Testergebnisse für 77 Light-Lebensmittel 01/2020
Im Test: Wir kauften exemplarisch 77 Lebensmittel mit nährwertbezogenen Angaben zu Fett, Kalorien, Zucker und Eiweiß ein. Das sind etwa Angaben wie „zuckerreduziert“ oder „fettarm“. Folgende Produktgruppen bezogen wir ein: Milch- und Käseprodukte, Margarine, Dressings, Fleisch- und Wursterzeugnisse, Desserts, Konfitüren, Fruchtnektare, Cerealien und Ketchup. Wir kauften im Juli und August 2019 ein.
So gingen wir vor: Unsere Auswertungen und Darstellungen beziehen sich auf die Prüfung der Deklaration. Wir prüften, ob die Kennzeichnung den rechtlichen Vorschriften entspricht, vor allem die nährwertbezogenen Angaben. Sind sie vergleichender Art wie „30 % weniger Fett“, muss auf dem Etikett stehen, worauf sich der Vergleich bezieht. Wurde ein konkretes Vergleichsprodukt genannt, bezogen wir es in die Prüfung ein. Wurde keines genannt, wählten wir zur Überprüfung der vergleichenden Angabe ein herkömmliches Produkt desselben oder eines anderen Anbieters oder Durchschnittswerte aus unseren Tests oder der wissenschaftlichen Literatur. Auffällig: Teils ist schwer zu verstehen, worauf sich die auf dem Etikett stehenden Vergleiche beziehen (siehe unten).
Außerdem prüften wir die angegebenen Nährwerte im Vergleich zu herkömmlichen Produkten.
Wir verkosteten die Produkte nicht und analysierten sie auch nicht im Labor. Denn unsere Tests von Lebensmitteln zeigen, dass auf die deklarierten Fett-, Zucker- und Kaloriengehalte meist Verlass ist.
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- Üppiger Nachtisch oder süßes Getränk – mit dem Ernährungsrechner der Stiftung Warentest können Sie ermitteln, wie viel Zucker, Fett und Kalorien Kinder am Tag aufnehmen.
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- Proteinriegel haben ein gesundes Image. Zurecht? Schweizer Verbraucherschützer haben sie geprüft. Siehe da: Neben Eiweiß enthalten sie oft reichlich Fett und Zucker.
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- Jetzt geht’s rund: Im Donut-Test der Stiftung Warentest dreht sich alles um Fett, Zucker und Schadstoffe. Er enthält Fettbomben, aber auch gute Nachrichten.
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@ Stiftung Warentest: im Kontext des Satzes und mit meinem Vorwissen über Fettsäuren usw. war mir klar, wie Sie das gemeint haben. Die Formulierung "weniger wertvolles Rapsöl" ist aber tatsächlich nicht eindeutig und bietet Interpretationsraum zwischen "weniger Rapsöl (was wir schade finden, weil gerade diese Zutat wertvoll ist)" und "schlechteres Rapsöl".
@WolRos: Der Satz lässt sich tatsächlich falsch verstehen. Was wir mit „weniger wertvolles Rapsöl“ eigentlich meinen: in den Salatdressings ist der mengenmäßige Anteil an Rapsöl reduziert. Generell ist Rapsöl ernährungsphysiologisch wertvoll, da es eine ideale Mischung an Fettsäuren bietet und darin manch andere Öle toppt. Dadurch sollte sich die Verwirrung auflösen lassen. Den Salzgehalt haben wir uns nicht angeschaut, nehmen dies aber gerne als Anregung auf. Vielen Dank! (SW/JS/CR)
Auf Seite 14 schreiben Sie unter dem Thema Salatdressing: "...ist bei allen ausgerechnet weniger wertvolles Rapsöl drin."
Aus Berichten in verschiedenen test-Heften entnehme ich, dass Rapsöl besonders wegen des hohen Anteils an Omega-3 Fettsäuren anderen Ölen für die gesunde Ernährung überlegen ist. Woran erkenne ich dann die weniger wertvollen Rapsöle?
Unter "test rät" bemerken Sie dann auch am Ende des Abschnittes: "Wählen Sie gutes Fett für Ihre Ernährung - Raps-, Lein- oder Olivenöl in selbst gemixter Vinaigrette." Verwirrung total bei mir!
Zudem habe ich bei light-Produkten immer wieder festgestellt, dass - wahrscheinlich als Geschmacksverstärkung - der Salzanteil gegenüber den normalen Produkten erhöht wurde. Wurde das von Ihnen nicht untersucht, bzw. nicht festgestellt?
Hallo, danke für den Test der Light-Produkte.
In meinen Augen ist es oft Betrug, denn Light-Produkte sind oft teurer und minderwertig.
Kauft vernünftige Ware und nehmt davon weniger - das ist gesünder und preiswerter!
Guten Appetiti.
Ich muss zugeben, dass ein Produkt das mit "light" ausgeschildert wird, alleine schon durch den Begriff wesentlich gesundheitsfreundlicher wirkt. Doch wenn ich mir die Zutatenliste der meisten Light-Produkte ansehe, dann scheinen diese nicht "leight" sondern ziemlich "heavy" zu sein. Bei einigen Light-Produkten könnte schon ein Warnhinweis wie bei den Zigaretten-Packungen angebracht werden. Zumindest sehe ich das so.