Lesetrainings im Test Wie Sie zum Schnell­leser werden

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Auf dem Schreibtisch stapeln sich Fachbücher, Aufsätze und Zeitungs­artikel. Doch Ihnen fehlt die Zeit, sie zu lesen? Bestimmte Techniken können helfen, das tägliche Lesepensum besser und schneller zu bewältigen. Die Stiftung Warentest hat sechs Schnell­lese-Trainings geprüft. Das erstaunliche Ergebnis: Alle wirken. Und das billigste Angebot ist auch das beste.

Lesetrainings im Test Testergebnisse für 6 Schnelllese-Trainings 03/2015 freischalten

Liste der 6 getesteten Produkte
Schnelllese-Trainings 03/2015 - E-Learning
  • Centered Learning Speed Reading Trainer Deluxe 2.0 Hauptbild
    Centered Learning Speed Reading Trainer Deluxe 2.0
  • Heku IT Schneller lesen – mehr behalten Hauptbild
    Heku IT Schneller lesen – mehr behalten
  • Matchpoint-Media Schneller lesen - mehr behalten 2.0 Hauptbild
    Matchpoint-Media Schneller lesen - mehr behalten 2.0
  • Peoplebuilding PoweReading Automatic Trainer Hauptbild
    Peoplebuilding PoweReading Automatic Trainer
Schnelllese-Trainings 03/2015 - Präsenz­kurse
  • Büro Jens der Denker Schneller lesen, Stufe 1 Hauptbild
    Büro Jens der Denker Schneller lesen, Stufe 1
  • Improved Reading Improved Reading Training Hauptbild
    Improved Reading Improved Reading Training

E-Learning-Angebote und Kurse im Test

Im Test waren vier E-Learning-Angebote – eine App, ein Onlinekurs, eine CD-Rom, eine DVD – und zwei Präsenz­kurse, also Schu­lungen, die vor Ort bei einem Bildungs­institut statt­finden. Die Preise unterschieden sich enorm. Die Spanne lag zwischen 3 und 590 Euro.

88 Test­personen im Einsatz

Um zu beur­teilen, ob die Lesetrainings wirk­sam sind, hat die Stiftung Warentest 88 Test­personen rekrutiert und in einem Vorher-Nachher-Vergleich erfasst, wie schnell sie lesen und wie gut ihr Text­verständnis ist. Das Resultat: Alle sechs Lesetrainings erhöhten das Lesetempo. Teil­weise hatten die Probanden aber leichte Einbußen beim Text­verständnis.

Nur zwei schnitten gut ab

Obwohl sich alle Lesetrainings als „Tempomacher“ erwiesen, bekamen nur zwei gute Noten. Unterschiede gab es nämlich zum Beispiel in der Art, wie die Inhalte vermittelt wurden oder wie moti­vierend das Programm war. Ein Angebot schnitt sogar mangelhaft ab: Es lang­weilte die Test-Probanden mit stunden­langen mono­tonen Video­vorträgen.

Typische Gewohn­heiten werden abtrainiert

Schnell­lese-Trainings trainieren typische Gewohn­heiten ab, die den Lesefluss bremsen. Etwa die, den Text innerlich leise mitzusprechen oder Text­stellen mehr­fach zu lesen. Aber keine Bange: Ein Schnell­lese-Training verändert nicht auto­matisch die Art zu lesen. Wer die Techniken lernt, kann sie bewusst einsetzen – oder eben nicht. Die Fähig­keit, einen Roman genuss­voll und mit Muße zu schmökern, geht nicht verloren.

Was der Testartikel bietet

Der Testartikel fasst die wichtigsten Ergeb­nisse zusammen (inklusive Tabelle) und liefert zu jedem geprüften Angebot einen kurzen Kommentar. Der Artikel erklärt, welche Schnell­lese-Techniken sinn­voll sind und welche nicht. Im Interview mit test.de erläutert der Psycho­loge Ralph Radach, warum Schnell­lesen ein Zukunfts­thema ist. Und in den Tipps verraten wir, wie Sie – unabhängig von allen Techniken – Ihre Leseeffizienz steigern können.

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