So haben wir getestet
Im Test: 15 Kinderlaufräder ohne Bremse. Wir kauften sie im Juli und August 2018 ein. Die Preise erfragten wir im September und Oktober 2018 bei den Anbietern.
Fahren: 55 %
Die praktischen Versuche führten wir mithilfe von zehn Kindern im Alter von rund 3 bis 4 Jahren durch. Drei Experten beobachteten sie beim Aufheben der Laufräder, beim Aufsteigen, Absteigen und Fahren auf einer Teststrecke. Sie beurteilten die Fahrdynamik, unter anderem die Fahrstabilität, das Lenkverhalten und die Wendigkeit sowie das Fahren auf unbefestigten Wegen, zusätzlich den Schutz vor Wettereinflüssen wie Staub und Spritzwasser sowie das Erhitzen einzelner Teile durch die Sonne. Ein Experte ermittelte die Eignung für das Kind, etwa die Sitzhaltung anhand von Rückenneigung und Öffnungswinkel zwischen Rumpf und Arm. Den Sitzkomfort bewerteten wir zum Beispiel anhand der Breite, Form und Polsterung des Sattels, den Komfort des Lenkers anhand der Breite, Form und Griffe.
Sicherheit und Haltbarkeit: 25 %
Für die Prüfung der Belastbarkeit in Anlehnung an die DIN EN 71-1:2014 mussten die Laufräder eine Beladung von 100 Kilogramm fünf Mal für je eine Minute aushalten. Zudem ließen wir sie aus dem Stand je 50 Mal auf die linke und rechte Seite umfallen und für das Fahren gegen Hindernis ebenfalls in Anlehnung an die DIN EN 71-1:2014 mit einer Geschwindigkeit von etwa zwei Metern die Sekunde gegen eine Stufe fahren. Auch bewerteten wir Sichtbarkeit und Verarbeitung, etwa die Einstecktiefenmarkierung der Sattelstütze, den Verschleiß und ob sich verschluckbare Kleinteile lösen. Die Verletzungsgefahr beurteilten wir unter anderem anhand der gemessenen Bodenfreiheit, möglicher Quetsch- und Scherstellen, des Lenkerprall- und Radeingriffschutzes.
Handhabung: 15 %
Ein Experte beurteilte die Gebrauchsanleitung. Drei Experten beurteilten, wie sich Sattelhöhe und Lenker montieren, einstellen und anpassen ließen, die Laufräder zu tragen und transportieren sowie zu reinigen, warten und reparieren waren.
Schadstoffe: 5 %
Untersucht haben wir die Oberflächen der Griffe, des Sattels und der Reifen auf PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) in Anlehnung an die GS-Spezifikation AfPS GS 2014:01 PAK, auf Weichmacher (Phthalate) nach Extraktion mit GC-MS sowie auf die in DIN EN 71-9 und der Spielzeugrichtlinie aufgeführten Flammschutzmittel nach Extraktion mit GC-MS und kurzkettige Chlorparaffine (SCCP).
Abwertungen
Abwertungen führen dazu, dass sich Produktmängel verstärkt auf das Qualitätsurteil auswirken. Sie sind mit Sternchen *) gekennzeichnet. Folgende Abwertungen haben wir eingesetzt: War Verletzungsgefahr mangelhaft, konnte Sicherheit und Haltbarkeit nicht besser sein. War Verletzungsgefahr oder Sichtbarkeit ausreichend, konnte Sicherheit und Haltbarkeit nur eine Note besser sein. Die Note für Schadstoffe konnte nicht besser sein als das schlechteste Einzelurteil für Griffe, Sattel oder Reifen. Lautete das Schadstoffurteil mangelhaft, konnte das Qualitätsurteil nicht besser sein.
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