwendung eines Temperaturgradienten freigesetzt und in einer vorgelegten, gekühlten Mischung eines Szintillations-Cocktails (Carbosorb/Permafluor) absorbiert. Der CO2-Anteil wurde unter Berücksichtigung der Massendifferenz berechnet. Zur Korrektur der 14C-Werte werden die 13C / 12C-Isotopenverhältnisse mittels Elementaranalysator in Kombination mit einem IRMS (Isotopenverhältnis-Massenspektrometer) bestimmt. Kein Produkt fiel auf.
Wir fragten die Anbieter, ob die Produkte Mikroplastik enthalten, also feste, nicht wasserlösliche Kunststoffpartikel.
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Testergebnisse für 13 Make-up 02/2020-
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Ich finde es schön; dass überhaupt Mal wieder Make Up getestet wurde. Was mich ja schon irgendwie wundert wo so viele Frauen täglich Makeup insbesondere Mascara verwenden. Vlt sind tägliche Belange von Frauen nicht so interessant für das Magazin. Schade finde ich dass nur so wenige Artikel getestet wurden und irgendwie frage ich mich häufiger bei Stiftung Warentest wie man zu der Produktauswahl kommt: kein MAC dabei; warum wurde genau dieses Make Up von Estee Lauder gewählt und nicht die Double wear Foundation die mMn viel beliebter ist? Unterschiedliche Make Up's?: Concealer; Foundation; Mousse; Puder? So "Vollmake Up" nimmt doch kaum jemand noch sondern eher leichtere Dinge wie Foundation o. Concealer. Auch sollte mMn die Farbauswahl eine wichtige Rolle spielen; denn bei den (günstigen) Standard-Produkten ist diese idR nicht gegeben.
Für zukünftige Test's im Kosmetikbereich würde ich mich freuen, wenn Mary Kay Produkte getestet werden würden. Diese sind nur im Direktvertrieb erhältlich.
@Susi2563: Um eine Antwort auf ihre Frage zu finden, könnten sie zum Beispiel einmal ergründen, wie und auf welcher Grundlage Codecheck zu ihren Einschätzungen zu Stoffen kommt.
@npostnik: Wasser kann Haut ziemlich reizen, sie durchlässiger für Schadstoffe und Krankheitserreger machen und sie austrocknen. Sicher fordern sie also ebenfalls, Kosmetika mit Wasser als Inhaltsstoff abzuwerten. Oder irre ich mich?
In dem Test wird das Make up von La Roche-Posay bezüglich kritischer Stoffe mit sehr gut bewertet. Lt. CodeCheck enthält das Make-up Isobutane, Palmöl, Aluminium Hydroxyde und Cetyl PEG.
Wie passt das zusammen????????
Der Testsieger ist alverde von dm. An 4.! Stelle steht Alkohol in der Liste der Inhaltsstoffe. Mittlerweile ist bekannt, dass Alkohol in Kosmetika für die Haut reizend sein kann. Meiner Meinung nach hätten Duftstoffe oder Alokohol bei den Inhaltsstoffen zu Abwertungen führen müssen.