Tipps
- Verfügbarkeit. Vor dem Abschluss eines stationären LTE-Tarifs prüfen die Anbieter, ob LTE am gewünschten Ort überhaupt verfügbar ist. Diese Prüfung scheint allerdings nicht immer ganz zuverlässig zu sein. Mobile Anschlüsse sind dagegen nicht an einen bestimmten Ort gebunden, dementsprechend gibt es auch keine Verfügbarkeitsprüfung. Der Nutzer surft immer mit der vor Ort jeweils besten verfügbaren Technik – vielerorts wird das noch UMTS sein. Wenn Sie wissen möchten, wie gut Ihre Chancen sind, an einem bestimmten Ort eine LTE-Verbindung zu bekommen: Auf den Webseiten von Telekom und Vodafone finden Sie interaktive Karten zur Netzabdeckung.
- Mindestlaufzeiten. Ärgerlich: Die LTE-Verträge von Telekom und Vodafone haben zweijährige Mindestlaufzeiten. Vodafone bietet immerhin ein 30-tägiges Rückgaberecht. Wenn Sie also zum Beispiel in den ersten Tagen merken, dass die LTE-Verbindungen an Ihrem Wohnort nicht die erhofften Datenraten bringen, können Sie hier vom Vertrag zurücktreten.
- Inklusivvolumen. Anders als die meisten DSL-Tarife umfassen die Datenfunktarife immer nur ein begrenztes monatliches Datenvolumen. Haben Sie das aufgebraucht, können Sie zwar weiter ins Internet – aber nur noch mit empfindlich gedrosselten Datenraten. Bei stationären Tarifen werden sie für den Rest des Abrechnungsmonats auf 384, bei mobilen sogar auf nur 48 Kilobit pro Sekunde reduziert. In der Regel gilt: Je größer das ungedrosselte Inklusivvolumen, desto teurer ist der Tarif. Bei den mobilen Tarifen der Telekom können Sie nach Ablauf des Monatskontingents über die Option „SpeedOn“ weiteres Datenvolumen nachkaufen. Die setzt den Volumenzähler für den laufenden Monat zurück auf Null. Je nach Tarif kostet das jedes Mal bis zu 14,95 Euro.
- Hardware. Auch wenn die Anbieter das Gegenteil suggerieren, ist es oft günstiger, wenn Sie die nötigen Geräte separat erwerben. Beispiel Telekom: Die Mobile-Data-Tarife kosten zusammen mit einem vermeintlich „vergünstigten Sufstick“ zehn Euro im Monat mehr als ohne. Der LTE-Surfstick kostet dann einmalig „nur“ 4,95 Euro. Über die zwei Jahre Mindestlaufzeit zahlt der Kunde also 244,95 für den Stick. Separat verkauft die Telekom gleichen Stick dagegen für nur 149,95 Euro!
- LTE mit dem Smartphone: Noch wird LTE in Deutschland vor allem für stationäre Breitbandanschlüsse und zum Surfen mit dem Notebook vermarktet. Vodafone und O2 bieten inzwischen aber auch erste LTE-taugliche Smartphones. Wie der Schnelltest des HTC Velocity 4G im Vodafone-Netz zeigte, klappt das aber noch nicht überall reibungslos: Zumindest in einigen Funkzellen war das Smartphone für eingehende Anrufe nicht erreichbar, wenn es ins LTE-Netz eingebucht war.
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