Mähroboter im Test
- Testergebnisse für 11 Mähroboter 04/2020
- Testergebnisse für 8 Mähroboter 04/2022
Pflege und Wartung

Sauber bleiben. Verkleben Mähroboter so wie dieses Modell, melden sie oft eine Störung. © Stiftung Warentest
Auch ein noch so selbstständiger Robot will gepflegt sein. Er ist von Gras und Schmutz zu befreien, vor allem nach feuchten Tagen. Meist reicht eine Bürste. Die Modelle im Test weisen kaum unzugängliche Rillen auf. Allerdings verkleben einige Rasenroboter schnell angesichts feuchter Grasschnipsel – und melden dann eine Störung. Die Anbieter empfehlen in der Regel eine jährliche Wartung beim Fachhändler. Der baut das Gehäuse ab und reinigt es, prüft Akku, Messer und Antriebe. Das kostet ungefähr 100 Euro aufwärts.
Messer und Akku

Scharf und stark. Klingen müssen regelmäßig ausgetauscht werden. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Je nach Rasenfläche und Mähfrequenz können Klingen nach ein paar Monaten oder erst nach einem Jahr stumpf sein. Spätestens wenn die Halmspitzen braun werden, weil sie fransig abrasiert sind, gilt es, die Messer zu tauschen. Für einige 100 Quadratmeter Fläche dürfte ein Akku mindestens drei Jahre halten. Lässt seine Kapazität stark nach, hängt der Robot immer öfter an der Ladestation und ein neuer Akku ist fällig (Preise siehe Testtabelle).
Plan und Realität
Obacht: Wann ein Robot im Garten kreist, entscheidet er selbst. Ist er zum Beispiel auf eine Mähzeit von 8 bis 12 Uhr programmiert, teilt er sich die tatsächliche Zeit zwischen Ladestation und Rasen nach eigenem Gusto auf. Sollen Bereiche des Rasens unsauber geschnitten bleiben, braucht der Mäher in der Regel mehr Zeit, wie unser Test zeigte. Oder einen zweiten, fest programmierten Startpunkt für diese Ecke. Bei allzu simplen Modellen entfällt diese Möglichkeit.
Regen kann nicht jeder Mähroboter ab
Manche Modelle haben einen eingebauten Regensensor und bleiben an der Ladestation, solange der Sensor nass ist. Das bietet jedoch nur scheinbar Sicherheit: Das Gras ist nämlich oft noch nass, wenn die Roboter dann wieder loslegen. Und einige verkleben dann schnell, melden eine Störung und müssen gewartet werden. In regnerischen Perioden oder Gegenden mit regelmäßigem Niederschlag wiederum kommt ein Roboter mit Regensensor manchmal tagelang nicht im Einsatz. Dumm nur: Das Gras wächst in dieser Zeit besonders schnell – und der Rasen ist dann nicht so gepflegt wie gewünscht. Es kann auch sein, dass der Mähroboter gar nicht mehr mit dem hohen Gras zurechtkommt. Was die Regentauglichkeit anging, gab es bei den Mährobotern im Test große Unterschiede.
Beete und Teiche
Quadratische Gärten kann jeder der von uns getesteten Rasenroboter. Liegen jedoch Mäh-Inseln zwischen Beeten oder Teichen im Garten, muss jedes Eiland durch Kabel abgegrenzt werden. Dann dauert das Mähen länger, weil der Roboter sich um jedes Hindernis herumtasten muss. Wer einen komplizierten Rasengrundriss hat, sollte sich vom Fachmann den passenden Mäher empfehlen lassen.
Tipp: Im Zweifel lieber einen Mäher kaufen, der für größere Flächen ausgelegt ist. Entsprechende Modelle haben meist auch einen größeren Akku und halten bei aufwendigem Parcours entsprechend länger durch.
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Anhand ihres Tests habe ich mir den Worx Landroid WR167E gekauft (Mähen 1,9/Handhabung 2,5). Unser Garten hat an ein paar Stellen leichtes Gefälle, vor allem im Randbereich. Die Originalräder sind Schrott. Damit hat er keine Traktion. Mit nachgekauften Offroad-Rädern rutscht er im Randbereich über den Draht & schafft es nicht zurück. Stattdessen gräbt er Furchen in den Boden. Das macht er auch beim Wenden auf ebenen Stellen. Es vergeht so gut wie kein Tag, an dem er nicht irgendwo liegen bleibt. Das Mähen im Randbereich ist nicht überzeugend. Mit engen Passagen gibt es große Probleme. Das konnte man weder im Test noch beim Hersteller vorab herausfinden. Das Bäume 1 m vom Begrenzungsdraht entfernt stehen müssen, habe ich auch erst im Nachgang erfahren. Das Off-Limits erkennt Hindernisse nur, wenn der Mäher frontal auf diese zufährt. Am Begrenzungsdraht macht er seitliche Drehungen & fährt er hoffnungslos gegen Hindernisse. Mit diesem Wissen hätte ich den Mäher nicht gekauft. Testnote 5
Ich kann nicht nachvollziehen, warum der Bosch Indego Testsieger wurde.
Die App ist eine einzige Katastrophe, wie man in den App-Bewertungen nachlesen kann.
Der Roboter funktioniert genauso schlecht:
Die Ladestation muss sehr genau ausgerichtet werden. Kleinste Änderungen der Bodenbeschaffenheit führen dazu, dass er nicht andocken kann. Apropos Laden: Der Ladezustand wird auf der Ladestation nicht kontrolliert, wodurch der Roboter evtl. erst 1-2h laden muss wenn man ihn starten will, nachdem er 3 Tage auf der Ladestation stand und sich in den 3 Tagen wieder entladen hat.
Und in den Ecken bleiben regelmäßig 1-2m² ungemäht.
Und die kleinen Vorderräder und das schlechte Profil der Hinterräder ist eine totale Fehlkonstruktion: Bei kleinen Unebenheiten bleiben die kleinen Vorderräder stecken. Wenn es nass ist fährt er sich dann so fest, dass er gar nicht mehr weiterkommt. Und wenn die App dann gerade keine Verbindung hat bekommt man das noch nicht mal gemeldet.
@corvus: Vielen Dank für die interessante Testanregung, die wir gerne an das zuständige Untersuchungsteam weitergeleitet haben.
Hallo Test-Team,
in 2022 und 2023 kamen nun vermehrt die ersten Mäher ohne Notwendigkeit von Begrenzungsdrähten bzw. sind auch von teils namhaften Herstellern angekündigt. Dies wäre eine hochgradig interessante Testausweitung, da speziell die aufwendige Anfangseinrichtung und spätere Flächeneinschränkung vom Kauf eines Mähroboters abgeschreckt hatten. (Speziell auch bei 1000qm+ Fläche)
Über Tests oder Schnelltests zum Thema Mähroboter mit GPS und ähnlichem würde ich mich sehr freuen!
Beste Grüße
Dank dieses Testes haben wir für unseren Garten einen passenden Roboter gefunden. Vielen Dank an Stiftung Warentest für den guten Test.