Testergebnisse für 20 Lade-Apps für E-Autos
Im Test: 20 Lade-Apps von zehn Anbietern, die – unabhängig von Automarken – das Suchen und Nutzen von E-Auto-Ladesäulen ermöglichen. Die Auswahl erfolgte auf Grundlage hoher Downloadzahlen im Google Play Store, Bekanntheit des Anbieters und Trefferlisten bei Internetrecherchen. Von jedem Anbieter prüften wir jeweils die Android- und die iOS-Version.
Untersuchungen: Die Funktionalität der Apps ermittelten mindestens zwei geschulte Tester per Protokoll zeitgleich und unabhängig voneinander. Wir bewerteten die Apps bei fünf Testfahrten in der Stadt, auf dem Land, auf Autobahnen und Landstraßen. Pro Fahrt führten wir für jede App einen Ladevorgang durch. Zwei Serviceexperten dokumentierten, ob die Informationen in der App zu Ladesäulen und deren Verfügbarkeit mit der Situation vor Ort übereinstimmten und das Laden über App oder Ladekarte funktionierte. Das Datensendeverhalten untersuchte ein auf Datensicherheit spezialisiertes Prüfinstitut. Ein Jurist bewertete die Datenschutzerklärungen. Erhebungszeitraum: Dezember 2021 bis März 2022.
Ladestationen suchen und nutzen: 70 %
Die Suche nach Ladesäulen und Infos zu deren Verfügbarkeit und Ladekosten ist die Kernaufgabe der Apps. Dazu sollten die angezeigten Ladepunkte beispielsweise nach Steckertyp und Anbieter filterbar sein und ihre Verfügbarkeit in der App angezeigt werden. Wichtig waren uns unter anderem Angaben zu den jeweiligen Ladekosten, eine genaue Standortbeschreibung sowie Öffnungszeiten und gegebenenfalls Parkgebühren. Bei Testfahrten und Laden bewerteten wir, ob die Informationen tatsächlich zutreffend waren und ob sich das Laden über die App reibungslos starten und beenden ließ. Auch die Abrechnung der Ladevorgänge überprüften wir.
Benutzerfreundlichkeit und Vielseitigkeit: 20 %
Bei der Vielseitigkeit bewerteten wir den Funktionsumfang der Apps, etwa wie leicht sich ein Nutzerkonto anlegen ließ, ob das Laden per App oder Ladekarte möglich war und sich Ladesäulen-Favoriten speichern ließen. Bei der Benutzerfreundlichkeit achteten wir unter anderem auf eine lesbare Darstellung der wichtigsten Angaben und auf Hilfefunktionen.
Basisschutz persönlicher Daten: 10 %
Um zu ermitteln, ob die Apps Nutzerdaten sparsam erheben und das Nutzerkonto schützen, haben wir die Datenübertragung bei der Anmeldung und Nutzung ausgelesen, analysiert und falls notwendig entschlüsselt. Kritisch ist es zum Beispiel, wenn Daten unverschlüsselt gesendet werden oder sie für die Nutzung nicht notwendig sind. Ein Jurist prüfte, ob die Datenschutzerklärungen die Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung erfüllen, auf den Internetseiten der Anbieter gut auffindbar waren und Rechtsgrundlage sowie Speicherdauer angeben.
Abwertungen
Abwertungen führen dazu, dass sich Mängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Sie sind mit Sternchen *) gekennzeichnet. Folgende Abwertungen haben wir eingesetzt: Lautete das Urteil für Testfahrten und Laden ausreichend, wurde das Urteil für Ladestationen suchen und nutzen um eine halbe Note abgewertet. Waren die Mängel in der Datenschutzerklärung deutlich, werteten wir das Urteil Basisschutz persönlicher Daten um eine Note ab. War Letzteres ausreichend, haben wir das test-Qualitätsurteil um eine halbe Note abgewertet.
Testergebnisse für 20 Lade-Apps für E-Autos
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- E-Auto kostenlos laden – so lockten Handelsketten wie Lidl bislang ihre Kunden. Unsere Abfrage zeigt: Gratis-Strom auf Kundenparkplätzen wird immer mehr zur Ausnahme.
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- Dank der Online-Ausweisfunktion lassen sich von Kfz-Zulassung bis Bafög-Antrag bereits einige Dinge online erledigen. Das funktioniert auch mit dem Smartphone.
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- Schattig, schief und langweilig: So sieht manches Smartphone-Foto aus. Bildbearbeitungs-Apps helfen. Eine ist im Test deutlich besser als die ab Werk vorinstallierten.
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Ich habe die letzten Tage Mobility+ ausprobiert und kann alle nur warnen die gerne auch mal über Nacht auswärts aufladen.
Die meisten Anbieter berechnen Blockiergebühren tagsüber zb von 9 bis 21 Uhr, so auch die Betreiber der Ladestationen in meiner Umgebung. Grundprinzip ist natürlich dass niemand gezwungen sein sollte nach 5h laden mit 11Kw nachts um 2 Uhr sein Auto zu holen.
Mobility+ / EnBW hat dies als Möglichkeit genutzt hier einiges an Profit zu machen. Dort gelten Blockiergebühren rund um die Uhr, auch wenn es der Betreiber der Ladestationen nicht verlangt.
Damit schlägt das Laden über Nacht jedes Mal mit 12 EUR zu Buche. Zusätzlich zu den Stromkosten. Dazu fällt mir ehrlich gesagt nichts ein, dass man hier wiedergeben sollte, also lass ich es lieber. Von EnBW kam auch nur, „wird berechnet unabhängig von den lokalen Bedingungen.“
Also, seid gewarnt und Finger weg vom Testsieger. Da gehe ich lieber zurück zu meinem alten Anbieter und zahle ein paar Cent mehr pro kWh.
Es sei Ihnen unbenommen, eine "fahrbare Schrankwand" = SUV (Silly Useless Vehicle) zu kaufen. Man darf noch erwähnen, dass der Listenpreis bei ca. 73.000 EUR startet (hüstel).
Die geladene Batterie schafft dort ca. 100 km (ist also relativ groß). Dafür hat man dann einen Diesel mit doppelter Technik, hohen Wartungskosten, großem Gewicht (2,6 Tonnen!!).
Für das Geld bekommt man doch schon einen speziell konstruierten Luxusstromer. Die haben den Vorteil, dass sie einen riesigen Innenraum haben, weil der ganze Block ohne Verbrennerteile ist..
Aber soll jeder selbst entscheiden. Solaranlage ist übrigens Top (aber besser mit einem reinen Stromer).
Sinnvolle Stromer haben meist die Geschwindigkeit begrenzt. 160-180 - der Mercedes fährt (nur mit Diesel) bis zu 210, sonst 160.
P.S.: bei dem Preis des Mercedes fallen die Kosten für Kauf und Unterhalt selbst eines Luxus-Smartphones nicht auf. Man kann es auch nur zum Telefonieren und zum Tanken nutzen. Social-Medio muss nicht sein.
Ein Smarthendi besitzen wir nicht, da wir eine Smart-Muffel-Familie sind, die auch ohne Hendi glücklich leben kann. Und ein Smarthendi extra nur zum Laden würden wir uns niemals anschaffen (auch gratis nicht), da laden wir lieber Zuhause von der eigenen 10 KW Solaranlage. Demnach kommt für uns nur ein Hybrid infrage, den Mercedes GLE 350 e haben wir bereits (ohne Hendi!) bestellt.
Wenn ich das richtig verstehe, handelt es sich um einen Test von Apps, die für alle Fahrzeuge genutzt werden können, und zwar herstellerunabhängig. Die von Ihnen genannte App (Apps?) scheint/scheinen nur für Fahrzeuge des entsprechenden Herstellers zu gelten, jedenfalls der von Ihnen angegebenen Bezeichnung nach zu urteilen. Damit wären sie nicht relevant für diesen Test.
Außerdem ist ja schon öfter das 'Problem' der Auswahl der Produkte, die in einem Test berücksichtigt werden, erläutert worden.
Vielleicht wäre das ja eine Anregung für die Stiftung Warentest, Apps der Fahrzeughersteller bzw. markenspezifische Apps sowie die im Bordcomputer enthaltenen Programme zu untersuchen.
Kommentar vom Administrator gelöscht.