
Wenn Babys in den ersten Monaten stundenlang schreien und nicht zu beruhigen sind, stecken meist vorübergehende Reifungsverzögerungen dahinter. Das berichtet das „British Medical Journal“. Sogenannte Schreibabys seien besonders empfindlich für Reize und neigten zu intensiven, überschnellen Reaktionen. Lange galten „Dreimonatskoliken“, also Verdauungsprobleme und Nahrungsunverträglichkeiten, als Grund. Sie kommen aber viel seltener vor als vermutet. Allerdings können Infekte hinter Schreiattacken stecken, selten auch Erbkrankheiten. Ein Trost für Eltern: Schreibabys kommen normalerweise nach dem dritten Monat zur Ruhe und entwickeln sich nicht zu schwierigen Kindern.
Tipp: Wenn Ihr Baby exzessiv schreit, sollte ein Kinderarzt die Ursache klären. Vielerorts bieten Schreiambulanzen Rat – fragen Sie Kinderarzt oder Hebamme.