
Mixen, pürieren, zerkleinern, Saft pressen, Teig kneten und auch Sahne schlagen: Das Küchengerät im Retro-Look wird seit Jahren in der Fernsehwerbung als Alleskönner angepriesen. Jetzt hat der Discounter Norma den Magic Maxx in einer Edelstahl-Variante für 34,99 Euro im Angebot. test.de sagt, ob sich die Anschaffung des 18-teiligen Kleinmixers lohnt.
So gut wie ein Pürierstab
Der Maxic Maxx ist ein Kleinmixer, auf den je nach Zubereitung verschiedene Aufsätze gesteckt werden können. Ende 2005 hat die Stiftung Warentest dieses Gerät in einem Neuheiten-Test vorgestellt. Das derzeit bei Norma angebotene Gerät nennt sich Magic Maxx Royal. Unterschied zu dem damals getesteten Mixer: Statt Kunststoff besteht die Powerbase von außen aus Edelstahl. Sonst ist alles gleich. Mit dem Magic Maxx lassen sich Gemüse pürieren und mixen, Teig rühren, Mandeln hacken oder auch Kaffee mahlen. Alle genannten Arbeiten erledigt das Gerät gut. Allerdings: Das schafft auch ein herkömmlicher Pürierstab. Und der lässt sich mit wesentlich geringerem Aufwand reinigen. Auch benötigt er viel weniger Stauraum als das 18-teilige Magic-Maxx-Set.
Wenig Saft gepresst
Auch die Zubereitung von frisch gepresstem Saft ist laut Werbung mit dem Magic Maxx kein Problem. Im Praxistest sah dies jedoch anders aus. Aus 500 Gramm frischen Äpfeln konnten lediglich 10 Prozent Saft gewonnen werden. Nicht viel besser ist das Ergebnis beim Entsaften mit frischen Möhren. Die Saftmenge betrug hier 16 Prozent. Diese geringe Ausbeute lohnt den Aufwand überhaupt nicht. Außerdem quillt das beim Saftpressen produzierte Mus ab einer Füllmenge von 500 Gramm beim Stopfen oben wieder aus der Füllöffnung. Das sorgt für unnötige Putzerei in der Küche.
Sahne gelingt nicht
Auch das Sahneschlagen gelingt mit dem Kleinmixer nicht gut. Beim Schlagen mit den Messern kommt nicht genug Luft in die Sahne. Das aber ist wichtig, damit sie schön locker und nicht zu fest fest wird. Nicht nur hier muss das Gerät passen: Wer kleingehackte Zwiebeln braucht, sollte sie lieber mit dem Messer hacken. Im Test machte der Magic Maxx aus den geviertelten Zwiebelstücken nämlich entweder Mus oder ließ sie völlig unverarbeitet.
Zu laut
Zudem ist das Gerät mit 87,8 dB(A) laut. Für diese Lautstärke hätte es im letzten Küchenmaschinen-Test nur noch das Urteil „mangelhaft“ gegeben.
test-Kommentar: Wenig überzeugend
Technische Daten und Ausstattung: Im Überblick
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das gesagte im Test stimmt, soweit. Sahne kann man in der Tat vergessen, sie schmeckt nicht. Dennoch möchte ich diesen kleinen Helfer nicht missen.
1. nur 3 Teile, superschnell gespült und das Gerät passt überall hin.
2. nicht nur zerkleinern, sondern (mittels der ebenfalls mitgelieferten Deckel ..) bestens zum Aufbewahren im Kühlschrank zu verwenden => kein lästiges Umfüllen.
Meine Lieblingsanwendungen:
1. Salatsaucen: der Gerät verquirlt Öl bestens mit "wässrigen" Zutaten Essig(Zitrone, Apfelsaft ..) und Senf bestens, ebenfalls eine kleine Knoblauchzehe verliert so ihren geschmacklichen Schrecken.
Man bereitet auf Vorrat zu und kann dann den Messerteil gegen einen Deckel austauschen.
2. Puderzucker: das Gerät macht in "Null-Komma-Nichts" aus Zucker den feinsten Puderzucker.
3. Gewürzsalz selbst hergestellt (Trick von Wolfgang Becker, 2 Michelinsterne, abgeguckt).: normales Speisesalz mit provencalischen Kräutern mischen und beides pulverisieren. Besser dosierbar als grobes