
Grüne Häkchen und rote Kreuze. 8 Maschinen waren komplett repariert, 19 nur teils oder gar nicht.
Kaffeevollautomaten sind oft teuer. Sie im Schadensfall zu reparieren ist also nicht nur aus ökologischen Gründen sinnvoll. Doch wie gut arbeiten spezialisierte Reparaturdienste? Die Stiftung Warentest hat Kaffeevollautomaten mit typischen Mängeln präpariert und an freie Werkstätten geschickt sowie an Werkskundendienste von Marken wie Bosch, De‘Longhi, Jura und Melitta. Fazit: Viele Dienstleister arbeiteten nachlässig. Nur drei von neun getesteten Anbietern reparierten Kaffeevollautomaten sehr gut.
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Diese Fehler galt es zu beheben
An jeden Reparaturdienst schickten Testkunden drei Kaffeevollautomaten, die alle mit denselben drei Fehlern gespickt waren: einer gerissenen Wassertankdichtung, einem verstopften Milchschäumer und einem beschädigten Netzkabel. Die Fehler hätten sich ohne großen Aufwand beheben lassen. Dennoch scheiterten etliche Profis daran. Mal ignorierten sie die tropfende Dichtung, mal die verstopfte Milchdüse. Und sehr häufig übersahen die Werkstätten das angerissene Netzkabel. Obwohl alle Geräte einen Sicherheitscheck durchlaufen sollten, kamen nur 10 der 27 eingeschickten Vollautomaten mit einem erneuerten Kabel zurück.
Reparaturdienste für Kaffeevollautomaten im Test
Testergebnisse. Die Tabelle zeigt, wie gut sechs Hersteller-Kundendienste und drei freie Werkstätten in puncto Reparatur und Service abschneiden. In die Qualitätsurteile der Stiftung Warentest floss auch ein, wie lange die Reparatur dauerte und ob die Rechnung plausibel war.
Tipps. Wir geben Tipps, wie Sie Ihre Kaffeemaschine in Schuss halten und kleinere Störungen selber beheben – und sagen, wann sich kostenpflichtige Reparaturen lohnen.
Heft-Artikel. Sie erhalten Zugriff auf das PDF zum Artikel aus test 3/2021 sowie auf das PDF zur vorherigen Untersuchung in test 12/2017.
Bis zu 12 Wochen Wartedauer
Zehn Wochen wartete ein Testhaushalt auf den Vollautomaten, den er zur Reparatur geschickt hatte. Als die Maschine endlich zurückkam, war sie so kaputt wie vorher, nun aber stark mit Kaffeemehl verdreckt. 229 Euro kostete der Spaß, der keiner war. Ein weiterer Testhaushalt wartete sogar zwölf Wochen auf sein Gerät – Milch schäumte es aber trotz angeblicher Reparatur nicht. Nur vier Werktage benötigte dagegen eine der freien Werkstätten und behob zudem alle Fehler bei allen eingeschickten Automaten. Dafür gab es die Note Sehr gut.
Nutzerkommentare, die vor dem 24. Februar 2021 gepostet wurden, beziehen sich auf eine frühere Untersuchung.
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