LTE-Router im Test

So haben wir getestet

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LTE-Router im Test Testergebnisse für 14 LTE-Router

Im Test: Acht mobile Hotspots mit Akku und sechs mit Netz­teil. Wir kauf­ten die Geräte im Zeitraum von Januar bis März 2023 anonym im Handel. Die Onlinepreise erhoben wir im März 2023.

Daten­über­tragung: 50 %

Wir maßen die Geschwindig­keit von Down- und Uploads per Mobil­funk und die von Downloads per WLan und Lan-Kabel. Um die WLan-Reich­weite zu bewerten, maßen wir die Signalstärke an verschiedenen Mess­punkten in unterschiedlicher Entfernung zum Hotspot.

Hand­habung: 30 %

Ein Experte bewertete die mitgelieferte Gebrauchs­anleitung. Bis zu vier erfahrene Prüf­personen prüften die Inbetrieb­nahme der Hotspots, den täglichen Gebrauch (unter anderem Firmware-Updates, Start­zeit, Verbindung per WLan und Lan-Kabel, Gast-WLan), Einstell­möglich­keiten am Gerät, per Chrome-Browser auf einem PC und einem Handy sowie, wenn vorhanden, per iOS-/Android-App.

Akku, Strom­verbrauch: 10 %

Geräte mit Akku: Wir bewerteten die durch­schnitt­liche Ladedauer, die durch­schnitt­liche Betriebs­zeit während der Benut­zung sowie, ob der Akku durch den Nutzer wechsel­bar ist.

Geräte mit Netz­teil: Wir bewerteten die Leistungs­aufnahme beim Senden und Empfangen, direkt nach der Daten­über­tragung, in Bereitschaft sowie in ausgeschaltetem Zustand.

Basis­schutz persönlicher Daten: 10 %

Wir bewerteten die Sicher­heits­funk­tionen der Geräte (Pass­wort­sicherheit und Sicherheit gegen Hacker­angriffe).

Um das Daten­sende­verhalten der Apps zu bewerten, analysierten wir den Daten­strom der Android- und iOS-Apps.

Ein Jurist prüfte, ob die Daten­schutz­erklärungen zu den Apps auf den Internet­seiten der Anbieter oder in den Apps gut erreich­bar waren und ob sie die Anforderungen der Daten­schutz-Grund­ver­ordnung erfüllen.

Abwertungen

Abwertungen sorgen dafür, dass sich gravierende Mängel deutlich auf das test-Qualitäts­urteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit einem Stern­chen *) gekenn­zeichnet. Bei den mobilen Hotspots setzten wir folgende Abwertungen ein:

Ab dem Urteil Ausreichend für die Gebrauchs­anleitung werteten wir das Urteil Hand­habung um eine halbe Note ab.
Ab dem Urteil Ausreichend für Akku, Strom­verbrauch werteten wir das test-Qualitäts­urteil um eine halbe Note ab.
Bei mangelhaften Sicher­heits­funk­tionen konnte das test-Qualitäts­urteil nicht besser sein.
Bei deutlichen Mängeln in der Daten­schutz­erklärung konnte das Urteil Basis­schutz persönlicher Daten nicht besser sein als Befriedigend (3,5).
War der Basis­schutz persönlicher Daten ausreichend, werteten wir das test-Qualitäts­urteil um eine halbe Note ab.
Bei mangelhaftem Basis­schutz persönlicher Daten konnte das test-Qualitäts­urteil nicht besser sein.

LTE-Router im Test Testergebnisse für 14 LTE-Router

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Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

Profilbild Stiftung_Warentest am 31.05.2023 um 16:45 Uhr
LTE-Tarife mit viel Datenvolumen

@Thorsten.Maverick: Unser letzter Vergleich zeigte auch günstige Angebote unter den Testergebnissen für 140 Mobil­funk­tarife, von August 2020:
www.test.de/Mobilfunktarife-im-Test-Viel-Datenvolumen-fuer-wenig-Geld-5579272-0/

Thorsten.Maverick am 28.05.2023 um 11:13 Uhr
Smartphone als Hotspot und Modem

Im Text wird ja auch kurz darauf eingegangen, aber imho ist es wirklich am einfachsten, ein Smartphone als Modem über USB oder als WLAN-Hotspot zu nehmen. Entweder man nutzt ein (altes) Zweitgerät mit extra SIM oder man bucht sich eine eSIM mit dem passenden Tarif (der das Problem ist) auf das aktuelle Gerät. WLAN-Hotspot beherrschen die Smartphones seit mindestens zehn Jahren, USB-Tethering geht schon seit über 20 Jahren. Bluetooth geht auch, ist aber zu langsam. Evtl. braucht man dann noch einen Zusatzakku, weil vor allem ein WLAN-Hotspot viel Leistung verbrät. Es gab früher auch UMTS-USB-Modems. UMTS ist Geschichte, und das Problem war die Software, die keine Updates bekam, weil niemand dafür zahlen wollte. Damals waren die Tarife auch einfach viel zu teuer.

Thorsten.Maverick am 28.05.2023 um 10:58 Uhr
Keine bezahlbaren Tarife

Es gibt keine bezahlbaren Tarife, bei denen einfach nach verbrauchtem Datenvolumen abgerechnet wird, z. B. 2 EUR/Gbyte. Es gibt nur Tarife mit monatlichem Mindestumsatz und festem Volumen, das man dann nur teuer erhöhen kann. Das sieht in anderen Ländern ganz anders aus. Da ist die Datenübertragung viel billiger. Eine Alternative sehe ich in den Jahrespaketen, weil da das nicht verbrauchte Datenvolumen nicht am Monatsende weg ist.

mapoe am 06.09.2018 um 14:09 Uhr
Das Erfolgreichere verdrängt das Bessere ;-(

@Stiftung_Warentest: So sehr ich es natürlich nachvollziehen kann, dass die Anzahl der Testplätze begrenzt ist, so bedenklich finde ich Ihre Strategie, die Modellauswahl zu stark an der Marktbedeutung auszurichten.
Leider hat in der Vergangenheit sehr oft das Erfolgreiche das Bessere verdrängt. Dies nimmt immer mehr zu und schlussendlich entscheidet dann das eingesetzte Marketingbudget der Hersteller/Anbieter darüber, welche Geräte von Ihnen getestet werden. Durchdachte und innovative Geräte haben dadurch immer weniger eine Chance und selbst bessere Technologien setzen sich nicht durch, weil sie nicht neutral und unabhängig getestet und für besser eingestuft werden können.

Profilbild Stiftung_Warentest am 25.06.2018 um 15:16 Uhr
Carrier Aggregation und Akku-Laufzeit

@Hello-ItsMe: Wir haben den Geräten auch Carrier Aggregation gemäß dem aktuellen Stand des Ausbaus in Deutschland angeboten, die Unterschiede im Umgang damit gingen in die Bewertung für die Geschwindigkeit der Datenübertragung ein.
Wie lange der Akku hält, hängt natürlich vom Nutzerverhalten ab. Wir haben jeweils ein und drei Endgeräte im Dauerstream versorgt. So lässt sich der Akku der Geräte vergleichen. Die Angabe in der Tabelle bezieht sich auf drei Endgeräte. Im Verbraucheralltag ist die Nutzung wohl meist nicht so intensiv und dann sind längere Laufzeiten möglich. (Bu)