Leonidas Associates III Finanz­krise bei Leonidas-Gesell­schaft

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Leonidas Associates III - Finanz­krise bei Leonidas-Gesell­schaft

Solar­park. Bei diesen Modulen ist alles intakt - die Leonidas Associates III GmbH & Co. KG dagegen ist wegen Schäden an den Dach­konstruktionen von Photovoltaikanlagen in finanzielle Probleme gestürzt. © Westend61 / Roman Märzinger

Anleger der Leonidas Associates III GmbH & Co. KG müssen fürchten, dass ihre Nach­rangdarlehen nicht zurück­gezahlt werden. Die Gesell­schaft hat Insolvenz beantragt.

Insolvenz­antrag wegen drohender Zahlungs­unfähigkeit

Die Leonidas Associates III GmbH & Co. KG aus Kalchreuth hat einen Tag vor Heilig­abend einen Insolvenz­antrag wegen drohender Zahlungs­unfähigkeit gestellt. Mit Beschluss vom 27. Dezember 2021 hat das Amts­gericht Fürth das vorläufige Insolvenz­verfahren ange­ordnet.

Anleger fürchten um ihr Geld

Anleger, die bei der Gesell­schaft 2013 Nach­rangdarlehen gezeichnet haben, müssen um ihr Geld fürchten. Nach Angaben der Bundes­anstalt für Finanz­dienst­leistungs­aufsicht (Bafin) befindet sich die Leonidas Associates III GmbH & Co. KG derzeit in einer finanziellen Krise. Die Gesell­schaft sei „drohend zahlungs­unfähig“, die Rück­zahlung der Nach­rangdarlehen gefährdet. Zum Jahres­ende fällige Zahlungen seien derzeit noch nicht gesichert, teilte die Bafin mit.

Schäden am Photovoltaikanlagen

Ursächlich für die massiven Liquiditäts­probleme der Gesell­schaft sei, dass unter anderem Zahlungen von Konzern­gesell­schaften nicht recht­zeitig erfolgen. Schäden an der Dach­konstruktion der Photovoltaikanlagen hätten zu Rechts­streitig­keiten gegen ein Bauunternehmen und dessen Versicherung geführt. Das Bauunternehmen sei inzwischen insolvent, das Verfahren gegen die Versicherung werde weiter fortgeführt.

Verhand­lungen mit möglichen Investoren

Die Photovoltaikanlagen der Leonidas Associates III GmbH & Co. KG konnten aufgrund von Instandset­zungs­maßnahmen weiter betrieben werden. Auch erhielten Anleger Zins­zahlungen. Zuletzt seien allerdings potenzielle Investoren wegen der Rechts­streitig­keiten abge­sprungen. Der Emitten­tin fehle es deshalb an Liquidität zur Rück­führung der fällig werdenden Darlehen, heißt es in einer Mitteilung der Aufsicht.

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