Hier erfahren Sie alles Wichtige über Lampentypen, Energieeffizienz, Ökobilanz und Einsatzmöglichkeiten von Lampen. Zentrale Begriffe erklären wir im Glossar Lampen. Auf unserer Überblicksseite haben wir die PDF der Lampentests der Stiftung Warentest zusammengestellt.
Lampen, Leuchten, Birnen – was ist denn jetzt eigentlich was?
Lampe ist das Produkt, das das Licht abgibt, dafür wird umgangssprachlich oft auch das Wort Birne benutzt – insbesondere im Hinblick auf traditionelle Glühbirnen. Die Leuchte beinhaltet eine oder mehrere Lampen und setzt gestalterische Akzente – zum Beispiel mit Form und Farbe des Leuchten- oder Lampenschirms.
Merksatz: Der Sockel der Lampe wird in die Fassung der Leuchte geschraubt.
Ich möchte auf LED umsteigen. Gibt es eine Möglichkeit, die Helligkeiten zu vergleichen?
Damit die neue Lampe die gewünschte Helligkeit liefert, sollten Sie auf die Verpackung schauen. Dort finden Sie recht schnell den Lumen-Wert (abgekürzt: lm). Dieser Lichtstrom ermöglicht den Vergleich der Helligkeiten.
Wer sich noch an Watt-Zahlen von Glühbirnen orientiert, dem hilft die Faustregel: Watt mal 10 = Lumen. Bei helleren Lampen ist es etwas mehr. Suchen Sie Ersatz für eine 40-Watt-Glühbirne, eignet sich also eine LED-Lampe mit 400 Lumen. 75 Watt-Glühlampen leuchten mit 800 bis 890 Lumen (mehr dazu im Glossar Lampen). Oft steht auch auf der Verpackung der Sparlampe, welche Glühlampe damit ersetzt werden kann (Die Verpackungssymbole erklärt).
Lichtqualität
Stimmt es, dass die Farbwiedergabe entscheidend für die Lichtqualität ist?
Ja. Die Farbwiedergabe von Lampen wird oft mit dem Allgemeinen Farbwiedergabeindex Ra beschrieben. In der Lichttechnik werden nach deutscher Industrienorm (Din) insgesamt 15 verschiedene spezielle Farbwiedergabe-Indizes ermittelt. Jeder gilt für eine ganz bestimmte einzelne Farbe.
Ra ist der Durchschnitt von 8 dieser Farben und gar nicht so allgemein wie der Name klingt. Denn gesättigtes Rot ist beispielsweise nicht enthalten. Aber gerade da haben viele warmweiße LED- und Kompaktleuchtstofflampen eine Schwäche. Wir bewerten daher die Farbwiedergabe bei Tests anhand des Mittelwertes aller 15 Farben.
Übrigens: Tageslicht und Glühlampenlicht bieten die beste Farbwiedergabe und sind Referenzmaßstab für Lampen.
Gibt es LED-Lampen, die an die Lichtqualität von Glühbirnen oder Halogenstrahlern herankommen?
Ja. Wenn mit Lichtqualität die Farbwiedergabe gemeint ist, dann gibt es bereits Produkte, bei denen wir keinen sichtbaren Unterschied mehr feststellen können. Mit genauer Messtechnik allerdings schon: Glühlampen erzielen einen Farbwiedergabeindex von 100. Sehr gute LED-Lampen schaffen über 90.
Ist warmes Licht besser als kaltes Licht?
Die Lichtfarbe ist in erster Linie Geschmacksache. Licht mit etwas höherem Blauanteil kann zum Beispiel am Schreibtisch sinnvoll sein (siehe Punkt Schlaf-Wach-Rhythmus im Glossar Lampen).
Energieeffizienz, Ökobilanz
Ich habe noch viele Glühbirnen. Ist es ökologischer, wenn ich sie vor einem Umstieg auf Sparlampen aufbrauche?
Der Umstieg auf stromsparende LED-Technik sollte sofort erfolgen. Ihre alten Glühlampen können Sie aufbewahren und im Laufe der Jahre an Stellen verwenden, wo Sie nur selten und nicht lange Licht benötigen, zum Beispiel in Abstellräumen oder in Kellern. Dort wo das Licht oft und lange eingeschaltet ist, lohnt sich der sofortige Wechsel zu LED-Lampen: Hier senken Sie nicht nur die Stromkosten um mehr als 80 Prozent, sondern im gleichen Maße auch die Klima- und Umweltbelastungen, die durch die Stromherstellung – etwa in Kohle- und Atomkraftwerken – verursacht werden.
Ist es nicht ein Vorteil, dass Glühbirnen einen Raum aufheizen?
Wir warnen vor dem Schönrechnen alter Glühbirnen. Manche meinen, deren Abwärme sei ein wertvoller Beitrag zur Raumheizung. Tatsächlich würde die Elektroheizung mit Glühbirnen aber viermal so hohe Kosten wie eine normale Öl- oder Gasheizung verursachen. Im Sommer, wenn viele Wohnungen ohnehin überhitzt sind, fallen womöglich Kosten für Kühlung an. Ungünstig ist die Umweltbilanz wegen der Abgase und Energieverluste bei Stromherstellung und Stromtransport.
Wie sieht die gesamte Ökobilanz von Sparlampen aus – inklusive deren aufwendiger Fertigung?
Die wichtigsten Bestandteile einer Ökobilanz haben wir in der Vergangenheit mehrfach berechnet und bewertet. Dabei zeigt sich, dass die Materialien der Lampe und die Entsorgung unterm Strich nur zu einem ganz geringen Teil zu Buche schlagen, weil der Stromverbrauch der Lampe im Betrieb den Haupteinfluss hat (etwa 90–99 Prozent). Eine Zusammenfassung finden Sie in unserem Special Ökobilanz von Lampen.
Wenn wir den Großteil des Stroms aus regenerativen Energien beziehen könnten, wären klassische Glühbirnen dann umweltfreundlicher?
Auch mit regenerativ erzeugtem Strom lassen sich intelligentere Dinge tun, als eine stromfressende Glühlampe zu betreiben und so indirekt auch im Sommer mit Strom zu heizen. Im Ergebnis spricht alles für den Betrieb möglichst energieeffizienter Lampen, die mit einer geringen Wattzahl viel Licht erzeugen.
Alles rund ums Dimmen
Wie funktionieren Lampen mit Stufendimmer?
Durch schnelles Knipsen des Lichtschalters – an, aus, an – lässt sich der Lichtstrom um rund die Hälfte verringern. Nach nochmaliger Betätigung registrierten unsere Messgeräte nur noch etwa ein Zehntel des maximalen Lichtstroms. Das funktioniert mit jedem normalen Lichtschalter. Die Steuerungselektronik steckt im Lampensockel.
Erhöht Dimmen den Stromverbrauch?
Nicht bei der von uns geprüften Lampe mit Stufendimmer (Melitec, test 11/2016). Verringert sich ihr Lichtstrom auf ein Zehntel, sinkt auch der Stromverbrauch entsprechend. Anders bei Glühlampen: Der Stromverbrauch verringert sich zwar ebenfalls, aber die ohnehin miserable Lichtausbeute verschlechtert sich im gedimmten Zustand noch weiter. Obendrein können Dimmschalter Stand-by-Verluste verursachen.
Kann ich jede LED-Lampe auch mit einem vorhandenen Dimmer steuern?
Nein. Die meisten Sparlampen lassen sich gar nicht dimmen. Selbst wenn die Lampe als „dimmbar“ gekennzeichnet ist, heißt das nicht, dass es problemlos klappt. Je nach Dimmer kann es zu Flimmereffekten und Geräuschen kommen.
Treten oft Probleme in Kombination mit Dimmern auf?
Wir haben viele dimmbaren Modelle überprüft. Die Melitec-Lampe mit Stufendimmer (test 11/2016), die mit dem normalen Lichtschalter geregelt wird, funktionierte einwandfrei. Andere erprobten wir mit vier herkömmlichen, handelsüblichen Dimmertypen. Ergebnis: Keine Lampe harmonierte mit allen. Mal brummte es, mal war ein leises Surren zu hören, mal flackerte es.
Wie finde ich eine LED-Lampe, die zu dem Dimmer passt, der im Lichtschalter bei mir zu Hause eingebaut ist?
Kaum jemand weiß, welcher Dimmertyp in der Schalterdose steckt. Falls doch, hilft das wenig, denn auf Lampenverpackungen sucht man meist vergeblich nach Infos dazu. Allenfalls im Internet bieten die Anbieter Listen kompatibler Modelle. Realistischer ist dieser Tipp: Einfach ausprobieren. Vereinbaren Sie mit dem Händler, dass Sie Lampen zurückgeben können, die trotz des „Dimmbar“-Symbols auf der Verpackung zu Hause flackern oder surren.
Kann ich nicht dimmbare Lampen an einem Dimmschalter verwenden?
Besser nicht – selbst wenn Sie den Dimmer immer voll aufdrehen. Die eingebaute Elektronik der LED-Lampe kann darunter leiden. Schlimmstenfalls geht sie viel zu schnell kaputt. Tauschen Sie den Dimmer im Zweifel gegen einen normalen Schalter.
Was ist beim Dimmerkauf wichtig?
Achten Sie darauf, dass das ausgewählte Modell ausdrücklich für LEDs angeboten wird. Gute Anbieter geben dazu Auskunft auf ihren Internetseiten.
Gibt es Alternativen zum Dimmen?
Ja. Statt einer zentralen, dimmbaren Leuchte können Sie auch auf mehrere dezentrale Lichtquellen setzen. Die dürfen in der Summe sogar heller leuchten. Obendrein sorgen Sie je nach Stimmung und Bedarf überall für optimales Licht – durch Ein- oder Ausschalten einzelner Lampen. So können Sie Ihre Räume mit vielfältigen Lichtakzenten bereichern.
Brauchen ältere Menschen mehr Licht als jüngere?
Ja. Mit dem Alter trüben sich die Augenlinsen oft merklich ein. Daher sollten sich ältere Menschen hellere Lampen gönnen. In einige Leuchten sollten sie neutral- oder tageslichtweiße LEDs eindrehen: mit 4 000 Kelvin oder mehr. Deren höherer Blaulichtanteil kann ausgleichend wirken, wenn die Augenlinsen im Alter vergilben.
Lampen für spezielle Zwecke
Ich suche Sparlampen für die Außenbeleuchtung mit Bewegungsmelder.
Für die Außenbeleuchtung sind besonders LED-Lampen geeignet, weil diese bei tiefen Temperaturen noch effizienter sind und immer sofort die volle Helligkeit liefern. Hingegen sind manche alte Kompaktleuchtstofflampen bei Minusgraden recht sensibel: Sie büßen dann einen großen Teil ihrer Leuchtkraft ein oder gehen erst gar nicht richtig an.
Lässt sich mit gedimmtem LED-Licht eine ähnlich gemütliche Atmosphäre erzielen wie bei Glühlampen?
Der Dimmer reduziert nur die Lichtmenge. Spektrum und Lichtfarbe der LED bleiben jedoch normalerweise gleich. Lediglich einzelne besondere Modelle versprechen eine wärmere Lichtfarbe im gedimmten Zustand. Wer auf den Gemütlichkeits-Effekt Wert legt, kann vorerst weiterhin (Halogen-)Glühlampen nutzen. Vor allem dort, wo die Lampe ohnehin nur selten oder immer nur kurzzeitig in Betrieb ist, halten sich die Stromkosten in Grenzen.
Alternativ können Sie auch ganz ohne Dimmer mit mehreren kleinen Leuchten Lichtakzente setzen – und je nach gewünschter Helligkeit nur eine oder mehrere davon einschalten. Hier können Sie dann zum Beispiel auch eine rötliche LED einschrauben. Erhältlich sind auch spezielle LEDs, deren Farbe Sie gezielt wählen können.
Lassen sich Halogen-Spots gegen LED-Lampen austauschen?
Ja, abgesehen von gelegentlichen Problemen mit Dimmern funktioniert dies. Bei Niedervoltsystemen darf der Leistungsbereich des Trafos jedoch nicht unterschritten werden. Deshalb im Zweifelsfall hier einfach nur einen Teil der Halogenlampen gegen LED-Lampen austauschen (zum Beispiel drei von vier). Dann funktioniert das Stromsparen wunderbar.
Haltbarkeit und Qualität
Stimmt meine Beobachtung, dass meine Lampen mit der Zeit dunkler werden?
Alle Lampen verlieren im Laufe ihres Lebens an Helligkeit, auch Glühlampen und LED-Lampen. Bekannt ist das Phänomen jedoch vor allem bei Kompaktleuchtstofflampen.
Sollte man Sparlampen lieber mal brennen lassen, als sie durch häufiges An- und Ausschalten zu strapazieren?
Nein. Unsere Untersuchungen zeigen, dass LED-Lampen häufiges Schalten gut überstehen.
Woran erkennt man schlechte LEDs?
Leider erst im Betrieb. Seien Sie aber schon beim Kauf misstrauisch, wenn Lampen schlecht deklariert sind. Bewahren Sie vorsorglich den Kassenzettel auf, damit Sie reklamieren können, falls es nach dem Kauf Ärger gibt. Der Kauf im Ladengeschäft bietet oft den weiteren Vorteil, dass man die Lampe vor Ort ausprobieren kann – etwa um die Lichtfarbe zu überprüfen. Und außerdem könen Kunden sich dort direkt beraten lassen.
Schadstoffe in Energiesparlampen
Gibt es Energiesparlampen ohne Quecksilber?
LED-Lampen enthalten kein Quecksilber. Es gibt aber keine Kompaktleuchtstofflampen ohne Quecksilber, weil diese das Quecksilbergas im Inneren zur effizienten Lichterzeugung aus technischen Gründen benötigen.
Ob eine Lampe Quecksilber enthält, sollte ein Blick auf die Verpackung und/oder die Lampe zeigen. Die Infos sind aber meist suboptimal. Bisher gibt es hier oft nur das Kürzel Hg. Viele Menschen verstehen nicht, dass dies ein Warnhinweis für Quecksilber sein soll. Wichtig ist die korrekte Entsorgung; quecksilberhaltige Lampen lassen sich nämlich recyceln.
Wo kann man Energiesparlampen entsorgen?
Unter www.lightcycle.de beispielsweise finden Sie Sammelstellen in Ihrer Wohngegend. Aber: Derzeit ist die Entsorgung noch unzureichend geregelt. Auf den Lampen gibt es zwar kleine Hinweise, die zeigen sollen, dass die Lampen nicht in den Hausmüll entsorgt werden sollen. Aber diese Hinweise sind oft nicht deutlich genug.
Welche Gefahr besteht, wenn quecksilberhaltige Energiesparlampen zerbrechen?
Auf jeden Fall sollte man nicht in Panik geraten. Bei vielen Lampen geht nur die äußere Hülle kaputt und Quecksilber kann nicht in die Raumluft gelangen. Im übrigen sollte man sich klarmachen, dass der Quecksilbergehalt in den Kompaktleuchtstofflampen sehr gering ist. Es handelt sich meist um etwa ein bis zwei Tausendstel Gramm.
Am sichersten sind Lampen, in denen das Quecksilber in Form von festem Amalgam eingesetzt wird. Im Falle eines Bruches verdunstet aus dem Amalgam so gut wie kein Quecksilber, und die Scherben können bedenkenlos mit dem Staubsauger aufgesaugt werden. Danach sollten Sie den Staubsaugerbeutel aber umgehend außerhalb der Wohnung entsorgen.
Wie schütze ich mich, wenn ich nicht weiß, ob aus einer kaputtgegangenen Energiesparlampe flüssiges Quecksilber ausgetreten ist?
Geht eine Energiesparlampe kaputt, weiß man als Verbraucher in der Tat oft nicht, ob flüssiges Quecksilber oder Amalgam enthalten ist. Vorsichtshalber sollte man deshalb im Falle eines Bruches die Fenster öffnen und den Raum für eine Viertelstunde verlassen. Danach kommt es darauf an, alle Bruchstücke sorgfältig zusammenzukehren und außerhalb des Hauses zu entsorgen.
Anschließend den betroffenen Bereich gründlich mit dem Staubsauger reinigen und den Staubsaugerbeutel sofort entsorgen. Während der gesamten Reinigungsarbeiten sollte das Fenster geöffnet bleiben. Danach kann das Zimmer bedenkenlos weiter benutzt werden.
Kinder gehen schon mal dichter an die Leuchtquelle oder vergessen, das Licht auszuschalten. Welche Lampe ist im Kinderzimmer sicher und sinnvoll?
Achten Sie bei LED-Leuchtmitteln im Kinderzimmer darauf, dass Sie möglichst keine Lampen wählen, bei denen man direkt in die einzelnen LEDs schauen kann und dadurch geblendet wird. Es gibt LED-Lampen mit davorliegenden matten Hüllen, die das Licht streuen. Das schützt nicht nur Kinderaugen.
Gibt es eine Belastung durch Elektrosmog?
Funktionsbedingt setzt sich die Strahlung von Energiesparlampen aus niederfrequenten (50 Hz) und höherfrequenten (30–60 kHz) Feldern zusammen. Die Messungen zeigen, dass sich die niederfrequenten elektrischen und magnetischen Felder von Energiesparlampen bei normalem Gebrauchsabstand von 30 Zentimetern kaum von herkömmlichen Glühlampen unterscheiden.
Was die Abstrahlungswerte angeht, bewegen sie sich in dem Rahmen, der für andere Haushaltsgeräte gilt, und halten bestehende Grenzwerte klar ein.
- Die Spülmaschine mit Warmwasser zu betreiben, kann Energie sparen – doch es kommt darauf an, wie das Warmwasser erhitzt wird und wie weit sein Weg zum Geschirrspüler ist.
- Die Sonnenschutzfolien im Test halten Hitze draußen und ersparen bestenfalls ein Klimagerät. Aber: Drinnen wird dunkler und im Winter erhöhen Folien die Heizkosten.
- Verbrauch ermitteln, Sparpotenzial erkennen, Kosten senken: Der Strommessgeräte-Test zeigt, welche Geräte genau messen. Gute sind schon ab 9 Euro zu haben.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Carml am 27.11.2022 um 15:05 Uhr
Leider zu schnell kaputt
Die von mir genutzten LED-Lampen E27 von Philips und Osram mit ca. 1500 lm gehen leider sehr schnell kaputt. Halten gerade so 1000 h und damit nicht mehr als eine herkömmliche Glühbirnen. Sie versagen nicht ganz sondern fangen an zu flackern und sind damit nicht mehr nutzbar, oft sind auch Pfeifgeräusche zu hören. Auf der einen Seite spart man Strom für die Lichterzeugung auf der anderen Seite werden die eingesparte Energie und Kosten für Herstellung und Entsorgung benötigt. Am Ende plusminus null. Da gibt es noch viel Nachbesserungspotential.
@Gustav_Wall: Zum besseren Verständnis ein Wort zur Aufgabenverteilung im Verbraucherschutz: Allen Verbraucherschützern gemein ist, dass sie sich für die Belange der Verbraucher einsetzen. Das deutsche System ist dabei durch eine strikte organisatorische Trennung und klare Arbeitsteilung gekennzeichnet, die einzelnen Verbraucherorganisationen sind sehr spezialisiert. So konzentriert sich der Dachverband Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) auf die verbraucherpolitische Interessenvertretung gegenüber Politik und Wirtschaft und den rechtlichen Verbraucherschutz, die Verbraucherinformation und –beratung ist das Ressort der in jedem Bundesland existierenden Beratungsstellen der Verbraucherzentralen, die Aufgabe der Stiftung Warentest sind Produkt- und Dienstleistungsuntersuchungen. Die Satzungen der einzelnen Organisationen regeln genau, welche Aktivitäten zum Aufgabengebiet der jeweiligen Organisation gehören und welche nicht. So ist die verbraucherpolitische Interessenvertretung z. B. ausdrücklich nicht Aufgabe der Stiftung. Dies ist nicht zuletzt deshalb so, weil dies bei der Gründung als unvereinbar mit dem Anspruch einer unabhängigen Testorganisation angesehen wurde. Eine Rolle spielte aber auch der Wunsch der öffentlichen Zuwendungsgeber, den einzelnen Organisationen klare Aufgabenstellungen zu übertragen. Am konkreten Beispiel hieße dies, wenn auch sehr stark vereinfacht: Wenn es um die Bewertung eines Produktes geht, ist die Stiftung zuständig. Hat der Kunde ein Problem mit einem Produkt, ist die Beratungsstelle seiner Verbraucherzentrale zuständig.
Hallo, die Einführung von LED Lampen hat zum Ziel die Energie zu sparen und so die Umweltbelastung zu verringern. ALDI Nord bewirbt aktuell eine "LED-Stehlampe mit Leselicht" für 59,99 Euro. Eine unangenehme Überraschung erlebt Mann / Frau, sobald man die Lampe auspackt und in der Bedienungsanleitung liest, dass "die Lampe fest verbaute LED Mittel" hat und muss KOMPLETT entsorgt werden, wenn die LED Mittel nach Ablauf der Garantie nicht mehr leuchten. Diese Tatsache "die Lampe hat fest verbaute LED Mittel" ist in der Artikelbeschreibung - einfach in der Suchmaschine eingeben "LIGHTZONE LED-Stehlampe mit Leselicht ALDI" - nicht erwähnt. Frage an @Stiftung_Warentest: Sehen Sie als Verbraucherschutzorganisation hier einen Handlungsbedarf, um die Verbraucherrechte zu schützen und Umweltbelastung zu verringern? Oder müssen hier wieder Politiker aktiv werden? Ich persönlich als Verbraucher bin gewöhnt, dass die Leuchtmittel in derart Geräten sich ersetzen lassen. Gustav Wall
@arno_balles: Vielen Dank für den Testwunsch, den wir gerne an das zuständige Untersuchungsteam weiterleiten. Wie schnell sich diese Anregung realisieren lässt, können wir Ihnen derzeit nicht sagen.
Der letzte Test für LED Lampen als 75-/100-Watt-Glühbirnen-Ersatz ist nun schon sechs Jahre her. Hier hat sich doch sicherlich bezüglich Technik und Angebot einiges getan. Ich würde begrüßen, wenn es hier eine Aktualisierung gäbe.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Die von mir genutzten LED-Lampen E27 von Philips und Osram mit ca. 1500 lm gehen leider sehr schnell kaputt. Halten gerade so 1000 h und damit nicht mehr als eine herkömmliche Glühbirnen. Sie versagen nicht ganz sondern fangen an zu flackern und sind damit nicht mehr nutzbar, oft sind auch Pfeifgeräusche zu hören.
Auf der einen Seite spart man Strom für die Lichterzeugung auf der anderen Seite
werden die eingesparte Energie und Kosten für Herstellung und Entsorgung benötigt. Am Ende plusminus null. Da gibt es noch viel Nachbesserungspotential.
@Gustav_Wall: Zum besseren Verständnis ein Wort zur Aufgabenverteilung im Verbraucherschutz: Allen Verbraucherschützern gemein ist, dass sie sich für die Belange der Verbraucher einsetzen. Das deutsche System ist dabei durch eine strikte organisatorische Trennung und klare Arbeitsteilung gekennzeichnet, die einzelnen Verbraucherorganisationen sind sehr spezialisiert. So konzentriert sich der Dachverband Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) auf die verbraucherpolitische Interessenvertretung gegenüber Politik und Wirtschaft und den rechtlichen Verbraucherschutz, die Verbraucherinformation und –beratung ist das Ressort der in jedem Bundesland existierenden Beratungsstellen der Verbraucherzentralen, die Aufgabe der Stiftung Warentest sind Produkt- und Dienstleistungsuntersuchungen. Die Satzungen der einzelnen Organisationen regeln genau, welche Aktivitäten zum Aufgabengebiet der jeweiligen Organisation gehören und welche nicht. So ist die verbraucherpolitische Interessenvertretung z. B. ausdrücklich nicht Aufgabe der Stiftung. Dies ist nicht zuletzt deshalb so, weil dies bei der Gründung als unvereinbar mit dem Anspruch einer unabhängigen Testorganisation angesehen wurde. Eine Rolle spielte aber auch der Wunsch der öffentlichen Zuwendungsgeber, den einzelnen Organisationen klare Aufgabenstellungen zu übertragen.
Am konkreten Beispiel hieße dies, wenn auch sehr stark vereinfacht: Wenn es um die Bewertung eines Produktes geht, ist die Stiftung zuständig. Hat der Kunde ein Problem mit einem Produkt, ist die Beratungsstelle seiner Verbraucherzentrale zuständig.
Hallo,
die Einführung von LED Lampen hat zum Ziel die Energie zu sparen und so die Umweltbelastung zu verringern. ALDI Nord bewirbt aktuell eine "LED-Stehlampe mit Leselicht" für 59,99 Euro. Eine unangenehme Überraschung erlebt Mann / Frau, sobald man die Lampe auspackt und in der Bedienungsanleitung liest, dass "die Lampe fest verbaute LED Mittel" hat und muss KOMPLETT entsorgt werden, wenn die LED Mittel nach Ablauf der Garantie nicht mehr leuchten.
Diese Tatsache "die Lampe hat fest verbaute LED Mittel" ist in der Artikelbeschreibung
- einfach in der Suchmaschine eingeben
"LIGHTZONE LED-Stehlampe mit Leselicht ALDI"
- nicht erwähnt.
Frage an @Stiftung_Warentest: Sehen Sie als Verbraucherschutzorganisation hier einen Handlungsbedarf, um die Verbraucherrechte zu schützen und Umweltbelastung zu verringern? Oder müssen hier wieder Politiker aktiv werden? Ich persönlich als Verbraucher bin gewöhnt, dass die Leuchtmittel in derart Geräten sich ersetzen lassen.
Gustav Wall
@arno_balles: Vielen Dank für den Testwunsch, den wir gerne an das zuständige Untersuchungsteam weiterleiten. Wie schnell sich diese Anregung realisieren lässt, können wir Ihnen derzeit nicht sagen.
Der letzte Test für LED Lampen als 75-/100-Watt-Glühbirnen-Ersatz ist nun schon sechs Jahre her. Hier hat sich doch sicherlich bezüglich Technik und Angebot einiges getan. Ich würde begrüßen, wenn es hier eine Aktualisierung gäbe.