
Vorher - nachher. „Unfrisiert hängt mein Haar schlaff herab“, sagt unser Model Linda G. „Durch das Eindrehen von Locken bekommt es mehr Volumen.“ © Pablo Castagnola
Wellen frisieren, Korkenzieherlocken drehen, Volumen aufpeppen – mit welchem Gerät geht das am besten? Die Stiftung Warentest ließ fünf Lockenstäbe gegen automatische Haar-Curler antreten. Mit 67 bis 116 Euro sind Curler deutlich teurer als Lockenstäbe, die schon ab 10 Euro zu haben sind. Ganz vorn liegt ein Curler, doch in beiden Produktgruppen gibt es gute Geräte. Fünf von neun Geräten im Test fallen bei der Sicherheitsprüfung durch.
Testergebnisse für 9 Curler und Lockenstäbe 01/2019
Liste der 9 getesteten Produkte
Haar-Curler: Alternative zum Lockenstab
Klassische Lockenstäbe haben Konkurrenz bekommen: automatische Curler. Der Begriff leitet sich vom englischen Wort für Locken ab: curls. Diese Lockenautomaten ersparen das lästige Aufdrehen der Haare auf einen traditionellen Lockenstab. Einfach Strähne einhängen, Knopf drücken, kurz warten, fertig ist die Locke.
Das bietet der Test von Lockenstäben und Haar-Curlern
- Testergebnisse.
- Die Tabelle zeigt Bewertungen der Stiftung Warentest für fünf Lockenstäbe und vier Haar-Curler, darunter Geräte von Remington, Braun, Philips und Rossmann. Wir haben die Lockenstäbe und Haar-Curler einer technischen Prüfung unterzogen und sie im Hinblick auf Sicherheit, Handhabung und Frisierergebnis getestet. Zwei Curler und ein Lockenstab machen ihren Job gut, fünf Geräte versagen beim Sicherheits-Test.
- Kaufberatung und Tipps.
- Wir sagen, wie klassische Lockenstäbe und automatische Curler funktionieren, wodurch sich der Testsieger auszeichnet, und wie Nutzer die Größe der Locken beeinflussen können.
- Heftartikel.
- Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf den Testbericht aus test 1/2019.
- Sie wollen lieber glatte Haare?
- Dann interessiert Sie vielleicht unser Glätteisen-Test.
Der Test Haarcurler im Video
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Test Haarcurler und Lockenstäbe: Mehr als die Hälfte sind mangelhaft.
Zwei Curler gaben die Haare nicht frei
Testsieger ist dann auch tatsächlich ein Curler. Doch mit zwei anderen automatischen Lockendrehern machten manche Probandinnen schmerzhafte Bekanntschaft. Die Curler von Remington und Rowenta zogen die Haare ein, drehten sie teilweise zu einem Knäuel und gaben sie dann nicht mehr frei. Die betroffenen Probandinnen konnten ihre Haare nur mit Ziehen und unter Schmerzen aus den Fängen der Lockendreher befreien. Für diese Geräte heißt es Mangelhaft.

Verknäult. Die Curler von Remington und Rowenta verdrehten gelegentlich die Haare und gaben sie nicht frei. © Stiftung Warentest
Verbrennungsgefahr beim Lockenstab von Remington
Aber auch die Klassiker, die Stäbe, bergen Sicherheitsrisiken. Dem Lockenstab von Remington fehlt der Clip, um die Strähne beim Aufdrehen am Heizkolben zu halten. Die Testerinnen mussten die Haare festhalten. Mehrere gerieten mit dem heißen Kolben an Hals, Ohren oder Finger und verbrannten sich. Der mitgelieferte Hitzeschutzhandschuh erwies sich für viele Probandinnen als unpraktisch. Er war ihnen zu grob, um feine Haarsträhnen zu fassen. Daher nutzten sie ihn nicht.

Heiß. Nutzer müssen die Haare am Remington-Lockenstab festhalten. Mehrere verbrannten sich dabei. © Stiftung Warentest
Zwei Lockenstäbe schalten nicht ab
Bei zwei weiteren Lockenstäben im Test fehlt die Abschaltautomatik. Sie heizen ununterbrochen weiter. Aufgrund dieses Sicherheitsrisikos haben wir beide Stäbe mit Mangelhaft bewertet. Denn was nützen die schönsten Locken, wenn die Wohnung brennt.
Form der Locken selbst bestimmen
Die Form und Größe der Locken können Nutzer unabhängig vom Gerät beeinflussen. Lockere Wellen entstehen, wenn die Haarsträhnen nur wenige Sekunden bei mittlerer Temperatur im Curler oder auf dem Lockenstab verweilen. Die Curler piepsen, sobald die Zeit erreicht ist. Einfluss hat auch die Dicke der aufgewickelten Haarsträhne: je dicker, desto lockerer die Welle. Für enge Korkenzieherlocken sind dagegen mehr Zeit, Hitze und feine Haarsträhnen erforderlich.
Nicht zu heiß eindrehen
Zu lange und heiß sollte aber niemand seine Haare grillen – erst recht nicht im feuchten Zustand. Gesundes, kräftiges Haar verträgt rund 200 Grad Celsius. Feines, gebleichtes oder geschädigtes Haar sollte nicht so hohen Temperaturen ausgesetzt werden. Fachleute empfehlen zirka 170 Grad Celsius. Sonst schmilzt die oberste Haarschicht, die Cuticula. Das Haar verliert seinen Glanz, wird strohig und lässt sich schwer kämmen.
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Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@JuMayer: Ein Schnelltest des Dyson ist leider nicht geplant.
In unserem Test zu Haarcurlern und Lockenstäben haben wir einen Hinweis auf Lockendrehen mit Haarglättern veröffentlicht. Denn Locken lassen sich auch mit Glätteisen drehen: Haare einklemmen, Glätter einmal drehen und dann nach unten durchziehen. Diesen Tipp finden Sie am Ende des Lauftextes auf Seite 68. Es braucht also niemand zwei Geräte zu kaufen. (StS, spl)
@wbouche: Die Curler surren leise beim Auf- und Abwickeln. Auch wenn sie direkt neben das Ohr gehalten werden, verursachen sie kaum störende Geräusche. Die Lockenstäbe sind nahezu geräuschlos. Sie sind auf der sicheren Seite, wenn Sie vor dem Kauf die Geräte ausprobieren und um so ihre Lautstärke einschätzen zu können. (StS, spl)
Leider fehlt im Test, wie man mit Glätteisen Locken macht.
Ich mache das seit Jahren mit meinem Glätteisen von Braun. Mit ein bisschen Übung geht "glatt" und "lockig" mit einem Gerät. Die Haare müssen nur trocken sein.
Lediglich der neue von Dyson hätte mich auch mal interessiert, da dort scheinbar die Haare noch nass sein können und föhnen + Locken machen in einem Durchgang erledigt werden kann laut Werbung.
Liebes SWT-Team, können Sie nicht einen "Schnelltest" von dem neuen Gerät noch zu diesem Testergebnis anhängen? Das wäre super.
Dankeschön
Leider fehlt dieser Punkt die Angabe des Geräuschpegels in Dezibel und überhaupt. Für den/die Nutzerin ist auch dieser Wert von Interesse, gerade im Hinblick Lärmempfindlichkeit!
@Ela-L28: Der Airwrap von Dyson hatte gerade Marktstart in Großbritannien und stand somit zum Zeitpunkt unseres Prüfmustereinkaufs noch gar nicht zur Verfügung. (Bee)