Community-Portal: Palabea

Palabea schafft auf seiner Plattform vielfältige Kontaktmöglichkeiten für Menschen aus aller Welt mit ähnlichen Interessen: Die registrierten Nutzer schlagen Themen, sogenannte Palabeas, vor, über die sie mit Muttersprachlern per Videochat sprechen möchten. Sie können sich auch für ein vorhandenes Palabea anmelden. So bilden sich Sprachtandems, in denen jeder gleichzeitig Lehrer und Lerner ist. Die Kommunikation kann frei gestaltet werden. Hilfestellung gibt es dazu ansatzweise im Palabea-Blog. Er bietet Nützliches zum Sprachen üben, zum Beispiel eine Liste der zehn besten Songs, um Englisch zu lernen.
Die Themen der Palabeas sind so unterschiedlich wie die laut Anbieter circa 130 000 Nutzer der Plattform. Die Zahl der angebotenen Sprachen ist unklar: Sie kann wechseln, denn sie hängt von den eingestellten Palabeas und damit von den Nutzern ab. Grundsätzlich ist der Besuch des Portals kostenlos. Einzelne Themen können kostenpflichtig sein. Der Nutzer, der es zur Diskussion stellt, verdient dann an dem Palabea – und der Portalbetreiber erhält 30 Prozent des Honorars. Die Preise für 45 Minuten liegen zwischen 5 und 99 US-Dollar.
test-Kommentar: Das Layout der Seite ist professionell, ansprechend und modern, ganz im Stil des Web 2.0. Das lässt auf eine junge Zielgruppe des Portals schließen, die es gewohnt ist, sich in sozialen Netzwerken zu bewegen. Die Navigation ist einfach: Nutzer finden sich auf Palabea schnell zurecht. Die Suche nach geeigneten Sprachpartnern könnte durch umfangreichere Filtermöglichkeiten allerdings einfacher werden.
Ums Sprachenlernen muss es bei den Chats nicht gehen. Es bleibt offen, ob in den Lerntandems ein gezielter Fremdsprachenerwerb stattfindet oder nur ein Gedankenaustausch in einer fremden Sprache. Die Hilfestellungen für das Miteinanderlernen im Chat sind spärlich. Der Blog, der dazu durchaus Nützliches bietet, ist unten auf der Seite versteckt – und könnte daher leicht übersehen werden.
Palabea ist geeignet für kontaktfreudige Sprachlerner, denen es nicht um strukturiertes Vokabel- oder Grammatiktraining, sondern um Kontakt mit Menschen rund um den Erdball geht. Sie kommen gezielt mit Muttersprachlern in Kontakt.