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Testergebnisse für 21 Lebkuchen 12/2010Nürnberger
Sie gehören zu den „feinen Oblatenlebkuchen“ und enthalten mindestens 12,5 Prozent Mandeln, Hasel- und/oder Walnusskerne. Werden andere Nüsse verwendet, müssen es 14 Prozent sein. Oblaten-Lebkuchen ohne das Wörtchen „fein“ bieten nur 7 Prozent Nüsse, Mandeln und Kerne. Zwei der fünf Nürnberger Lebkuchen im Test schneiden gut ab.
Elisen
Die Luxusvariante unter den Oblatenlebkuchen bietet „feinste“ Qualität und wird als „extra fein“ oder „edel“ vermarktet. Elisen enthalten mindestens 25 Prozent Mandeln, Hasel- und/oder Walnüsse, andere Nüsse sind tabu. Der Mehlanteil darf nicht über 10 Prozent liegen. Nur einer der drei Elisen im Test verdient ein Gut.
Braune Lebkuchen

© mauritius images
Sie werden aus Teig, der lange gelagert wurde, gestochen oder geschnitten und gebacken. Oft haben sie eine Stern-, Herz- oder Brezelform. Sie können Nüsse, Mandeln oder Kerne enthalten, was aber selten ist. Enthalten sie keine Nüsse, kann Fett zugesetzt werden. 10 von 13 Schokolebkuchen im Test sind gut.
Printen

© mauritius images
Aachener Spezialität, die zu den braunen Lebkuchen gehört. Typisch sind die rechteckige Form und deutlich schmeckbare Zuckerstücken. Eine Variante ist die Kräuterprinte.
Gewürze
Anis, Zimt, Nelken, Muskat und Kardamom geben die Würze. Fürs Selberbacken gibt es Lebkuchengewürz. Auch gern verwendet: Orangeat – kandierte Schale von Bitterorangen.
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- Kekse, Kaffee-Ersatz und Co enthalten Acrylamid. Der Schadstoff entsteht, wenn stärkehaltige Lebensmittel stark erhitzt werden und bräunen. Er kann das Erbgut verändern...
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- Jetzt geht’s rund: Im Donut-Test der Stiftung Warentest dreht sich alles um Fett, Zucker und Schadstoffe. Er enthält Fettbomben, aber auch gute Nachrichten.
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- Ob Oliven grün, dunkel oder schwarz sind, hängt von Reifegrad und Verarbeitung ab. Geschwärzte Oliven können hohe Gehalte an Acrylamid enthalten. So erkennen Sie sie.
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Kommentarliste
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das sieht echt lecker aus!
Das hier ist mein erster Kommentar, den ich jemals zu irgendeinem Thema im Internet geschrieben habe - so irrsinnig finde ich das Ergebnis des Lebkuchentests! Die Gewinner des sensorischen Tests - damit ist wohl ein so unwichtiges Detail wie der Geschmack gemeint! - bekommen die schlechtesten Bewertungen, wegen angeblicher Mängel bei der Verpackung und Deklaration. Ist ja auch egal, wie der Lebkuchen schmeckt, Hauptsache, der Bürokratie wird Genüge getan. Ich kann mich nur dem Kommentator hklm anschließen: die von Ihnen gar nicht erwähnten handwerklich hergestellten Lebkuchen, die bei uns in Nürnberg häufig offen verkauft werden, sind ja dann wohl reines Teufelszeug... (Schmecken aber zig-mal besser.) Jetzt weiß ich immerhin, wie ernst ich Ihre sonstigen Tests nehmen kann - dafür zumindest vielen Dank.
@Stiftung_Warentest: Vielen Dank für Ihre Stellungnahme, die allerdings nur eine Wiederholung der Argumente aus dem Test darstellt. Das wird leider nichts daran ändern, dass Ihre Argumentation wohl für den weit größten Teil der Verbraucher/Leser als "an den Haaren herbeigezogen" angesehen wird. Sie können natürlich auf Ihrem Standpunkt beharren, ich gehe jedoch davon aus, dass aus meiner Sicht praxisfremde Beurteilungen dieser Art zur Beeinträchtigung der Vertrauens- und Glaubwürdigkeit der der Stiftung-Warentest führen werden. Das ist sehr schade!
Sollte es Leser geben, die das anders sehen, dürfen die mir gerne widersprechen!
@Remember_Carthage, hklm und smileon: Gute Gesamtnoten vergibt die Stiftung Warentest nur, wenn alle Aspekte einwandfrei sind. Dazu gehört bei Lebensmitteln die Kennzeichnung. Unlesbare Angaben sind ein Manko, das mit Blick auf die Informationsnotwendigkeiten von Allergikern, Diabetiker u.a. nur zu einer mangelhaften Note führen konnte. Auch dass die Verpackung nicht unbemerkt geöffnet werden kann, ist wichtig, damit die Ware vor möglichen mikrobiologischen Verunreinigungen durch "intensives Prüfen" ("Begrapschen") geschützt ist. Uns ist klar, dass für Verbraucher manche Kriterien anders ins Gewicht fallen. Aus diesem Grund vergeben wir Teilnoten und listen die detaillierten Ergebnisse auf. So kann jeder, der wenig Wert auf lesbare Deklarationen oder den Produktschutz legt, das für ihn richtige Produkt in der Tabelle finden. Wer eine Testtabelle mit seiner persönlichen Gewichtung wünscht, nutzt die HTML-Ansicht und die Funktion "Mein Testsieger".
Als langjähriger Testleser drängt sich mir leider ein Verdacht auf, der auch in diesem Test wieder bestätigt wird:
- Seit einigen Jahren scheint es zur Testphilosophie von Stiftung Warentest zu gehören, immer mindestens einen Discounterartikel in die Top-Produkte "hineinzutesten". Wenn die Qualität der Produkte hierzu nicht ausreicht, werden dann eben schnell mal die Bewetungskriterien erweitert oder umgewichtet.
Schade für den Verbraucher, der ein Qualitätsurteil erwartet - den Preis kann er schliesslich leicht selbst vergleichen.