Laptop 9 Tipps für ein langes Notebook-Leben

2
Laptop - 9 Tipps für ein langes Notebook-Leben

Selbst­hilfe. Funk­tioniert das Notebook nicht wie gewohnt, muss es nicht immer in eine Werk­statt. © Adobe Stock

Akku schonen, auf andere Lade­buchse ausweichen und Reparaturbonus nutzen: Das sind nur drei Beispiele, wie Sie die Lebens­dauer Ihres Notebooks verlängern können.

Es gibt Schäden am Laptop, bei denen die meisten Menschen das Gerät gerne in die Hände professioneller Technikerinnen und Techniker geben. Welche Werk­stätten am besten abschneiden, zeigt unser Test von Notebook-Reparaturdiensten. Bevor Sie eine Reparatur beauftragen oder sich gar ein neues Notebook kaufen, können Sie jedoch versuchen, das Problem selbst zu lösen – oder dafür sorgen, dass erst gar keines auftritt. Unsere Tipps helfen dabei.

1. Notebook schützen

Fällt der Laptop zu Boden, kann das erhebliche Schäden am Gerät anrichten. Daher sollte das Lade­kabel keine Stol­perfalle bilden. Eine Tasche schützt Ihr Notebook beim Trans­port.

2. Daten sichern

Regel­mäßige Backups sorgen dafür, dass wichtige Dokumente und Familien­fotos nicht verloren gehen, wenn der Laptop abhanden kommt oder eine Speicher­einheit defekt ist. Empfehlens­werte Programme für Wind­ows und macOS finden Sie in unserem Backup-Software-Test.

Falls doch einmal ungewollt Daten gelöscht werden, können spezielle Programme bei der Wieder­herstellung helfen. Wir haben Datenrettungssoftware getestet.

3. Software im Blick behalten

Funk­tioniert der Computer plötzlich nicht mehr richtig, kann ein Software-Fehler schuld sein. Eine Internet­suche nach der Problem­beschreibung fördert oft Lösungen zutage. Häufig hilft auch ein Anruf bei der Kundenhotline des Laptop-Anbieters. Damit Ihr Rechner sicher ist, sollten Sie Updates des Betriebs­systems zeit­nah installieren und ein Antiviren­programm nutzen. Gute Software finden Sie im Antivirenprogramm-Test der Stiftung Warentest.

4. Akku schonen

Sehr geringe und sehr hohe Lade­stände verringern die Lebens­zeit von Lithium-Ionen-Akkus. Sie sollten diese also möglichst nicht ständig auf 100 Prozent laden. Bei Notebooks mit einem neueren Betriebs­system – Wind­ows 11 oder macOS 11 und höher – gibt es die Option, den Akku im Normalfall nur bis 80 Prozent aufzuladen.

5. Externe Geräte verwenden

Sind Tastatur, Bild­schirm, Webcam oder der interne Laut­sprecher des Laptops kaputt, lassen sich diese Funk­tionen zumindest eine Zeit lang durch den Anschluss externer Geräte ersetzen. Das ist zwar nichts für unterwegs, aber oft steht der Laptop zu Hause sowieso an einem festen Ort – und lässt sich kostengünstig wie ein Desktop-Rechner weiternutzen.

6. Nach­rüst­bare Geräte kaufen

Notebooks sind im Laufe der Zeit immer dünner und leichter geworden. Ihre Reparier­barkeit leidet oft darunter. Der Framework-Laptop eines US-Start­ups ist ein Gegen­beispiel: Anschlüsse können durch Erweiterungs­karten nachgerüstet werden und das Notebook lässt sich einfacher reparieren als die meisten anderen der Konkurrenz.

Laptop - 9 Tipps für ein langes Notebook-Leben

Anschlüsse. Sie lassen sich beim Framework-Laptop austauschen. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

7. Andere Lade­buchse nutzen

Viele moderne Laptops können nicht nur über die gerätespezi­fische Lade­buchse, sondern auch via USB-C geladen werden. Geht eine Buchse kaputt, lässt sich die andere verwenden. Ob ein Laptop das Laden über diese Universalschnitt­stelle unterstützt, steht im Daten­blatt und lässt sich meist über die Anbieter-Website heraus­finden.

Tipp: In unserem Laptop-Test können Sie kostenlos filtern, bei welchen Modellen der Akku per USB-C geladen werden kann.

8. Selbst reparieren

Wer etwas tech­nisches Geschick hat, kann sich auch selbst an der Reparatur versuchen. In sogenannten Repair-Cafés unterstützen kundige Hobby­bastler: eine preis­werte Alternative ohne Erfolgs­garantie. Unter repaircafe.org/de gibt es eine Karte mit Repair-Cafés in Deutsch­land.

9. Reparaturbonus beantragen

Wer in Thüringen wohnt, kann voraus­sicht­lich ab Juni wieder einen Reparaturbonus von bis zu 100 Euro beantragen. Mit dieser Fördermaß­nahme bezu­schusst die Landes­regierung Reparaturen elektronischer Geräte. Den Antrag können Landes­kinder unter reparaturbonus-thueringen.de einreichen. Eine vergleich­bare Leistung will die Regierung in Sachsen einführen.

2

Mehr zum Thema

2 Kommentare Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

j_wgn am 26.05.2023 um 19:20 Uhr
Akkuladung begrenzen geht unter jedem OS

Die Option gibt es natürlich nicht nur unter Windows und macOS. Bei meinem openSUSE war 80% voreingestellt. Zählt Linux nicht zu "neueren Betriebs­system"?

A.Schmidt am 25.05.2023 um 13:31 Uhr
Notebook reparieren

Oft sind Reparaturen am Notebook erstaunlich günstig und einfach, ein geübter Handyladen tauscht den Akku oder das Display in unter einer Stunde. Das kostet ungefähr 100-150 €.
Festplatte und RAM dauert auch weniger wie eine Stunde, falls nicht fest verlötet. Ebenso der Lüfter.
Das Mainboard lohnt sich fast nie, ist zu teuer im Einkauf.
Vorteil der Reparatur: Man muss keine Daten umziehen und spart sich eine Menge Aufwand.
Viele Notebook-Herstellern machen die Reparaturanleitungen frei verfügbar: Dell, Fujitsu, HP, Lenovo, Asus, Schenker.
Ansonsten muss man mit der genauen aber gekürzten Modellbezeichnung in den Tiefen des Internets suchen. Apple ist schwer reparierbar, Anleitungen gibt es aber bei iFixit.com.