Tipps für den Einkauf und sicheres Fahren
Laufradfahren trainiert die motorische Koordination, den Gleichgewichtssinn und das Gefühl für Geschwindigkeit und Anhalten. Danach aufs Kinderfahrrad umzusteigen, fällt den meisten Jungen und Mädchen leicht − Stützräder sind passé.
Einstiegsalter variiert. Ab wann ein Kind frühestens Laufrad fahren sollten, ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Als Eltern müssen Sie einschätzen, ob Ihr Kind geistig und motorisch in der Lage ist, ein Laufrad sicher fahren zu können. Kann es beispielsweise noch nicht richtig laufen und das Gleichgewicht halten, gehört es nicht aufs Laufrad.
Kinder mit auswählen lassen. Nehmen Sie Ihr Kind mit, wenn Sie ein Laufrad einkaufen. Das Rad sollte von der Größe her passen und Ihrem Kind gefallen. Achten Sie auch auf Anbieterempfehlungen zu Alter und Gewicht eines Kindes. Sie befinden sich meist auf der Verkaufsverpackung oder am Produkt.
Nach Vorlieben entscheiden. Die Auswahl an Modellen ist groß. Es gibt das Laufrad aus Holz, aus Stahl und Aluminium oder auch aus Kunststoff. Hat es ein Trittbrett, kann Ihr Kind seine Füße während der Fahrt darauf abstellen. Auf Bremsen, Klingel und Ständer können Sie bei Laufrädern verzichten. Kinder bremsen mit den Füßen und legen das Laufrad in der Regel einfach ab. Die Klingel nutzen sie meist nach Lust und Laune und nicht zur Gefahrenabwehr. Um das Verletzungsrisiko bei einem Sturz zu mindern, sollten Sie eher keine Klingel anbringen.
Kunststoffreifen oder luftgefüllte Gummireifen. Im Kinderlaufrad-Test enthielten die luftgefüllten Gummireifen oft Schadstoffe. Das ist schade, da sie beim Fahren Vorteile haben. Oft federn und fahren sie besser auf unbefestigten Wegen besser. Kunststoffreifen hatten im Test keine Schadstoffprobleme, können aber eher auf nassem und glattem Untergrund wegrutschen.
Lenkereinschlagsbegrenzung. Sie verhindert, dass sich der Lenker um 360 Grad drehen lässt. Eine enger Lenkeinschlag kann unsicheren Kindern Halt geben, erschwert aber das Kurvenfahren.
Das Laufrad wächst mit. Lenker und Sitz sollten höhenverstellbar sein. Sie können das Laufrad dann so auf die Größe Ihres Kindes einstellen, dass es eher aufrecht sitzt und noch mit dem Fuß auf den Boden kommt.
Nur mit Fahrradhelm und Schuhen. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind beim Laufradfahren immer Helm und Schuhe trägt. Auch im Sommer. Kinder sind mit den Räder oft sehr flott unterwegs und erreichen hohe Geschwindigkeiten. Der Schuh schützt die Fußsohle beim Bremsen auf dem Boden. Der Helm vor schweren Kopfverletzungen.
Fahranfänger anleiten. Lassen Sie Ihr Kind erst nur in geschützten Bereichen fahren, wo nichts passiert, wenn es davon flitzt oder zu spät bremst. Sprechen Sie mit Ihrem Kind Verhaltensregeln ab − zum Beispiel wann und wo es auf jeden Fall anhalten und auf Sie warten sollte. Achten Sie stets darauf, dass sich Ihr Kind nur so weit von Ihnen entfernt, dass Sie gegebenenfalls noch eingreifen können.
Der Nase nach. Schadstoffe im Sattel, in den Griffen und Reifen lassen sich ohne Analyse nicht sicher erkennen. Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, kurz PAK, lassen sich aber manchmal mit der Nase ausmachen. Achten Sie auf Gummi- und Kunststoffteile mit penetrantem Geruch. Faustregel: alles was schwarz und weich ist. PAK-haltige Teeröle riechen stechend und penetrant. Wie angebranntes Gummi. Der Geruch verfliegt allerdings mit der Zeit. Außerdem gibt es Kunststoffe, die riechen, obwohl sie nicht mit PAK belastet sind. Mehr zum Thema in unseren FAQ PAK.
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