Lebkuchen

Ausgewählt, geprüft, bewertet

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Lebkuchen Testergebnisse für 21 Lebkuchen 12/2010

Im Test: 21 ungefüllte Lebkuchen mit Schokolade, davon 13 braune und 8 Oblaten-Lebkuchen.
Einkauf der Prüf­muster: September 2010. Alle Ergeb­nisse und Bewertungen beziehen sich auf Proben mit dem angegebenen Mindest­halt­barkeits­datum.
Preise: Von uns bezahlte Einkaufs­preise.

Abwertungen

Lautete die Note für die sensorische Beur­teilung ausreichend, konnte das test-Qualitäts­urteil nur eine halbe Note besser sein. Bei ausreichend für die Verpackung oder Deklaration konnte es eine Note besser sein. War die Deklaration mangelhaft, konnte das test-Qualitäts­urteil nur eine halbe Note besser sein. Bei ausreichendem Schad­stoff­urteil wurde das test-Qualitäts­urteil um eine halbe Note abge­wertet.

Sensorische Beur­teilung: 45 %

Fünf geschulte Prüf­personen beschrieben die anonymisierten Produkte in Einzel­prüfungen in Aussehen, Geruch, Geschmack, Konsistenz und Mund­gefühl. Jeder Prüfer verkostete die Produkte in einer anderen Reihen­folge und unter gleichen Bedingungen. Der dann erarbeitete Konsens war Basis für die Bewertung. Auffällige oder fehler­hafte Produkte wurden mehr­mals geprüft.

Schad­stoffe: 25 %

In Anlehnung an ASU-Methoden nach § 64 LFGB prüften wir auf Kadmium, Blei, Aflatoxine, Ochratoxin A. Mittels LC-MS/MS auf Deoxynivalenol und Acrylamid. Auf Cumarin mittels HPLC/UV.

Mikrobiologische Qualität: 10 %

In Anlehnung an ASU-Methoden prüften wir auf: E. coli, Salmonellen, koagulase-positive Staphylokokken und Bacillus cereus. Auf aerobe mesophile Koloniezahl, Enterobakteriaceae, Hefen und Schimmelpilze mittels ISO-Methoden. Auf mesophile aerobe Sporen­bildner nach SLMB.

Verpackung: 5 %

Drei Experten prüften Produkt­schutz, Öffnen, Entnehmen und Wieder­verschließen, Materialkenn­zeichnung und Recycling­hinweise.

Deklaration: 15 %

Über­prüfung gemäß den lebens­mittel­recht­lichen Kenn­zeichnungs­vorschriften. Drei Experten über­prüften dazu Nähr­wert­angaben, All­ergen­hinweise, Werbeaussagen, Lesbarkeit und Über­sicht­lich­keit.

Weitere Unter­suchungen

In Anlehnung an ASU-Methoden: Trockenmasse/Wasser, Gesamt­fett, Rohprotein, Asche, Ballast­stoffe, Zucker (Glukose, Fruktose, Saccharose, Laktose, Maltose). Glukose aus Oligosacchariden enzymatisch. Außerdem wurden berechnet: Kohlenhydrate, physiologischer Brenn­wert unter Berück­sichtigung des Ballast­stoff­gehaltes. Krume: Gesamt­fett, Stärke­anteil. Schoko­laden­über­zug: Fett­säurespektrum.

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Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

Favorini am 28.11.2011 um 14:02 Uhr
Lecker

das sieht echt lecker aus!

cdcb9 am 06.01.2011 um 23:32 Uhr
Irrwitziges Testergebnis

Das hier ist mein erster Kommentar, den ich jemals zu irgendeinem Thema im Internet geschrieben habe - so irrsinnig finde ich das Ergebnis des Lebkuchentests! Die Gewinner des sensorischen Tests - damit ist wohl ein so unwichtiges Detail wie der Geschmack gemeint! - bekommen die schlechtesten Bewertungen, wegen angeblicher Mängel bei der Verpackung und Deklaration. Ist ja auch egal, wie der Lebkuchen schmeckt, Hauptsache, der Bürokratie wird Genüge getan. Ich kann mich nur dem Kommentator hklm anschließen: die von Ihnen gar nicht erwähnten handwerklich hergestellten Lebkuchen, die bei uns in Nürnberg häufig offen verkauft werden, sind ja dann wohl reines Teufelszeug... (Schmecken aber zig-mal besser.) Jetzt weiß ich immerhin, wie ernst ich Ihre sonstigen Tests nehmen kann - dafür zumindest vielen Dank.

smileon am 09.12.2010 um 21:37 Uhr
Warentests sollten praxisbezogen sein!

@Stiftung_Warentest: Vielen Dank für Ihre Stellungnahme, die allerdings nur eine Wiederholung der Argumente aus dem Test darstellt. Das wird leider nichts daran ändern, dass Ihre Argumentation wohl für den weit größten Teil der Verbraucher/Leser als "an den Haaren herbeigezogen" angesehen wird. Sie können natürlich auf Ihrem Standpunkt beharren, ich gehe jedoch davon aus, dass aus meiner Sicht praxisfremde Beurteilungen dieser Art zur Beeinträchtigung der Vertrauens- und Glaubwürdigkeit der der Stiftung-Warentest führen werden. Das ist sehr schade!
Sollte es Leser geben, die das anders sehen, dürfen die mir gerne widersprechen!

Profilbild Stiftung_Warentest am 09.12.2010 um 16:00 Uhr
Zur Wichtigkeit von Deklaration und Verpackung

@Remember_Carthage, hklm und smileon: Gute Gesamtnoten vergibt die Stiftung Warentest nur, wenn alle Aspekte einwandfrei sind. Dazu gehört bei Lebensmitteln die Kennzeichnung. Unlesbare Angaben sind ein Manko, das mit Blick auf die Informationsnotwendigkeiten von Allergikern, Diabetiker u.a. nur zu einer mangelhaften Note führen konnte. Auch dass die Verpackung nicht unbemerkt geöffnet werden kann, ist wichtig, damit die Ware vor möglichen mikrobiologischen Verunreinigungen durch "intensives Prüfen" ("Begrapschen") geschützt ist. Uns ist klar, dass für Verbraucher manche Kriterien anders ins Gewicht fallen. Aus diesem Grund vergeben wir Teilnoten und listen die detaillierten Ergebnisse auf. So kann jeder, der wenig Wert auf lesbare Deklarationen oder den Produktschutz legt, das für ihn richtige Produkt in der Tabelle finden. Wer eine Testtabelle mit seiner persönlichen Gewichtung wünscht, nutzt die HTML-Ansicht und die Funktion "Mein Testsieger".

Alexp12 am 09.12.2010 um 14:33 Uhr
Philosophie: mind. ein Billigprodukt muss gut sein

Als langjähriger Testleser drängt sich mir leider ein Verdacht auf, der auch in diesem Test wieder bestätigt wird:
- Seit einigen Jahren scheint es zur Testphilosophie von Stiftung Warentest zu gehören, immer mindestens einen Discounterartikel in die Top-Produkte "hineinzutesten". Wenn die Qualität der Produkte hierzu nicht ausreicht, werden dann eben schnell mal die Bewetungskriterien erweitert oder umgewichtet.
Schade für den Verbraucher, der ein Qualitätsurteil erwartet - den Preis kann er schliesslich leicht selbst vergleichen.