
Mal was anderes. Linsen-Chips und Kichererbsen-Chips sind Alternativen zu Kartoffelchips. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Chips aus Linsen oder Kichererbsen sollen gesünder sein als Kartoffelchips. Im Test sind sie vor allem eins: sehr unterschiedlich. Nur zwei von acht bekommen ein Gut.
Testergebnisse für 8 Linsen- und Kichererbsen-Chips
Linsen- und Kichererbsen-Chips: Die Produkte im Test
Hülsenfrüchte wie Linsen oder Kichererbsen gelten zu Recht als gesund. Doch gilt das auch, wenn Chips daraus gemacht werden? Wir haben überprüft, ob sie weniger Fett als Kartoffelchips enthalten, und wie viel Salz und Protein drin sind. Außerdem haben wir die Hülsenfrüchte-Chips verkostet und auf kritische Stoffe untersucht. Manche Produkte fallen wegen Schadstoffen auf, bei anderen verdirbt schon der Geruch die Lust aufs Knabbern. Aber es gibt zwei klare Testsieger.
Warum sich der Linsen- und Kichererbsen-Chips-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Unsere Tabelle zeigt Bewertungen der Stiftung Warentest für acht Chips-Produkte auf Linsen- oder auf Kichererbsen-Basis. Geprüft haben wir Markenchips von Funny-Frisch, Lorenz, Heimatgut und Eat Real sowie Produkte von Aldi, Lidl, Rossmann und dm. Die Noten reichen von Gut bis Ausreichend.
Die besten Chips für Sie
Im Test sind Chips mit zweierlei Geschmacksrichtungen: Salz und Paprika. In beiden Gruppen gibt es je einen klaren Testsieger. Sie können die Produkte sowohl nach der Hauptzutat (Linsen oder Kichererbsen) als auch nach der Gewürzart filtern. Nach dem Freischalten können sie die Kalorien, Fett- und Salzgehalte der Produkte miteinander vergleichen.
Chips-Duell und Tüten-Check
Wir klären, ob Hülsenfrüchte-Chips gesünder sind als Kartoffelchips – und welche Variante wie schmeckt. Wir sagen, ob Schadstoffe ein Problem sind, und zeigen, dass es große Unterschiede bei der Recyclingfähigkeit der Tüten gibt.
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Testergebnisse für 8 Linsen- und Kichererbsen-Chips
Linse oder Kichererbse, mit Salz oder mit Paprikawürzung
Für unseren Test haben wir Linsen-Chips und Kichererbsen-Chips ausgewählt. Beide Sorten schmecken nach Hülsenfrucht – ob Linse oder Kichererbse verwendet wurde, lässt sich aber bei keinem Produkt klar herausschmecken. Ausschlaggebend für die Wahl dürfte eher die Geschmacksrichtung sein: Wer es pur mag, greift zu Chips mit Salz. Für alle, die es kräftiger wollen, gibt es Chips mit Paprikawürzung. Drei der Produkte sind Bio-Chips, vier sind als vegan gekennzeichnet.
Tipp: Oben können Sie die acht getesteten Produkte im Foto sehen und anklicken. Schon vor dem Freischalten können Sie die Produkte in der Tabelle etwa nach dem Preis filtern.
Es ist überraschend, wie unterschiedlich die Chips sind. Nicht nur hinsichtlich Form und Größe, sondern auch was Geschmack und Mundgefühl betrifft.
Sara Waldau, Redakteurin im Team Ernährung
Linsen- und Kichererbsen-Chips als gesund vermarktet
Die Produkte vermitteln ein bewusstes Knabbergefühl. Meist wird der geringere Fettgehalt im Vergleich zu Kartoffelchips angepriesen. Vereinzelt gibt es auch positive Aussagen zum Protein- oder Ballaststoffgehalt. Solche Angaben lassen die Chips als gesunden Snack erscheinen. Wir sagen, wie viel Fett sich wirklich einsparen lässt, wie viel Eiweiß die Chips enthalten und wie salzig sie sind. Und wir vergleichen sie detailliert mit ihrem großen Konkurrenten, den Kartoffelchips.
Update [09.05.23]: K-Tipp test Mais-Chips
Ein weiterer alternativer Knabber-Snack sind Mais-Chips. Vielen schmecken sie mit Guacamole oder mit Käse überbacken. Ein Test der Schweizer Verbraucherzeitschrift K-Tipp von 12 Produkten zeigt aber: Schimmelpilzgifte und Rückstände von Pestiziden können den Appetit verderben – ebenso Acrylamid, das beim Rösten der Chips entsteht. Nur die Alnatura Mais Chips für 1,69 Euro schnitten insgesamt gut ab.
So testen wir Chips: Verkosten, analysieren, sortieren
Verkosten. Auch Chipsessen gehört zur Testarbeit der Stiftung Warentest: Fünf geschulte Prüfpersonen haben die Produkte verkostet und ihre Eindrücke hinsichtlich Aussehen, Geruch, Geschmack und Mundgefühl beschrieben.
Analysieren. Im Labor haben wir die Knabbereien unter anderem auf Schadstoffe wie Acrylamid, Arsen oder Mineralölkohlenwasserstoffe analysiert. Die Gehalte bewerten wir von gut bis ausreichend.
Sortieren. Als Teil unserer Verpackungsprüfungen ermittelten wir in diesem Test auch die Recyclingfähigkeit. Dafür überprüften wir beispielsweise mit Hilfe eines Nah-Infrarot-Trenners, ob das Material in der Sortieranlage eindeutig erkannt werden kann. Auch die Materialdichte ist entscheidend fürs Wiederverwerten. Die Recyclingfähigkeit der Tüten im Test liegt zwischen 0 und 92 Prozent.
Testergebnisse für 8 Linsen- und Kichererbsen-Chips
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- Im Chips-Test der Stiftung Warentest fällt jedes zweite Produkt wegen Schadstoffen auf. Fünf fallen ganz durch, darunter Pringles. Aber keine Sorge, es gibt auch gute.
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- Wissenschaftlich belegt ist: Unser Essen trägt zum Klimawandel bei. Genießen geht aber auch klimafreundlich. Die Ernährungsexperten der Stiftung Warentest zeigen, wie.
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- Silvesterparty, Geburtstagssause, Gartenfest: Viele feiern gern mit Alkohol. Nach dem Rausch dröhnt oft der Schädel. Was hilft dann? Wie lässt sich dem Kater vorbeugen?
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Waren nicht dabei, schade, die Linsenchips von funny kommen bei uns und unseren Gästen immer sehr gut an, sensorisch nicht zu vergleichen mit den Kichererbsenchips, die überhaupt nicht lecker sind.
@scotty23: Danke für Ihre Nachfrage. Insgesamt ist der Unterschied hinsichtlich des Kohlenhydratgehaltes zwischen den einzelnen getesteten Produkten nicht groß, weshalb wir die Werte nicht einzeln angeben. Im Schnitt kommen im Test etwa 60 Gramm Kohlenhydrate auf 100 Gramm Hülsenfrüchte-Chips. Klassische Kartoffelchips aus frittierte Kartoffelscheiben kommen im Schnitt auf rund 51 Gramm pro 100 Gramm. Zugesetzter Zucker kann übrigens in beiden Chips-Arten stecken.
Danke für den Test, aber für viele wäre ein Vergleich hinsichtlich des Kohlenhydratanteils auch sehr wichtig, für manche auch ein Grund statt zu Kartoffel zu Linsen/Kichererbsenchips zu greifen. Leider findet man in Ihrem Test dazu gar nichts. Nicht mal bei den Details.
Sehr schade und kaum verständlich.