Meine neue Systemkamera, mit der ich auch Videos drehe, kann in sehr hoher 4k-Auflösung filmen. Welche Vorteile bringt das?
Um Videos auf dem Fernseher vorzuführen oder im Internet zu präsentieren, ist die extrem hohe 4k-Auflösung mit 8 Millionen Bildpunkten nicht nötig. Dafür reicht die sehr hohe Full-HD-Auflösung mit rund 2 Millionen Pixel. Dennoch kann es Gründe geben, das Rohmaterial zunächst in noch höherer Auflösung zu drehen: Wer seine Videos anschließend aufwendig bearbeiten will, schafft sich größeren Gestaltungsspielraum, wenn er sie in 4k-Auflösung aufnimmt, schneidet und erst dann in Full-HD ausgibt. So kann man zum Beispiel nachträglich ins Bild hineinzoomen und störende Artefakte oder das Wackeln einer per Hand geführten Kamera herausrechnen. Das setzt allerdings einen leistungsfähigen Computer mit viel Speicher und eine für 4k geeignete Schnittsoftware voraus.
Tipp: Wenn Sie wissen wollen, ob ein Camcorder oder eine entsprechend leistungsfähige Digitalkamera die bessere Wahl ist, lesen Sie unseren Test Videos in 4k, test 12/2014. Darin gehen die Multimedia-Experten von test dem Mythos auf den Grund, wonach mehr Pixel immer besser sind, und beantworten Fragen wie: Was verändert sich durch die hohe Pixelzahl beim Videoschnitt?